Nun, fast! Meiner bisherigen Erfahrung nach waren die Flieger immer recht pünktlich, und das Fluggerät hat einen guten und sicheren Eindruck gemacht. Die sparen halt an allem anderen, so dass man für die Sicherheit dann doch noch was ausgeben kann.. Der Wellensittich
Mmh, wie man es nimmt. Bei meinem Iberia-Flug von Miami nach Madrid mit einer 747 platzte 2001 beim Start ein Reifen. Was das für die Concorde bedeutete, weiss ja jeder. Wir kamen glimpflicher davon. Sehr flacher Landeanflug, 2 Feuerwehrautos auf jeder Seite hinterher, dann 30 Minuten in einer entfernten Aussenposition im Flugzeug sitzen, bevor wir aussteigen durften. Niemand wusste etwas, keine Information. Auch die Flugbegleiterinnen hatten keinen Schimmer, was los war. Beim Aussteigen auf der Aussenposition wurde ich dann noch mit sanfter Gewalt daran gehindert, ein Foto vom defekten Reifen zu machen. Ich hatte bei Iberia nie ein sicheres Gefühl. Die Maschinen wirken oft schmutzig und ungepflegt. Daher werde ich, sofern es sich vermeiden lässt, auch nie wieder mit Iberia fliegen.
@ Mahlwerk: mich würde interessieren, ob man das als Fluggast direkt beim Start gemerkt hat, dass da etwas nicht stimmt. Konnte man irgendein Geräusch hören oder ein Rumpeln oder ähnliches? Und hat der Pilot dann direkt nach dem Start durchgesagt, was passiert war?? Der Wellensittich
Hi sittich, man hart so einen harten, trockenen Knall beim beschleunigen auf der Startbahn gehört. In dem Moment dachte man, naja, wird wohl eine harte grosse Bodenwelle oder eine schlecht gefüllte Ritze zwischen zwei Platten der Startbahn gewesen sein. Jedenfalls gabs keine Durchsage. Der Flieger drehte aber erst mal eine Runde über dem Flughafen. Vermutlich haben die Piloten gecheckt, ob das Fahrwerk richtig eingefahren werden konnte und ob es keine zu hohen Temperaturen in den Fahrwerksschächten gibt. Dann haben sie sich aber wohl entschlossen, über den Teich zu fliegen, anstatt das Kerosin abzulassen und wieder in Miami zu landen. Auch nachvollziehbar, denn wo man dann landet, ist ja eigentlich egal. Gemerkt, dass etwas nicht stimmt, hat man dann eigentlich erst beim Landeanflug auf Madrid. Sehr langsam und in einem sehr flachen Winkel hat der Pilot die Maschine auf den Flughafen zugesteuert, um nicht zu hart aufzusetzen. Das war schon etwas seltsam. Als wir dann am Beginn der Landebahn auf unserer Seite 2 grosse Feuerwehrautos gleichzeitig mit unserer Landung mit Blaulicht beschleunigen sahen, war klar, dass irgendwas nicht stimmt. Die Landung war ein wenig rumpelig, aber nicht gross ungewöhnlich. Die Jumbos haben ja glücklicherweise genügend Reifen. Dann sind wir auf den entferntesten Punkt vom Flughafengebäude entfernt gerollt. Links und rechts Feuerwehrautos um uns rum. Keiner wusste was, keiner sagte was. Auch eben die Flugbegleiterinnen wussten nichts und schauten schon ein wenig verzweifelt. Aus dem Cockpit KEINE Durchsage. Dass das Ganze nur 25 Tage nach 9-11 war, machte das Gefühl nicht gerade besser. Naja, nach einer halben Stunde war dann eine Treppe da und es kamen Busse. Der ganze Jumbo wurde auf dem Aussenfeld geräumt. Aber auch da sagte niemand etwas. Erst draussen sah man den defekten Reifen. Auf Nachfrage bei einem derer, die mich vom Fotografieren abhielten, hiess es eben: das sei schon beim Start passiert (was dann den dumpfen Knall dabei auch erklärte). Der Reifen ist vermutlich schon nach dem Punkt passiert, wo eine Vollbremsung noch möglich gewesen wäre. Daher ist er dann eben erst mal abgehoben. Allerdings hätte ein wenig Information zumindest vor der Landung sicherlich für weniger Unruhe sorgen können...
Ist schon eine krasse Geschichte. Ich finde es eine ausgesprochene Sauerei, dass die Fluggäste während des gesamten Fluges nicht informiert wurden. Der Pilot hätte direkt nach dem Start bescheid sagen müssen. Insbesondere so kurz nach dem 11. September war doch die lage sowieso sehr angespannt, dadreht man doch als Passagier völlig durch, vor allem, wenn man nichts weiss. Der Wellensittich
Sorry, muss ich dir absolut widersprechen. Stell dir einmal vor, der ganze Flieger hat 10 Stunden lang Angst vor der Landung. Vollkommen unmöglich. Die FB's hätten informiert sein müssen, soweit schon richtig. Aber die Passagiere? Niemals. Das hätte die eine oder andere Panikattacke auslösen können. Direkt vor der Landung eine Durchsage wäre in Ordnung gewesen ( Man kann das ja so formulieren, dass es sich wie eine Kleinigkeit anhört ). Aber niemals direkt nach dem Start.
ja, ok, so kann man es auch sehen, aber als passagier will man ja auch bestimmt wissen, was passiert ist, aber da kann sich der pilot ja dann was einfallen lassen
@ Mennix: also das sehe ich nun wirklich anders! Gehen wir mal davon aus, dass der Knall des geplatzen Reifens beim Start laut und deutlich zu hören war...das sorgt doch für ungleich mehr Unruhe und Unwohlbefinden bei den Passagieren. Da will doch jeder wissen, was los ist. Weiterhin würde mich interessieren, ob der Flieger unter diesen Umständen überhaupt seinen Flug hätte fortsetzen sollen bzw. dürfen. Gibt es da nicht Richtlinien??? ich kann mir nicht vorstellen, dass ein LH-Jet mit geplatzem Reifen noch gemütlich 10 Stunden weiterfliegen würde.. Der Wellensittich
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@ Wellensittich: Ich sehe das ähnlich wie Mennix. Bei uns gab es einmal auf einem BA-Flug zwischen HKG und LHR ein Problem. Während dem Landeanflug stellten wir fest, dass etwas nicht stimmt. Eine Info wäre spätestens nach der sicheren Landung angebracht gewesen, damit sich die Unsicherheiten im Flugzeug wieder beruhigt hätten. Aber stell dir mal, du wirst auf Langstrecke 10 Std vor der Landung informiert, dass es beim landen möglicherweise Probleme geben könnte: Ich wünsche dir einen guten Schlaf während den nächsten paar Stunden..... ;-) Ausserdem: Letztendlich liegt das wohl in der Kompetenz der Piloten. Ich gehe mal davon aus, dass der IB-Pilot das selbe Bedürfnis hat, den Flug lebend zu überstehen, wie der LH-Pilot. Wenn er oben ist, ist Schluss. Ob er dann in FRA, in JFK oder irgendwo landet ist ja egal. Wichtig ist wohl, dass der Landeflughafen entsprechend ausgerüstet ist. Wenn der Pilot umkehrt muss er zuerst Treibstoff ablassen und die Lage an Bord wird sicher nicht einfacher.... Grüsse QF001
ja schon, denke mal so ist es das beste gewesen, also wenn mir sowas dann vor dem langen flug gesagt wird, dann wird das mit sicherheit kein ruhiger flug werden
@ QF001: Was war das denn damals für ein Problem? Hast du es dann hinterher erfahren? Und inwiefern hat beim Landeanflug etwas nicht gestimmt? Was konnte man merken? Ich bin dennoch nach wie vor nicht sicher, inwieweit der Pilot da freies Ermessen bei der Entscheidung hat, den Flug fortzusetzen oder nicht? Ist sowas nicht gesetzlich geregelt? Oder zumindest in den Bestimmungen der betreffenden Airline? Man stelle sich vor, der Flieger mit geplatztem Reifen bekommt dann auf der Atlantiküberquerung noch ein heftiges Triebwerksproblem und muss auf den Azoren oder etwa auf Grönland notlanden, wo man nun überhaupt nicht auf so einen Fall vorbereitet ist. Der Wellensittich
@Wellensittich: Ich kann es Dir nicht genau sagen. Der Pilot meldete rund eine Stunde vor der Landung über Lautsprecher, dass sofort jemand von der Crew ins Cockpit kommen soll. Ungefähr 5 Minuten später erfolgte dieselbe Durchsage (mit ziemlich angespannter Stimmlage) nochmals. Der Flieger flog unüblich lange vor der Landung sehr tief (ok, kommt ab und zu vor in LHR, aber so hatte ich das noch nie erlebt). Später verteilte sich die Crew bei den Ausgängen und machte an der Tür eine Abdeckung (?) weg. Anschliessend sass auch die Crew für die Landung hin. Bei der Landung wurden wir von ungefähr fünf Feuerwehrwagen "empfangen". Mir wars erst wieder wohl, nachdem ich aussteigen konnte. Ein grosser Teil der Mitfliegenden kam aber vielleicht gar nichts mit über und hätte sich im Fall einer Information umsonst Sorgen gemacht. Was genau war, erfuhr ich nicht. Natürlich hätte es mich auch wunder genommen und ich ärgerte mich damals, dass nicht informiert wurde. Dennoch denke ich, dass der Pilot auch ein Interesse hat, dass an Bord keine Panik ausbricht. Du hast schon recht wegen einem zusätzlichen Notfall, welcher eintreten könnte. Aber wenn der zurück muss, ist das ja doch ein riesiger Aufwand (ich denke, eine 747 muss eine Weile in der Luft bleiben, bevor sie wieder landen kann). Vielleicht gibts hier im Forum ja Fachleute, welche das kompetent beurteilen können? Gruss: QF001 - mein Lieblingsflug ;-)
Dank dir für die Info, QF001! Also mir wäre da schon auch sehr mulmig geworden. Offensichtlich hatte man ernsthaft damit gerechnet, dass bei der Landung etwas schiefgehen könnte und eine rasche Evakuierung nötig werden könnte. Hoffe auch, dass noch jemand zu dieser Geschichte mit einem zusätzlichen Notfall was beitragen kann...wäre schon wichtig zu wissen! Der Wellensittich
speziell zu iberia , oder was? naja, ich werde sie wohl nie nutzen sind die im skymiles oder miles and more programm dabei?
