So ein Quatsch. Es gibt für JEDEN an Bord eine Sauerstoffmaske, auch für jedes Infant! Darum müssen ja manchmal falsch plazierte Infants umgesetzt werden, damit im Fall des Falles eine Maske vorhanden ist. Jeder, der mal eine Cockpitsauerstoffmaske getragen hat, weiss wie unangenehm das ist. Nicht nur, dass man klaustrophobische Gefühle bekommt, sie beschlagen auch sehr schnell und die Sicht ist sowieso nicht die Beste mit den Dingern. Hören und Sprechen ist natürlich auch erschwert. Ausserdem muss man auch wissen, wie man diese Masken aufzusetzen hat und wie man den Sauerstofffluss zu regulieren hat, sowas wird nicht ohne Grund regelmässig trainiert.
Ja, es heisst, dass der Körper dann platzen kann. Je höher man ist, desto schneller wird man bewusstlos. Es gibt Tabellen, wo die Time of useful consciousnes aufgelistet ist. Jedes Crewmitglied muss diese Werte für jede Höhe auswendig kennen. Nicht ohne Grund....
Aber es gibt doch mitreisende Kleinkinder unter 2 Jahren ohne Anspruch auf eigenen Sitzplatz. Wo hat denn dieses Infant dann seine Schutzmaske?? Ist die dann unter dem Sitz befestigt?? Der Wellensittich
Da reichen auch schon Erfahrungen mit der allseits beliebten militaerischen Schutzmaske um dies nachzuvollziehen :cry:
Ja, in der Schwimmweste drin. Spass beiseite: Normalerweise hat es in jeder Dreierreihe 4 Sauerstoffmasken (es gibt bei einigen Flugzeugtypen eventuell Einschränkungen, allerdings sind diese Reihen dann für Infants nicht zugelassen). Jede Flugzeugtoilette hat auch 2 Sauerstoffmasken - es könnte ja sein, dass man da sein Baby wickelt. Im LH-A346, der ja Toiletten im Untergeschoß hat, gibt es sogar Sauerstoffmasken über der Treppe dorthin! Soo selten ist eine Dekompression im Flieger übrigens nicht, meistens ist die Ursache aber vergleichsweise "harmlos" (z.B. ein ausgefallenes Ventil.). Selbst bei der Swiss ist es vor ein paar Jahren bei einem A321 auf dem Weg von LHR nach ZRH passiert; dummerweise war da ein Blick-Reporter mit an Bord...
Ganz schnell handeln zB..... Wenn man weiss, dass man nur 2 sec Zeit hat, bis man dizzy in der Birne wird, muss es ratzfatz gehen, sich selber mit O2 zu versorgen.
So in etwa, ja. Wobei ich aus eigener nichtfliegerischer Erfahrung "nur" Gasmasken live erlebt habe, weiss nicht, ob es das Gleiche ist wie miltärische Schutzmasken. Jedenfalls sind diese gesamten Dinger der blanke Horror, am übelsten sind diese Smoke-Hoods zur Brandbekämpfung, da weiss man nach kurzer Zeit echt nicht mehr, ob man Männchen oder Weibchen ist mit dem Teil auf dem Oberkörper. Grusel.
Sorry, meine Antwort bezog sich auf den Vogel. Irgendeiner hat die Quoten verrutschen lassen, darum sieht es in meinem Zitat jetzt etwas seltsam aus
Vor allem wenn man dann noch zuseatzlich einen "Aktiv-Kohle-Trainer" anhat und rund 10 Kilometer mit der gesamten "Picknick-Ausruestung" auf dem Ruecken in der Gegend herumwatscheln darf ... aber eben, man tat dies ja freiwillig :idea:
Na ja, Du vielleicht freiwillig. Stimmt, schwer sind die Dinger ja auch. Und fürchterlich heiss. Ruiniert auch völlig die Frisur
Zurück zum Thema: Kippt das Flüssigkeitsverbot beim Fliegen? Hier ein kleiner Auszug aus einem Interview mit Lufthansa-Chef Wolfgang Mayrhuber: http://www.tagesanzeiger.ch/dyn/news/wi ... 53232.html Auch zu anderen Themen hat Herr Mayrhuber nicht Uninteressantes gesagt.
Also ein anderer Aspekt des Interviews erschliesst sich mir nicht: Mayerhuber argumentiert, dass die Existenz grosser Allianzen die Flugpreise um 20% gesenkt hat.. Ich würde sagen, wenn sich ein Markt anbieterseitig von einem Polypol hin zu einem Oligopol bewegt, sollte dies für den Endkunden zu Preissteigerungen und Mengenverknappungen führen.. Der Wellensittich
Allianzen - das sagt der Herr Mayrhuber doch ebenfalls ganz eindeutig - kann dazu führen, daß Preise diktiert und unter Umständen auch angehoben werden. Aber danach stellt er eben einfach nur fest: Daraus nun schließen zu wollen, daß Konzentrationen auf einem bestimmten Markt immer zu 20% niedrigeren Preisen führen müßten (oder er dies behauptet hätte), ist schlicht falsch. Es kann doch auch sein, daß durch die Synergie-Effekte der "zusammengeschlossenen" Airlines - nur als Beispiel! - rund 25% eingespart werden kann und von diesen Einsparungen 20% an die Kunden weitergegeben wird. Anderes (noch einfacheres) Beispiel: Wenn jeweils zwei Maschinen (von zwei Airlines) pro Tag dieselbe Strecke fliegen und jeweils nur knapp über der Hälfte mit Passagieren gefüllt sind, ist es doch sehr einleuchtend, wenn man sich zusammenschließt und gemeinsam nur 3 Maschinen pro Tag anbietet (und die dann möglichst gut ausgelastet sind).
