Und gerade wegen der Vielzahl der Anbieter könnte ich mir vorstellen, dass die Vielfliegerprogrammanbieter besonders gut und vorsichtig mit ihren Kunden umgehen. Oder ist das nicht logisch?
Leider nur isoliert am grünen Tisch betrachtet logisch. Wie die Erfahrung zeigt, suchen die US-Programme (ebenso wie die Airlines selbst) stets den kleinsten gemeinsamen Nenner. "Customer Service" ist bei US-Fluglinien mittlerweile auf ein kaum mehr wahrnehmbares Minimum geschrumpft. Personalabbau, Kostendruck und Outsourcing tragen dazu erheblich bei. Da es zurzeit vor allem darum geht, die Legacy Carriers kurzfirstig für M&A attraktiv und fit zu machen (= Quartalszahlen aufhübschen), stehen zurzeit allein kurzfristige Gewinne und Effekte im Interesse des Managements. Es ist abzusehen, dass sich ein Großteil der aktuellen Airline-Manager nach der M&A-Aktivität mit einem dicken Bonuspaket verabschieden wird. Und danach dann die Sintflut.
Nun, wenn das so ist mit dem Customer-Service, dann brauchen sich die europäischen Fluglinien keine Sorge machen, speziell nach der Vereinbarung von gestern oder vorgestern bezügl. des offenen Himmels zw. Europa und USA im nächsten Jahr. Da bleibe ich doch lieber der LH und M&M treu, da weiss ich, was ich habe, auch wenn es ab und an ein paar Euro mehr kostet.
Du hast mich zwar nicht angesprochen, ich möchte aber über das von flysurfer hinaus Geschriebene ergänzen und ganz harmlos beginnen: Ein gut betuchter Single ist ganz fasziniert von der Idee, Meilen zu sammeln und zum elitären Kreis der Senatoren zu gehören. Weil er viel fliegt möchte M&M dass er noch mehr fliegt und deshalb bietet ihm M&M jedes Vierteljahr für x Flüge y Bonusmeilen an. Und wer will schon gerne auf diese verzichten? Man glaubt es kaum und plötzlich haben wir einen Meilenmillionär mehr. Singles nutzen gerne die Annehmlichkeiten von Haushaltshilfen (vulgo "Zugehfrau") und wie das Leben so spielt erzählt Kim, dass sie über die Weihnachten wieder in die Philipinen fliegen möchte aber das Geld nicht reicht. Weil unser Single heute ebenso seinen sozialen Tag hat, ruft er bei M&M an und schenkt ihr einen Prämienflug. Und alle freuen sich. Wenn Du Dich zurückerinnerst, hat M&M am 1.4.2006 einen Punkt "2.4.8 Mißbrauch" eingeführt. Es lehrt die Erfahrung, dass große Konzerne hier meist "aus gegebenem Anlaß" handeln. Wenn es nun tatsächlich ein paar wenige schwarze Schafe geben sollte (Du weisst ganz böse Geister vermuten diese zB auch im Radrennsport obwohl gerade da alles so sauber abläuft), die nicht so sozial wie unser Single eingestellt sind und Prämienflüge gegen Bares verkaufen, dann braucht es eine Organisationseinheit, die kontrolliert. Und das hat flysurfer mit Anti-Meilenbrokerabteilung gemeint. Dass die kaum fündig wir hat sicher auch damit zu tun, dass zwar sehr viele Prämienflüge an Bekannte verschenkt werden und nur Böswillige immer wieder hinter jeder Ecke einen Betrüger finden wollen, wo doch grundsätzlich ein jeder edel, hilfreich und gut ist. Oder? Übrigens: Es lohnt sich auch "3.1 Verstoß gegen Teilnahmebedingungen, Vertragsbeendigung, Änderungen des Programms" zu kennen.
Die Wahl eines FFPs muss nicht mit der Wahl des dazu gehörenden Carriers korrelieren. Treue führt im Zusammenhang mit FFPs immer zu persönlichen Verlusten. Regelmäßiges Evaluieren der Lage und emotionslose Neuausrichtung können dagegen Kosten sparen helfen. Sorgen sollten sich Vielflieger immer machen, insbesondere jene mit einem hohen Meilenstand. Open Sky hat keine Auswirkungen auf US-Inlandsflüge, deshalb bleibt dort erstmal alles so wie es war. Immerhin geht Virgin America nun ja wohl doch noch an den Start - evtl. ein kleiner Lichtblick.
Hallo, flysurfer, warum sollten sich Vielflieger immer Sorgen machen, besonders die, mit hohem Meilenstand? PS. Wo kämen wir hin, wenn wir alles ohne Emotionen machen würden, bzw. wo könnten wir sein? Wichtig ist doch, dass man sich in seinen Kleidern wohlfühlt. Was immer die kosten, was immer andere sagen.
Du wirst Dich persönlich nicht daran erinnern können, an jene Zeit, die besonders schlecht war. Als Geldscheine in rauhen Mengen gedruckt wurden und die Kaufleute mit dem Umschreiben der Preise gar nicht mehr nachkamen. Die Fachleute nennen das Hyperinflation. Aber wir wollen gar nicht schwarz malen.
Ich denke mal LH wird uns die Folgen der Hyperinflation mal wieder als "enhancement" verkaufen: 1. Der neue SuperAward für SEN: Buchbar solange die A Klasse offen 360k Meilen für Asien. 2. Der SpitzenAward für Alle: wie bisher O Klasse Asien (leicht teurer *hust*): 270k Meilen 3. Der FlySmart auf Langstrecke: 4-2 Tage vorher buchen: Asien 175k Meilen (ALSO: BILLIGER als bisher) Das ganze verkaufen wir dann als: Miles&More: Jetzt günstigere Prämien und bessere Verfügbarkeiten. *kotz* Aber den Superaward würde ich tatsächlich begrüssen. Meilen hat man schliesslich immer mehr als genug und solang die weniger als 0 EUR kosten geht es eigentlich nur noch um Verfügbarkeit. Aber dann kotzen wieder die HONs, die das eh dürfen ...
Da sehen ja manche richtig schwarz, da sollte ich mal anfangen, meine Meilen abzufliegen. Habe ja meine Sen-Card bis 02/09 und erst nächstes Jahr wieder sammeln. Aber cgnfred hat geschrieben: "3. Der FlySmart auf Langstrecke: 4-2 Tage vorher buchen: Asien 175k Meilen (ALSO: BILLIGER als bisher" Das waren doch meines Wissens nur 70.000 Meilen.
Hi, das gilt aber völlig unabhängig von der "Schwarz-Seherei", meine ich. Denn eines steht doch fest: "mehr wert" werden unsere Meilen auf keinen Fall. Man wird im allerbesten Fall auch in der nicht allzu weiten Zukunft noch ähnlich viel (oder gleich wenig) bekommen wie das heute der Fall ist. Also: weg damit.
Vor "langer, langer" Zeit ist mir als absolutem Anfänger in Sachen FFP mal der (vielleicht etwas "affig" anmutende) folgende coole Spruch an den Hals geworfen worden (und ich bin mittlerweile auch aus anderen Gründen als die damals in Frage stehenden zu dem Schluß gekommen, daß dieser Spruch nicht nur ein Körnchen Wahrheit in sich birgt): :!: earn'em & burn'em :!:
Da hast Du recht, man stelle sich vor, man hätte noch ne Million Meilen und dann schmiert ein Flieger ab...
Wobei vielleicht die Meilen für ein First-Award überbleiben sollten, falls man mal ganz schnell fliegen müsste.
Meilen "in der Hinterhand" sind nie verkehrt - was aber hier gemeint war, sind doch die "gesammelten Millionen". Wenn es einigermaßen passende Flüge gibt: schnell "zuschlagen". Im Falle, daß sich etwas ändert, kann man ja immer noch umbuchen.
Also gewisse Gefahren einer Hyperinflation sehe ich schon auch. Gerade in der jüngsten Zeit, wo man ja nun Meilen theoretisch unbegrenzt durch Einsatz der Kreditkarte erwerben kann, und halt durch die Tatsache, dass heutzutage Infos und aktuelle Tips wesentlich schneller die Runde machen als früher (Internet, Foren) dürften bedeutend mehr Meilen auf den Konten aller M&M-Mitglieder sein als dies etwa vor 5 Jahren der Fall war. Ich sehe da eine interessante Entwicklung, wüsste gerne hierzu ein paar Zahlen.. Dem stehen auf der anderen Seite begrenzte Awards und Upgrades gegenüber, die wohl tendenziell nicht mehr, sondern wahrscheinlich sogar durch clevere Rationierung seitens LH eher weniger werden. Verbindlichkeiten in Form von Meilen, die LH bei all ihren Leuten hat, werden damit immer weiter herausgeschoben, im Idealfall verpennt jemand dann eben ganz den Stichtag zur Meileneinlösung und sie verfallen ganz, um so besser.. Aber grundsetztlich stehen hochinflationäre Tendenzen für die Währung "M&M-Meile" zu befürchten. Der Wellensittich
Da die Zahlen jedermann einsehen kann, könnte ich Dir darauf sofort antworten. Ich möchte es deshalb noch nicht tun, weil Du und andere eine Gefühl dafür entwickeln sollen, um welche Beträge es sich dabei handelt. PS: Wellensittich, Du fliegst derzeit auf sehr gutem Weg durch die Lande!
