mit dem Einsatz von Kreditkarten sind abhängig vom Kartenprodukt viele Vorteile für die Karteninhaber verbunden. Als Beispiele seien nur die automatisierten Abrechnungsprozesse, das verlängerte Zahlungsziel, die genaue interne Verrechnung der Reisekosten, das Reporting und auch Versicherungsleistungen angeführt. Fluggesellschaften entstehen durch Zahlungen mit der Kreditkarte steigende Mehrkosten in Form eines von den Kreditkartenunternehmen auf alle Umsätze erhobenen Entgelts (Disagio). Bisher wurden Kosten für Kreditkartenzahlungen bei Ticketausstellung im Reisebüro vollständig von den Lufthansa Verbund-Airlines (Austrian Airlines, bmi British Midland International, Brussels Airlines, Lufthansa und SWISS) übernommen. Der Lufthansa Verbund hat sich entschieden, zukünftig die Kreditkartennutzer an den Kosten für die Leistungen der Kreditkarte zu beteiligen. Hierzu führen Lufthansa und die Verbund-Airlines ein Entgelt für Kreditkartenzahlungen (Optional Payment Charge) für Ticketverkäufe mit Reiseantritt in Deutschland ab 02.11.2011 in allen Vertriebskanälen ein. Dabei richtet sich die Höhe des Entgelts nach dem Zielgebiet: Innerdeutsche Reisen: 5 Euro pro Ticket Reisen innerhalb Europas: 8 Euro pro Ticket Langstreckenreisen: 18 Euro pro Ticket Die Lufthansa Verbund-Airlines führen die Optional Payment Charge (OPC) auch für Tickets mit Reiseantritt in Belgien, Finnland, Großbritannien, den Niederlanden und der Schweiz ein. Die Optional Payment Charge wird bei Ticketausstellung in den Reservierungssystemen (GDS) automatisch erhoben. In den Schnittstellen der Reservierungssysteme ist die Optional Payment Charge bereits integriert und kann somit automatisiert in den nachgelagerten Systemen verarbeitet werden. Mit der Neustrukturierung der Zahlungsmittelentgelte folgt der Lufthansa Verbund einem allgemeinen Trend in der Reisebranche. So erheben eine Vielzahl von Fluggesellschaften und Reiseanbietern bereits seit einiger Zeit Entgelte für Kreditkartenzahlungen. Bei Zahlungen über den AirPlus Debit Account fällt bei Lufthansa und SWISS keine Optional Payment Charge an.
Lufthansa kassiert für Zahlung mit Kreditkarte: Innerdeutsch sind es 5 Euro, auf der Fernstrecke sogar 18 Euro. http://dmm.travel/news/artikel/lesen/20 ... rer-37741/
Die 5 Euro Unterschied gab's doch "schon immer" bei der TSC. Innerdeutsch: Zahlung mit Lastschrift 10.- Euro TSC, Zahlung mit KK = 15.- Euro TSC Kommen die 5.- Euro Gebühren dann noch oben drauf? Also Zahlung mit KK = 15.- Euro TSC + 5.- Euro Payment Gebühr?
Widerstand gegen Kreditkartengebühren von Lufthansa: Blogger Thomas Knüwer hält sie schlicht für Abzocke und ruft dazu auf, die Miles & More-Karten der 'Ryanhansa' zu kündigen. http://www.indiskretionehrensache.de/20 ... ryanhansa/
Die 5 Euro gibt es doch schon innerdeutsch. Verstehe nicht, was sich ändert. Lufthansa hat nicht sauber kommuniziert.
Wie unter viewtopic.php?f=5&t=32476 auch schon angemerkt wurde, meine auch ich mich zu erinnern (als AMEX-Kunde), dass in den Geschäftsbedingungen der Kreditkartenunternehmen festgelegt ist, dass Kunden, welche Ihre Karte zur Zahlung einsetzen, nicht schlechter gestellt werden dürfen als andere Kunden. Merkwürdig, dass sich die Kreditkartenanbieter dagegen nicht zur Wehr setzen, es ist ja für sie direkt geschäftsschädigend. Weiterhin finde ich auch die Begründung der Lufthansa zweifelhaft: natürlich habe ich u.U. Vorteile, wenn ich mit der Karte zahle (z.B. bestimmte Versicherungsleistungen etc.), dafür zahle ich aber auch schon eine Jahresgebühr. Bei kostenlosen Kreditkarten, wie sie von vielen Banken angeboten werden, ist keine Versicherung enthalten und die Abrechnung erfolgt z.T. auch taggenau. Hier fällt also jeglicher Vorteil weg. Umgekehrt hat doch auch die Akzeptanzstelle einen Vorteil. Sie zahlt zwar Ihre Prozente, hat aber auch sicher ihr Geld. Wenn ich sehe, wieviele Lastschriften so platzen (das Unternehmen, in dem ich tätig bin, akzeptiert Zahlungen nur per Einzugsermächtigung), kann ich mir nicht vorstellen, dass das wirklich günstiger kommt. Der Gipfel ist natürlich, dass nicht mal Nutzer der LH-Kreditkarte von den Gebühren ausgenommen sind, hätte ich eine solche, ich würde sie sofort kündigen. Sehr ärgerlich das ganze, und in der Tat, auch hier wird die Lücke zwischen Low-Cost und "Qualitäts"airline wieder ein Stück kleiner.
Die Frage des Posters war nicht was bleibt gleich, sondern er sagte er verstehe nicht was sich ändert. Das sich innerdeutsch nichts ändert, hatte er ja schon selbständig erkannt... Um dich sinngemäß zu zitieren: erst lesen, dann verstehen, dann antworten
Halbwegs gut verstanden. 8) Aber immer auch den Zusammenhang (wie zitiert) beachten. Wird schon werden. Nicht aufgeben. :mrgreen:
Zurück zum Thema: Solange es doch Wege gibt, diese Gebühren zu "sparen", finde ich es besser, als wenn man insgesamt die Preise erhöht hätte (und alle zahlen müßten). :idea:
Wohl wahr, gerade in Deutschland hat man mit der Lastschrift auf die ec-Karte eine sehr verbreitete kostenlose Alternative.
Für die es keine Meilen gibt. Man muss nicht jede Preiserhöhung der LH schönreden. Ein schlechtes und überteuertes Produkt wird nur noch teurer.
Ich auch. Für mich ist das ganz klar Geldmacherei, genau wie die willkürlich gewählten Steuer-beträgen auf Tickets, die nicht nur bei Unterschiedlichen Airlines auf gleicher Strecke total varrieren, aber auch bei der selben Airline je nach Buchungsklasse oder sonstigen (für den Pax) willkürlichen Kriterien varrieren. Prinzipiell ist gegen Geldmacherei nichts auszusagen, LH fliegt ja nicht aus Luft und Liebe. Aber diese Wischi-waschi Politik von nicht klip klar sofort ersichtlichen Kosten (bzw. am Ende schnell noch TSC und CC-Gebühr raufschlagen) war für mich ein Vorbehalt für Low-cost carrier. Traurig, dass LH den Weg einschlägt.
Keine Extra-Meilen. :idea: Das war doch nur ein - nicht wirklich ernstzunehmender (?) - Vorschlag von "kasi". Wer nichts anderes weiß, wird ihn wohl annehmen (müssen).
Finde ja auch interessant, dass in Österreich z.B. die Erhebung dieser Gebühr nicht zulässig ist. Tu felix Austria! Man darf hoffen, dass sich die EU dieser Dinge mal gründlich annimmt (wie beim Mobilfunk-Roaming, hier ist ja eine SMS im Ausland teilweise sogar billiger als daheim). Die gesamte Preisgestaltung ist mehr als fragwürdig, auf die Steuern & Gebühren ging mein Vorredner ein, dann der Treibstoffzuschlag (warum gibts den bei Taxis nicht? oder im Restaurant keinen Gaszuschlag fürs Kochen?), die "Ticket Service Charge": wo bezahle ich fürs sonst noch fürs bezahlen? Sollen sie mir doch einfach sagen: der Flug von A nach B kostet jetzt xx Euro, punkt! So sagt man mir: der Flug kostet xx Euro, aber dafür, dass beim Fliegen Sprit verbraucht wird, zahlen Sie noch xx dazu; dass ich Ihnen das Ticket überhaupt verkaufe, kostet nochmal 10 Euro. Und jetzt: wenn sie nicht so zahlen, wie wir das wollen und wie es für sie bequem ist, dann kommen jetzt mind. 5 Euro obendrauf. Auf der anderen Seite möge der Kunde nur noch online buchen, online oder am Automaten einchecken (wozu er auch kein seine Kreditkarte als Referenz nutzen darf), automatisch boarden, darf er sich die Kabine mit noch mehr Passagieren teilen und nur noch einen Koffer mitnehmen, kurz: er soll helfen, die Kosten zu senken. Und auch das wird ihm so verkauft, als sei das alles für ihn einfacher, bequemer, toller etc. Sehr bedenklich ...
Lufthansa belastet Wirtschaft mit dreistelligem Millionenbetrag: Firmenkunden wehren sich gegen Kreditkartengebühr. http://www.wiwo.de/unternehmen-maerkte/ ... ag-477190/
Nun, davon dass sich jemand ernsthaft wehrt steht da eigentlich wenig. Cool finde ich, dass man angeblich aus dem Rabattvertrag fliegt wenn man auf die freiwillige Kreditkartengebühr verzichtet.
Dann buch doch über ein Star-Alliance Mitglied. Dann musst du (meines wissens) die Gebühr nicht bezahlen. Habe letzten Sommer auch über (damals noch) Continental Codeshare gebucht und bin nur LH geflogen.