Frankfurt am Main, 3.3.08 (tdt) - Deutschlands größte Fluggesellschaft ruft nach einer unabhängigen Aufsichtbehörde für Flughafenentgelte. Ein solches Amt sorge für mehr Transparenz, schreibt die Deutsche Lufthansa (LH) in ihrem "Politikbrief". Als Vorbilder könnten der Energiesektor und die Telekommunikationsbranche dienen. Dort sei es dadurch zu "maßgeblich niedrigeren Kosten" gekommen, "ohne die Profitmarge der Industrie nennenswert abzusenken." LH bemängelt, dass die Kalkulation der Gebühren "für Airlines in der Regel nicht nachvollziehbar ist" und erinnert daran, dass seit 1990 "in den Brüssler Mühlen" bereits zweimal Vorschläge zu Flughafenentgelten ohne Ergebnis behandelt wurden ... Quelle: http://www.reise-preise.de/redaktions_a ... ransparenz Hat man hier wieder den Bock zum Gärtner gemacht? LH bemängelt, dass die Kalkulation der Gebühren "für Airlines in der Regel nicht nachvollziehbar ist"? Aber hallo, liebe Lufthansa! Sollte man nicht zuvor an seiner eigenen Haustüre kehren? Willkommen in der Welt der Ticket Service Charge, Kreditkartengebühr, Kerosinzuschlag, Übergepäcksgebühr, Sondergepäcksgebühr, Papierticketgebühr, Aufschlagszahlung für Online-Buchungen, sonstige Steuern, sonstige Gebühren u.v.m. Und zur Transparenz haben wir ja in diesem Forum schon ein paar Fälle diskutiert, die belegen, das es hier keine Transparenz bei den Fluglinien insbesondere Lufthansa gibt.
Naja, LH will halt weniger Gebühren bezahlen, damit noch mehr Gewinn hängen bleibt. Denn weitere Gebührenerhöhungen sind in Richtung Kunde kaum mehr möglich, sonst müssten die Tarife selbst negativ werden. Die Chance, dass LH von den durch so eine "Aufsicht" evtl. erzielten Gebühreneinsparungen auch nur einen einzigen Cent an den Kunden weitergibt, beziffere ich auf 0,0000000%.
Habe hier im Forum gelernt, dass wir uns im Jahr der Mathematik befinden. Und seitdem achte ich akribisch auf die numerisch signifikanten Stellen... :lol:
