Hallo michiffb! Mein Mitleid hast Du, zumal ich an diesem Tag die gleichen Probleme hatte. Für die Lufthansa kann man sich nur mehr schämen! Stellt sich hin als die beste und renomierteste Fluglinie mit dem größten Service, kassiert noch und nöcher, hantelt sich von Rekordumsatz zu Rekordumsatz und kann sich für diesen Ausnahmefall keine 1000-3000 Meilen mehr leisten! Ich denke, dass sich Lufthansa über die Veröffentlichung des Vorfalls im Internet ebenfalls hinwegsetzen wird - sind einfach zu abgehoben! Aber ein konzertiertes, höfliches Schreiben wäre schon einmal angebracht - spätestens jetzt, wo Lufthansa-Mitarbeiter sich klar über EU-Richtlinien hinwegsetzen. Nur werden wir in diesem Forum keine Leute finden, die den Mut dazu haben. Sie werden sofort mit dem Ausreden beginnen und die Chancen gleich Null setzen. Persönlich bin ich jedoch immer gerne bereit, ein solches Schreiben zu initiieren.
Will, liebe/r anla, will... :mrgreen: Und zum angekündigten Schreiben: Mach's doch einfach mal selbst. 8)
ja, das finde ich auch ... und, was ist eigentlich aus dem anderen fall geworden, der so heiss diskutiert wurde??? der ein oder andere sollte sich hier sicherlich mal an die eigene nase fassen
@map: 1. Habe ich schon gemacht! Antwort steht noch immer aus! 2. Mit Deiner Antwort reihst Du Dich ja ganz klar in eine Kategorie ein!
Wenn allen Realisten der Mut ausgegangen ist, dann bist Du klar auf der Seite der Realisten. Oder weisst Du nicht, dass Lufthansa Einzelschicksale völlig egal geworden sind.
@map: Bist Du sicher? Wir befinden uns nämlich hier in einem Forumsbeitrag, wo ein Einzelfall diskutiert wird, aus dem klar ersichtlich ist, dass 1. Lufthansa der Einzelfall (michffb) völlig egal war. 2. Lufthansa sich über bestehende Gesetze hinweggesetzt hat. 3. Der Betroffene mit einem Veröffentlichen des Vorfalls droht. Du hast zwar - meines Erachtens - die Beiträge mit dem meisten Informationsgehalt - aber das letzte Posting ging klar daneben. Lufthansa ist mittlerweile derart abgehoben, dass nur mehr konzertierte Aktionen zum Umdenken bewegen könn(t)en. Und für ein Konzert ist halt eine Person zu wenig, oder? Ich warte zwar noch auf die Rückantwort zu meinem Schreiben - aber da wird halt wieder mal nur Marketingbalaber und Tut-Uns-So-Leid-Floskeln drinnenstehen. Lufthansa kann sich halt keine Vergütungs-Prämienmeilen mehr leisten!
@anla Der Status interessiert in diesem Fall gar nicht (SEN). Im uebrigen sollte eigentlich jeder Passagier sein Recht bekommen. Ich moechte LH hier nicht in Schutz nehmen, aber welche Airline verhaelt sich hier besser? Auf eine Beschwerde bei AF (alles kann fliegen nur CDG-STR wird bei strahlendem Sonnenschein in CDG & STR wg. Wetter annuliert) schickt AF mir zusammen mit der Ablehnung einer Ausgleichszahlung ein Taschenkalender (Modell 30 cent). Da sind mir 11,- EUR bei LH lieber... Das Kernproblem liegt m.E. darin, dass immer noch ein Verschulden Vorrausetzung fuer eine Ausgleichszahlung ist. Dieses kann ich einer Airline i d R nicht nachweisen. Ich kann gut ohne diese Ausgleichsleistung leben, aber ich haette von LH ein wenig proaktives Verhalten erwartet, als sich die Probleme abzeichneten: 1. DUS-FRA wg. Nebel in FRA verspaetet, Umbuchung auf Direktflug nach GOT abgelehnt (den muessten Sie in FRA noch kriegen...) (habe ich auch, weil auf FRA-GOT der Copilot fehlte, damit 60min versp.) 2. GOT-FRA 1h versp. (wg Wetter in FRA). Umbuchung via HAM nach DUS abgelehnt (Dann kommen Sie ja 20min frueher an als gebucht, das koennen wir nicht kostenlos umbuchen). Dass ich wg. Streichung von FRA-DUS 3h spaeter ankam stellte fuer LH kein Problem dar. Aber soll man dafuer klagen? Soll ich BA fliegen und mich mit LHR rumaergern? Soll ich SK buchen, wo es nichtmal mehr einen Kaffee an Bord gibt? Wohl kaum, und damit hat LH alles richtig gemacht, ich fliege zwar grimmig, aber weiterhin LH. Die versprochenen 11,- EUR sind uebrigens auch 3 Wochen danach nicht auf meinem Konto... Thomas
Derartige Verspätungen, zumal auf kurzer Strecke, sind allemal sehr ärgerlich. Offenbar war die Kommunikation zudem auch noch mangelhaft. Um das mal sachlich zu betrachten: Bei kurzfristiger Annullierung und einem Ersatzangebot darf der Zielort maximal 2 Stunden später erreicht werden. Ob das im Fall des OP so war, weiss er selbst am Besten. Der Abflug war 2:15 zu spät, was über das Endergebnis aber nichts aussagt (die Dinger sind ja durchaus schneller als der Flugplan, wenn gewollt). Falls die 2 Stunden eingehalten sind, besteht kein weiterer Anspruch auf Kompensation. Wenn diese Zeit überschritten ist, kann die Fluggesellschaft gleichwohl die berüchtigten außergewöhnlichen Umstände geltend machen, ist dabei aber in der Beweispflicht. Dass es Airlines im Zweifelsfall darauf ankommen lassen, ob das auch wirklich jemand einfordert, wissen wir alle. Ob es für den OP wirklich sinnvoll ist, wegen 5 oder 10min über dem Limit die ganze Prozedur abzuarbeiten, muss er selbst entscheiden, zumal das Risiko besteht, das bei LH mal tatsächlich außergewöhnliche Umstände vorgelegen haben könnten. Alles zusammen, auch wenn ich mich selbst regelmäßig über solcherart gestohlene Lebenszeit ärgere, man sollte vielleicht doch die Kirche im Dorf lassen. Deswegen hier herum zu irrlichtern (Einzelschicksale völlig egal, über Gesetze hinweggesetzt?? etc) oder gar nach konzertierten Aktionen zu rufen, als ob es hier um die Klimaerwärmung oder den Weltfrieden geht, ist doch wirklich einen Hauch überzogen. Und sicherlich wird die Veröffentlichung einer 135- minütigen Flugverspätung den kompletten LH- Vorstand zum Rücktritt zwingen :lol:
Also ich habe leider wirklich nicht die Zeit, diesen gesamten Thread zu lesen, deshalb nur kurz überflogen. Aber wo ist das Problem? Der geschilderte Fall kommt doch wirklich ständig vor. Dass LH kein Interesse daran hat, zahlenden Kunden unterhalb der HON-Grenze und unterhalb vollflexibler Tickets bei Unregelmäßigkeiten entgegenzukommen oder sich an die Gesetze zu halten, ist doch wirklich ein alter Hut. Das wird seit Jahren hier und anderswo diskutiert. Dass Mitarbeiter den Kunden lügen oder nicht den leisesten Schimmer haben, ist auch völlig normal. Ich selbst habe dazu hier vor Monaten schon etwas (aus eigener Erfahrung) berichtet und ziemlich deutlich gemacht, dass ich als Konsequenz daraus die Anzahl bei LH mit $$$ gekaufter Tickets auf das absolute Minimum reduziert habe und dieses Kurs solange weiterfahren werde, bis es nicht mehr geht. Nun gut, natürlich muss man mir nicht alles nachmachen, aber dann bitte nicht endlos über die unausweichlichen Konsequenzen beschweren, die ohnehin jeder kennt. Denn ja: Wenn es regnet, wird man nass, im Winter ist's zuhause kalt, und bei LH wird man als zahlender Kunde abgezockt (Ausnahmen bestätigen die Regel). Gegen Punkt eins gibt es einen Schirm, gegen Punkt zwei gibt's Rio und gegen Punkt drei gibt es Meilen, die Konkurrenz oder einfach: zuhause bleiben.
Letztendlich ist doch auch die Lufthansa in bester Gesellschaft in der heutigen Wirtschaftszeit: Da wird um auch den letzten Cent zu sparen auch bei bereits doch sehr erfolgreichen und profitablen Firmen die Schraube noch ein klein wenig mehr angezogen, damit am Ende das hohe Lied des Shareholder Values gesungen werden kann. Dass man mit den klitzekleinen (die sich vielleicht zusammen zu auch einer ansehnlichen Summe addieren) Einsparungen die Kunden, sogar treue (bei Airlines: Status-) Kunden komplett verärgert, ist erst einmal wurscht, tut ja in dem Moment nicht weh (Langfristig schon eher, aber dann ist das jetzige Management in der Regel ja bereits irgendwo anders oder im Ruhestand mit den Prämien für erfolgreiches Erhöhen des Profits). Und solange es noch Airlines/Firmen gibt, die noch weniger Kundenservice anbieten, und die eigenen Kunden in der Summe auch erstmal da bleiben, warum also sollten die regelmässig wiederkehrenden "Enhancements" Runden in Service und Betreuung dann geändert werden.
Vollste Zustimmung @ LHlurker Letzendlich müssen wir uns aber auch alle an die Nase fassen, anstatt immer nur anderen die Schuld zu geben... Wo legen wir unser Geld an....Na klar, dort, wo wir uns die meiste Rendite versprechen. Interessiert es uns, wie diese Unternehmen mit ihren Mitarbeitern, Kunden und der Umwelt umgehen? Wohl eher nicht, wer von uns kann schon wirklich sagen, er weiß zu 100%, welche Aktien in unseren Fonds sind, und wie zufrieden die Kunden mit den Unternehmen sind, von denen wir einen klitzekleinen Anteil unser Eigen nennen können? Das ist unsere wirkliche Macht, derjenige, der Kapital zur Verfügung stellt, bestimmt nunmal. Dort interessiert uns aber nur der Gewinn. Personalabbau ist aus unternehmerischer Sicht fast immer renditesteigernd, bei unserer Geldanlage begrüssen wir es sehr, immerhin könnten ein paar Prozent mehr Dividende herausspringen. Trifft es uns Arbeitslosigkeit aber selbst, sieht es ganz anders aus. Auch umgekehrt wäre jedem mehr geholfen, wenn nur derjenige klagt und Entschädigung verlangt, dem auch tatsächlich ein Schaden entstanden ist. Wenn nur diejenigen Asyl oder Sozialhilfe, Bafög, Arbeitslosengeld und andere Transferleistungen beantragen würde, der es wirklich nötig hat. Dann wäre auch für die wirklich ernsten Fälle mehr Geld da. Während wir uns über die Amerikaner wundern, mit ihren Millionenklagen wegen Lappalien, und Warnhinweisen in Wohnmobilen ( "Während der Fahrt Steuer nicht verlassen" ) und Herdplatten ("Achtung, Körperteile fernhalten, Objekt wird heiß"), nähern wir uns schleichend immer mehr an. Klagen und Entschädigungen gehören zum guten Ton, niemand kommt bei einem Auffahrtunfall ohne Schleudertrauma und der dazugehörigen Schmerzensgeldforderung samt Zahlungsausfall wegen Verdienstausfalls aus, während wir uns wundern, dass die KFZ-Versicherung jährlich teurer wird. Ebenso Forderungen gegen große Unternehmen. Wer käme schon auf die Idee, seinen Taxifahrer zu verklagen, weil man im Taxi im Stau steht? Oder seinen Hausarzt, weil es im Wartezimmer wieder länger gedauert hat? Telekommunikationsunternehmen, Reiseveranstalter und Fluglinien scheinen dafür viel besser geeignet. Ich muß auch vor meiner eigenen Haustüre kehren: Ich bin letztens mit der LH in der Economy an die Ostküste geflogen, und hatte schon Monate vorher einen Platz am Fenster reserviert. Siehe da, am Check-In waren aus unerfindlichen Grüßen schon alle Fensterplätze weg, und ich saß eingeklemmt zwischen zwei kopulenten Männern in der Mitte eingequetscht. Während ich da sass, habe ich mich sehr geärgert, ich weiß ja, der reservierte Sitzplatz ist nicht Bestandteil des Beförderungsvertrags, aber ein paar Meilchen werden schon rauszuschlagen sein. Nach dem Essen habe ich mich dann in die Flugzeuggalley gestellt, den vielen Platz um mich rum genossen und mir überlegt, ob ich die FA deswegen ansprechen soll. In den 10 Minuten in denen ich dort stand, kam ein Mann, der eine Entschädigung wollte, weil man ihm seine Getränke an der Sicherheitskontrolle weggenommen hat, ein anderer, der wegen nicht vorhandener Steckdosen für den Laptop klagen wollte, und ein Schwarzer, der kein Auswahlessen mehr bekommen hat, und gesagt hat, er würde diskriminiert, der Check-In hätte ihn dort hinten hingesetzt, weil er dunkle Hautfarbe hat. Die FAs haben allen Visitenkarten mit einer Adresse gegeben, an die sie sich wenden können, und ich habe mich klammheimlich wieder auf meinen Platz gequält, weil ich mir dann ausgerechnet habe, was ich wohl bekommen würde....
also ich bin am selben tag um etwa die gleiche zeit nach muenchen geflogen, von london ueber zuerich. mein flug ZRH-MUC wurde auch gestrichen, wegen SCHLECHTEM WETTER in muenchen, das stimmt so also schon just my 2 cent
ist ja sehr lebhaft die diskussion. ich werde noch ein zweites schreiben verfassen. wenn dann nichts kommt, lass ich es gut sein. ich halte euch auf dem laufenden.
Hallo Freunde . Heute kam die Antwort auf mein 2. Schreiben. Keine Entschädigung keine Kompensationsmeilen Das nenn ich Kundenpflege.
