Wieviele Arbeitgeber zahlen auf Langstrecken nur ECO?

Dieses Thema im Forum "Business & First Only" wurde erstellt von fluggast74, 30. September 2007.

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Was zahlt der Arbeitgeber?

  1. Nur Eco (Es werden keine Langstecken geflogen)

    0 Stimme(n)
    0,0%
  2. Nur Eco (Langstrecken inkl.)

    10,8%
  3. Kurzstrecken Eco, Mittel- und Langstrecken C

    29,7%
  4. Nur auf Langstrecken C, Rest Eco

    15,9%
  5. Alle Strecken C

    40,0%
  6. Mindestens C, Langstrecken First

    3,6%
  1. miles-and-points

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    Da die meisten Mitarbeiter ja schon häufig (selbst bei weitaus geringerer Eigen-Verantwortung) völlig überfordert sind, würde ich die Reisekosten allerdings für völlig verfehlt ansehen, um eine (wie auch immer geartete) "Erziehungs"-Maßnahme zu starten. :mrgreen:
     
  2. testero

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    Budgetverantwortung ist erstmal nicht sozialistisch, sondern gerade bei Personalverantwortung ein guter Ansatz. Der Abteilungs- / Vertriebsleiter zeichnet für das Reisebudget für ihn und seine MA verantwortlich, muss dieses einwerben und achtet auf die sinnvolle Verwendung. Zumindest werden so sinnfreie, aber vielleicht "nette" Reisen in C oder F vermieden (zumindest bei den unterstellten Mitarbeitern).
     
  3. travelben

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    Das sind aber in der Regel nicht die MA, die auch viel reisen dürfen...
     
  4. miles-and-points

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    Da reden wir wohl von unterschiedlichen Berufsbildern...

    Die allermeisten Leute, die am häufigsten oder gar ständig durch die Weltgeschichte fliegen müssen, sind ja wohl eher die Mitarbeiter, die in den eher "untergeordneten" Positionen eines Betriebes angesiedelt sind. Sie sind als Reisebegleiter zwar oft recht nett (aber gleichzeitig leider nicht immer das, was man als "hell" oder gar "gebildet" bezeichnen kann). Deshalb meinte ich, daß man sie nicht unbedingt mit einer "Eigen-Verantwortlichkeit" für ihre Reisekosten (wie vorgeschlagen) "überfordern" sollte.

    Die (zahlenmäßig sehr viel weniger auftretenden) Passagiere aus dem mittleren oder oberen Management mögen zwar meist eine weitergehende Ausbildung genossen haben, verfügen dabei aber oftmals über weniger "Witz" als die Angehörigen der größeren Gruppe (und sind für mich als "Reisebegleiter auf Zeit" daher eher weniger interessant). Außerdem gehe ich davon aus, daß diese Exemplare sowieso auch jetzt schon über die Gestaltung ihrer Reisekosten (mit-)bestimmen können.

    Und noch eins: Von "dürfen" würde ich in diesem Zusammenhang nun wirklich nicht sprechen wollen. Das wäre für mich persönlich jedenfalls der absolute GAU: pausenlos fliegen zu müssen, um am Zielort nicht Spaß, sondern irgendeine (mehr oder weniger stumpfsinnige ?) Tätigkeit vorzufinden, die aus Imagegründen dann großspurig "Aufgabe" genannt wird. Aber damit hab ich zum Glück nichts zu tun. :mrgreen:
     
  5. testero

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    Aha. Nun denn, wenn Du meinst...

    Für mich ist der typische Vielflieger ein Vertriebler oder Produktmanager in einem global tätigen Unternehmen - oder auf Kurzstrecken der klassische Berater. Und selbstverständlich gehört ständiges Unterwegssein auch zum daily life des Head of oder CEO oder eben GF. Zahlenmässig natürlich weniger, aber in C und F sind gerade diese die Kernzielgruppe neben einigen wenigen High-end Freizeitreisenden, die aber zumindest als Vollzahler vernachlässigbar sind.

    Und das, was Du als absoluten GAU, bezeichnest, ist die typische Geschäftsreise: Irgendwo hindüsen und ausser Airport, Taxi, Meetings und Hotels nicht viel von der Destination sehen. Genau das, mein Bester, ist der Grund, warum Geschäftsreisende die kleinen Perks wie Lounges, nette Business-Sitze oder Hotelupgrades so jagen: Es macht ihr Reiseleben nämlich halbwegs erträglich.
     
  6. miles-and-points

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    Ja, klar. Genau deshalb haben sie ja auch mein vollstes Mitgefühl. :wink:
    Nie im Leben würde ich mir so etwas antun wollen - auch nicht für Geld.
    So erklärt sich doch auch das von mir oben benutzte Wörtchen: "GAU". :idea:
    Das wäre es für mich. Wenn andere meinen, das sei "erstrebenswert"...

    :mrgreen:
     
  7. Guest

    Guest Guest

    Warum wollen so viele hier immer den Eindruck erwecken, sie seien mit einem güldenen Löffel im Mund geboren oder zumindest sie seien wichtige Entscheidungsträger? Und in Wirklichkeit kommen sie aus kleiner Kiste ....
     
  8. miles-and-points

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    Das zumindest wage ich - aus dem Bauch heraus - zu bezweifeln. :mrgreen:
     
  9. testero

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    Tja, Bauchgefühle können täuschen. Aber wenn Du mir erzählen willst, Vollzahler in F und C wären nicht die Kernzielgruppe einer global aktiven Airline, dann sollte einer von uns beiden mal nachdenken.

    :wink:
     
  10. miles-and-points

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    Die Zielgruppe für das Angebot von C- und/oder F-Passagen einer Fluggesellschaft werden - auch das kann ich "aus dem Bauch heraus" sagen - stets solche Passagiere sein, die (auf welche Weise auch immer) ein gültiges Ticket erwerben können. Mit "voll zahlen" oder den von Dir genannten Berufsgruppen hat das alles nur sehr wenig zu tun. Aber vielleicht hast Du ja gegenteilige Erkenntnisse? :mrgreen:

    Ach ja: Nachdenken ist immer gut. 8)
     
  11. testero

    testero Gold Member

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    Klar, habe ich: Zunächst ist ein Vollzahler natürlich wertvoller als ein Award-Bucher in C oder F. Zudem gehört es zur anständigen Zielgruppendefinition, die Revenues per Klasse zu clustern. Und da darfst Du Dir sicher sein, dass Geschäftsflieger deutlich mehr Erlöse generieren als die wenigen Privatflieger, womit auch klar wäre, wie die Kernzielgruppe zu definieren ist.
     
  12. miles-and-points

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    Vollzahler ist Vollzahler - ob nun "Geschäftsflieger" oder "Privatflieger".
    Zur zahlenmäßigen Verteilung der Gruppen hast Du irgendwelche Zahlen?
     
  13. testero

    testero Gold Member

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    Müßte so bei 90 zu 10 liegen, aber genaue Zahlen habe ich nicht zur Hand.
     
  14. miles-and-points

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    Aha, das müßte so in etwa so sein? Na dann. :mrgreen:
     
  15. travelben

    travelben Silver Member

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    Mal vom persönlichen Kleinkrieg hier wegkommend, ich stimme zu, dass Masse Reisenden in C&F wohl Vertriebler, Produktmanager und Mittleres bis Höheres Management sind. Zu dieser Gruppe zähle ich mich auch.
    Diese Leute fliegen tatsächlich viel und meist auch nur zu irgendwelchen Meetings, Vertragsverhandlungen, etc. Das kann schlimmstenfalls auch mal 10h Flug,vier Stunden Meeting und dann wieder 10h Flug bedeuten.
    Das ist anstrengend und teilweise leider nicht änderbar. Dass in diesen Meetings dann die Weichen gestellt werden für zukünftige Umsatz- (und hoffentlich auch Gewinn-)Millionen ist vielen Leuten nicht bewusst.
    Aber genau aus diesem Grund müssen/müssten diese Leute dann auch in C, wenn nicht gar in F reisen, um ausgeruht in dem jeweiligen Meeting oder was auch immer anzukommen.
    Das wird aber von den meisten MA, die NICHT viel reisen müssen (!), nicht verstanden und akzeptiert. Insbesondere Letzteres, so dass jede Reisekostenabrechnung argwöhnisch überprüft wird und best. Kosten erst einmal in Frage gestellt werden. Aber das ist ein anderes Thema...
    Ich halte es daher nicht für vermessen, wenn die o.g. Vielflieger versuchen sich die Vielfliegerei so angenehm wie möglich zu gestalten...
     
  16. Gentleman

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    Dem kann ich uneingeschränkt anschließen.
    Jedoch würde mich schon interessieren in welcher Firma man "geringqualifizierte" Reisebegleitungen bekommt welche einem die Reise angenehmer/unterhaltsamer gestalten?
    Bei meinem Arbeitgeber reisen nur die Leute wenn es sinnvoll ist, dass diese auch am Zielort anwesend sind. Nur "zur Begleitung" reist niemand.
    Versteht mich nicht falsch - ich würde das nett finden wenn ich unsere hübsche Assistentin an einem einsamen Abend im Hotel dabei hätte - aber das ist eine andere Geschichte.... :mrgreen:
     
  17. miles-and-points

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    Und just deshalb hatte ich diesen MA mein tief empfundenes Beileid aussprechen wollen und gleichzeitig kundgetan, daß diese Art des Arbeitens für mich persönlich ein "GAU" wäre (was ja keinen "Kleinkrieg" bedeutet). :D
     
  18. Guest

    Guest Guest

    Habe ich schon mehr wie einmal gemacht. Und auf die 4 Stunden bzw. vieleicht noch das Dinner im Anschluß oder am Vorabend kommt es an. Da muß alles passen, um eben diesen Termin erfolgreich zu gestalten. Und genau dafür gibt es eine F Klasse, um sich zum einen auf den 10h Hinflug optimal vorzubereiten und auch einigermaßen ausgeruht anzukommen. Und nach dem Rückflug steht meistens der nächste Termin an. Das mag MAP ja als GAU bezeichnen, ich finde es nicht so schlimm. Es ist Teil meines Jobs, der durchaus primär beinhaltet Gewinne zu erwirtschaften mit der richtigen Balance zwischen Einnahmen und Kosten. Gesparte Kosten bei Flügen und daraus resultierend weniger Einnahmen durch verpatzte Termine wären eine schlechte Alternative.
     
  19. miles-and-points

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    Eben. Das meinte (und meine) ich ja. :idea:

    Es gibt für jeden Job die passenden Leute.
    Für mich persönlich wäre das halt der "GAU";
    für andere ist sowas annehmbar und okay. 8)

    Wieder andere graulen sich vor anderen Jobs.
    Hauptsache ist doch, daß man zufrieden ist. :mrgreen:
     
  20. somkiat

    somkiat Diamond Member

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    Ganz wichtig .
     

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