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Die maledivische Premium-Leisure-Airline Beond hat eine umfassende globale Expansion angekündigt und will dafür 100 Millionen US-Dollar an frischem Kapital einsetzen.
Ziel sei der Aufbau einer internationalen Präsenz mit neuen Betriebslizenzen, einer erweiterten Flotte und einem stärkeren Markteintritt in Europa, im Nahen Osten, in Indien und erstmals auch in den USA.
Im Mittelpunkt steht demnach eine sogenannte Multi-AOC-Strategie – Beond plant eigene Betriebslizenzen in mehreren Märkten, darunter eine neue US-Einheit unter dem Namen „Beond America“.
Insgesamt will die Airline ihre Flotte bis 2030 auf 56 Flugzeuge erweitern, aufgeteilt auf 22 Jets für die Malediven, 14 für die Golfregion, 10 für die USA und 12 für Indien.
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Beond plant Expansion mit US-Ableger und neuer Wachstumsstrategie
Beond, die sich selbst als erste reine Premium-Leisure-Airline der Welt bezeichnet, wurde 2022 gegründet und nahm im November 2023 den Flugbetrieb auf. Der Fokus liegt bisher auf Verbindungen von und zu den Malediven, derzeit mit einer Flotte aus einer A319 und einer A321. Mit dem jetzt angekündigten Investitionsprogramm will die Airline dieses Modell skalieren und gleichzeitig neue Märkte erschließen.
Für den Einstieg in den US-Markt arbeitet die Airline mit New Pacific Airlines zusammen.
Unter der Marke „Beond America“ sollen acht Flugzeuge nach FAA Part 121-Regeln betrieben werden. New Pacific bringt dabei die nötige Zulassung und Infrastruktur ein, während Beond Produkt und Markenauftritt liefert. Die Jets werden gemäß des vorgestellten Plans – wie im Stammgeschäft – ausschließlich in Premium-Konfiguration mit Lie-Flat-Sitzen eingesetzt.
Neben Linienflügen will die Fluggesellschaft künftig auch im Chartersegment aktiv werden. Geplant sind maßgeschneiderte Flüge für Sportmannschaften, Regierungsdelegationen, Privatkunden und Luxusreiseveranstalter.
Ambitionierte Pläne
Soo beeindruckend die Wachstumsziele klingen, befindet sich Beond weiterhin in einer frühen Aufbauphase. Einige ursprünglich angekündigte Routen wurden bislang verschoben oder angepasst, und die operative Basis bleibt überschaubar.
Branchenbeobachter bewerten die Expansion daher mit vorsichtigem Optimismus: Die Pläne zeigen klaren strategischen Anspruch, verlangen aber erhebliche Umsetzungskraft, um innerhalb weniger Jahre eine stabile globale Präsenz aufzubauen. Auch die bisher eher eingeschränkte Auslastung der Flüge ab Europa darf nicht vergessen werden.
Tero Taskila, CEO von Beond, beschreibt das Ziel als „emotional bereicherndes, durchdachtes Reiseerlebnis für anspruchsvolle Leisure-Reisende“. Damit zielt die Airline auf ein Premiumsegment, das zwischen klassischer Business- und Luxustouristik angesiedelt ist.
Titelbild: (c) Beond
