reisebericht bali

Dieses Thema im Forum "Trip Reports" wurde erstellt von rainer1, 2. März 2013.

  1. rainer1

    rainer1 Diamond Member

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    wieder mal ein amüsanter reisebericht meines freundes, bekannt auch durch "schockierendes indien" und "pattaya- das las vegas der gefühle".
    viel vergnügen
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    Hallo alle meine Lieben,



    Ich war ja vor 7 Jahren schon einmal hier und so ist eigentlich das Einzige was mich diesmal überrascht hat, dass ich gar nicht mehr so stark in Erinnerung hatte, wie unglaublich schön, faszinierend und märchenhaft diese Insel ist. Vom Tourismus überschwemmt ist sogar Kuta, der ärgste Touristenauflauf- und Abzockort meist noch freundlicher, entspannter und sogar optisch einladender als vergleichbare Orte sonst irgendwo auf der Welt. Und schon 3 Schritte abseits in der nächsten Seitengasse, v.a. wenn man vielleicht auch noch im Fahrradtempo durchrollt, wähnt man sich sowieso pausenlos wie im Märchenland. Gnome, Zwerge, Dämonen, Tierfiguren, Fabelwesen an jeder Ecke oder Eingangspforte zu den Grundstücken, alles umgrenzt von frauhohen (das ist nicht politisch pflicht-korrekt gegendert sondern heißt, dass ich drüberschaun konnte……..), dunklen, schön verzierten Mauern mit versetzten hohen Steintoren um neugierige Blicke und böse Geister draußen zu halten. Gleich dahinter hat jedes Haus einen eigenen kleinen Tempel und alle paar 100m liegt ein größeres, saftig grün gepflegtes Dorftempelgelände mit seinen vielen Einzelgebäuden, einer Versammlungshalle für Musik und Tanz, der Zeremonienhochveranda des Priesters und den diversen Verehrungschreinen für die Götter und Ahnen. Alles jetzt in der Regenzeit von saftig grünen Pflanzen umstellt und mit Moosen und Farnen bewachsen, nach einem ordentlichen tropischen Regenguss umspült von den in Jahrhunderten angelegten Abfluss- und Reisfeldbewässerungskanälen. Dazu hat jedes Dorf Musikgruppen, Gamelanorchster, Tanztruppen, bei denen schon mal gleich 120 Leute mitwirken. Würde man sämtliche Figuren, Skulpturen, Schnitzereien, Malereien und sonstige Handwerksarbeiten dieser Insel auf einen Haufen werfen erreichte mal wohl leicht die Höhe des Großglockners.

    So ist mir auch die geringe Menge an verwendetem Plastik sehr positiv aufgefallen. Gerade wenn man in Thailand lebt, wo fast alles aus Kunststoff ist und man nach einer vom Markt mitgenommenen Portion Essen, wie sie täglich zig-millionenfach verkauft werden, eine Styroporbox, 6 Plastiksäckchen für die diversen Saucen und Gewürze, zugebunden mit 5 Gummiringerl + einer Garnitur Plastikbesteck als Müll übrig hat. Auf Bali sind noch Finger zum Essen und Packpapier und Bananenblätter zum Einpacken üblich und die Kassiere in den Minimärkten fragen ausdrücklich bei jedem Einkauf ob man ein Sackerl braucht. Hier sieht man v.a. Stein, Ziegel, Holz, Fliesen, Bambus, Flechtmatten als Wandverkleidungen und für Deckenabhängungen und Lampenschirme, dazu Malereien, mit Stoff umwickelte Schreine und eben Pflanzen in jeder Ritze und Nische.



    Dem entsprechend sind auch die Einheimischen sehr freundlich, höflich, entspannt und eher zurückhaltend (alles immer abgesehen von den Kuta-Schleppern). Auch der Verkehr funktioniert für Asien erstaunlich geordnet und diszipliniert, selbst wenn nachts die Straßen in der Kutaregion auf vielen Kilometern zu Stehplätzen werden, weil alle zum Essen, Ausgehen oder sonst wohin wollen, es aber keinen öffentlichen Verkehr gibt. Also geht alles nur mit Auto- oder Mopedtaxi, ohne Taxameter, also jedes Mal mit vorheriger Preisabsprache und Touribeschiss verbunden, da keine Parkspuren alles natürlich mitten auf der Fahrbahn stehend und den übrigen Verkehr blockierend. Da lobe ich mir nun wieder das top-funktionierende, pünktliche und bequeme öffentliche Verkehrsnetz Thailands, Bangkoks Taxifahrer die mich ohne Kommentar und mit Taxameter für 1,20.- Euro nachts von den Lokalen die 10 Fahrtminuten heimbringen. Oder unsere Sammeltaxis in Pattaya um 25.- Cent für bis zu 10km mitfahren. Aber das ist sowieso zunehmend ein rotes Thema für mich und immer öfter denke ich mir, dass wenn ich eine Sache rückgängig machen könnte in der Entwicklung der Menschheit so wäre es die Erfindung des Verbrennungsmotors. Immer weniger halte ich den permanenten Lärm, Hektik, Chaos und Geschwindigkeit aus,- dazu die unglaubliche Platzverschwendung die der Verkehr verursacht. Aber das ist ein anderes Thema.



    Auch sonst war ich nie ein Freund des für mich vorwiegend nervigen und meist mit Beschiss verbundenen Feilschens und sehe es als einen der guten Aspekte Thailands an, dass dort zu 99% klar festgelegte Fixpreise herrschen und die Feilscherei für Thais viel zu mühsam und anstrengend ist. Auf Bali dagegen ist es wieder vielfache Tagesordnung sich von einen lächerlich 10-fach überhöhten Anfangspreis auf einen reellen runter zu arbeiten,- vorausgesetzt man hat eine Idee was überhaupt ein reellen Preis ist, sonst haben sie eben gewonnen,- zum Glück ohne dass es wirklich weh getan hätte, einfach nur nervt. Allgemein sind die Preise etwa mit denen in allen anderen vergleichbaren Ländern Asiens ähnlich, im ganz einfachen Segment eher teurer (8-10.- Euro für ein Billigzimmer, unter 2.- Euro eine Mahlzeit), im etwas besseren, mittleren Bereich, also so bei 20.- Euro fürs Zimmer oder 5.- Euro fürs Essen gibt’s allerdings eine erstaunlich bessere Qualität und Service. So hatten wir mitten im Barfuß-Jungaustralier-Surfboys-Wirlassendiesauraus-Paradies Kuta ohne lange Suche für 10.- Euro ein ruhiges und doch völlig zentrales Zimmer mit wunderschönem Garten und gepflegten Pool in der Mitte, in dem es sich nach nachlassendem Regen im badewannenwarmen Wasser mit ein paar Gin-Tonic wunderbar die halbe Nacht lang über die Dramen und Freuden des Lebens reden ließ. In den mit Gästezimmern ausgebauten Privathäusern mit ihren schönen Gärten und den darin verteilten vielen Einzelgebäuden der Künstler- und Handwerkerstadt Ubud im Landesinneren hingegen werden die Gehsteige um 21 Uhr hochgeklappt, und zu lautes Diskutieren würde den Unmut von Oma, Baby, Fledermäusen und Reisfeldfröschen hervorrufen. Wirklich relativ teuer ist nur Alkohol, denn bei einem kleinen Bier aus dem Minimarkt für 1,20.- bis 1,50.- Euro erinnert man sich doch, dass man dafür in Thailand 2 kleine (auch schon teuer) und in Österreich sogar 3 große Flaschen bekommt. Immer öfter erkenne ich, dass in Österreich das einzig wirklich billige der Alkoholismus ist.



    Etwa 4 Millionen Einwohner hat Bali und trotz mehrerer Vulkanberge (der letzte große Ausbruch war 1963 mit 1-2000 Toten, 100 000 Obdachlosen aus den verschütteten Dörfern und einer Hungersnot weil anschließend eine Ascheschicht die Ernte der gesamten Insel vernichtete) ist sie mit nur etwa 100x150km auf guten Straßen in 2-3 Stunden längs oder quer durchquert. 93% davon Hindus, mitten im mit 250 Millionen Menschen bevölkerungsreichsten moslemischen Land der Welt. Und dieses permanente Zusammenleben mit ihren Göttern und Geistern prägt den gesamten Alltag, die Kunst und das Leben auf Bali. Mehrmals täglich müssen sie alle mit Geschenkkörbchen bei Laune gehalten werden, die Götter im Tempel, die Ahnen am Hausschrein, die Geister der Ecken und Mauern, des Hauses und der Türschwelle, und so liegen mitten am Weg vor jedem Haus, vor jeder Türe, vor jedem Geschäft oder Büro kaffeetassengroße Opferschälchen aus zusammengehefteten Bananenblättern, gefüllt mit Blumen, Kräutern, Zigaretten, Zuckerl und Räucherstäbchen, - leider bald mal zertreten und so den eigentlich sehr sauberen und gut erhaltenen Gehwegen (Pattaya mit seinen löcherdurchzogenen und mit Masten und Pfosten verstellten Wegen kann nur träumen davon)doch ein etwas verdrecktes Erscheinungsbild verleihen.



    Schwanken manche Länder um eine „Naja-Linie“ des Sehenswerten mit ein paar Highlights, so pendelt Bali um eine „Wow-Linie“ mit ein paar gelegentlichen Aussetzern. Dazu gehört z.B., wenn man sich mit den 1000en auf Kutas Straßen herumlungernden jungen bis weniger jungen und meist eh schon nicht sehr vertrauenswürdig aussehenden Männern einlässt, die einem im Vorbeigehen abwechselnd Transport, Drogen, Geld wechseln, Ladies, Surfboards oder was man sonst noch so alles eigentlich nicht haben will, anbieten.

    Ich hatte mich gleich nachdem wir unser Zimmer bezogen hatten eingelassen, denn ich musste Geld wechseln und gleich nebenan am etwas versteckten Sperrholzstand, der nebenbei auch noch einen Kühlschrank mit magic mushrooms -Verkauf betrieb (dazu später mehr), gab es komischerweise einen massiv sehr viel besseren Kurs als die offiziellen Wechselstuben angeschrieben hatten. Beim ersten Mal war dieses Einlassen noch unbewusst, beim 2.x bereits absichtlich, innerlich vorbereitet mich mit Betrügern zu messen und in selbst mit allen Wassern gewaschener Begleitung, den Versuch startend schneller als die Geldwechsler-Mafia mit ihren Trick-Fingern zu sein. Wer sich an meinen Reisebericht von vor 2 Jahren aus Manila erinnert, wo sie es trotz jahrzehntelanger Reiseerfahrung geschafft hatten mich gleich um 1/3 meines zu erhaltenden Geldes zu bescheissen wird nachvollziehen können, wie genau ich ihnen auf die Finger schaue, nachzähle und Acht gebe. Dachte ich jedenfalls. Also, Geld zu super Kurs gewechselt, für 100.- Euro 1,35 Millionen Ruphee statt 1,27 nebenan, aber als ich daheim am Balkon vor meinen Freunden nachzähle fehlen satte 400 000, also 1/3. Mein abstürzendes Gesicht war sicher sehenswert. Leute zieht euch an, das lass ich mir nicht nochmal gefallen, ich brauche Geleitschutz, zurück zur Wechselstube zur „Reklamation“. Freundlich und höflich, so wie der Typ vorher auch zu mir, allerdings nun zu dritt vor seiner Sperrholzbude aufgebaut habe ich ihm erklärt, dass ich mich da mit dem Nachzählen nicht ganz auskenne, ob da nicht was fehlt. Er nahm mir das zuvor am Balkon vor 6 Augen 3x gezählte Geld aus der Hand, zählte es vor den selben 6 Augen auf sein Pult runter,- und siehe da, nicht nur seine Schwammerln sind magisch, plötzlich lagen die vollen 1,35 Millionen vor uns, begleitet von einem unschuldigen Grinsen,- was wir denn wollen, stimmt doch eh. Na dann muss ich mich wohl verzählt haben, nichts für ungut, und weg mit uns, jetzt ich breit grinsend über meinen Sieg. Angesichts unserer Übermacht hat er wieder völlig unbemerkt den wohl für so einen Fall bereitliegenden Fehlbetrag dazu geschummelt.

    Nur schade, dass als ich 3 Tage später nochmal wechseln wollte leider gerade nicht genug Geld da war…… Also sind wir zu zweit ein Dutzend anderer an der Hauptstraße mit Kurstafeln zu sogar 1,38 Millionen angeschriebenen aber in irgendwelchen Löchern in den Seitenstraßen versteckten Wechselstuben abgeklappert. Entweder hatte man nach einem musternden Blick auf 2 achtsam dreinblickende, wehrhafte Männer gerade gar kein Geld zum Wechseln da, oder man hat während des vor uns Runterzählens der Geldscheine mit einem Klick des kleinen Fingers plötzlich am Taschenrechner den zuvor eingegebenen und angeschriebenen Betrag weit nach unten geändert, um sich bei Beschwerde auf Steuern und Abzüge zu berufen und rasch das vorsorglich nicht vollständig auf den Tisch gelegte Geld wieder in der Lade verschwinden lassen, oder man musste erst kurz telefonieren, wohl um Verstärkung anzufordern. Aber einen haben wir dann doch erwischt. Er hat den Fehler gemacht den angeschrieben hohen Betrag vollständig vor uns runter zu zählen und als er wie die anderen auch wieder von vorne nachzählen wollte um dabei einen Teil hinterm Pult in der Lade verschwinden zu lassen hatte mein Freund und ich das Geld bereits fest in der Hand, ich sagte nochmal nachzählen ist nicht mehr nötig, alles korrekt, legte ihm die 100.- Euro hin und bevor er noch irgendwie reagieren konnte waren wir schon rasch wieder auf der Hauptstraße vorne, immer ein Auge nach hinten gerichtet ob da nicht etwas nachkommt. Das hat richtig Spaß gemacht sie zu schlagen. Ein 3. Mal ein paar Tage später bei einigen Buden in einer anderen Straße hat es nicht mehr geklappt und so begnügte ich mich mit dem offiziellen Kurs.



    Das ist also Kuta-Beach, der bekannteste Surfort Asiens, das Ibiza und Mallorca der Australier, wo viele Mopeds fix montierte seitliche Surfboard-Halterungen haben, und am Strand ein großes Angebot an gut gebauten, dunkel-gebrannten, z.T. blondierten aus ganz Indonesien zusammen gekommenen Surfbeachboys neben Surfkunden auch auf abenteuerwillige oder äußerlich nicht ganz so von der Natur bevorteilten junge Frauen warten, die für einen Urlaubsflirt mit kleinen Nebenkosten zu haben sind. Der Strand generell, knapp hinter dem direkt am Meer liegenden Flughafen beginnend und sich gut 10km lang und mit je nach Ebbe oder Wellengang 50 und viel mehr Metern Breite dahin ziehend ist für mich als Pattayaner auch eher gewöhnungsbedürftig. Sind bei uns die Strände meist weit schmäler und fast flächendeckend verpachtet und mit Liegestühlen, Liegen, Tischen und einem oft geschlossenen Dach aus Sonnenschirmen zugepflastert,- nicht schön aber bequem und mit gutem Service,- so darf auf Bali dort scheinbar nichts aufgebaut werden, was zum Sonnenuntergang zu einem seltsam ungemütlichen Bild von zig 100en herumstehenden und im Sand sitzenden Urlaubern führt, zu 90% noch dazu voll bekleidete extra zum Sonnenuntergang mit Minibussen herangekarrte Kurzurlauber von Java, der Hauptinsel, oder anderen Gegenden Indonesiens, die dann auch große Freude daran haben sich nicht dem dahin spazierenden langen Ausländer in Gruppe fotografieren zu lassen. Sogar Gruppen junger Frauen mit Kopftuch haben da keinerlei Berührungsängste mich anzureden und sich um mich zu scharen. Nur ganz wenige Zweiergruppen von Strandliegen plus Schirm stehen in reichlichen Abständen zueinander am Strand, ansonsten ist es wohl nur ganz oben nahe der Mauer zur Straße toleriert, dass die Getränkeverkäufer und Surfboys neben ihren zu vermietenden Surfboards einen Kühlschrank und ein paar wackelige Plastikstühle aufstellen, ein paar umgedrehte leere Getränkekisten als Fußablage davor. So ungemütlich wird am berühmtesten Strand ganz Indonesiens der eigentlich schöne Sonnenuntergang erwartet.



    Ein ganz besonderes Erlebnis war er allerdings, als ich mir an einem Abend eine Stunde vorher an einem der unzähligen Verkaufsstände für magic mushrooms ganz legal ein Säckchen davon mit Fanta im Mixer zu einem Drink mixen ließ. Vor über 20 Jahren haben mir schon Reisende auf anderen Kontinenten von den berühmten balinesischen „narrischen Schwammerl“ erzählt, als ich vor 7 Jahren dann endlich dort war hatte ich einfach vergessen sie mal zu probieren, aber diesmal musste ich das unbedingt nachholen. Zum Glück hatte ich am Strand einen mit abgebrochenen Beinen bis zur Sitzfläche 2m über der Wasserlinie im Sand eingegrabenen Plastikstuhl als absolut sichere und stabile Reiseplatz gefunden, denn als etwas mehr als 2 Stunden später die Wirkung nachließ, fühlte ich mich wie nach einem 20-stündigen Ritt auf einem wilden Stier dessen Schwanz in Flammen steht. Und das obwohl ich mich keinem Meter bewegt hatte und nicht einmal mein Puls bei Kontrollen zwischendurch schneller ging. Ich habe auch weder Geister noch andere nicht vorhandene Dinge gesehen, aber es reichte schon, dass die tatsächlich vorhandenen irgendwie ver-rückt waren, die Farben intensiver, das Meer mit den Surfern in den brechenden Wellen wurde zu einer kilometerbreiten Leinwand aus der sich die Wellen ergossen, alles in scharfen Konturen gezogen,- aber immer nur gerade dort wo ich hinschaute,- der Sand begann zu leben und sich zu verändern dort wo die Wellen ihn verfärbten, dann wurden plötzlich wieder die Geräusche intensiver hervorgehoben, und schloss ich die Augen wartete da schon ein ganz anderer Film aus Farben, Mustern, Formen, Gestalten die sich alle pausenlos verwandelten, nie festhalten ließen wenn´s gerade besonders schön war, sich aber z.T. doch in ihrer Richtung aktiv beeinflussen ließen. Wurde ein Film zu schnell oder scheinbar zu lange öffnete ich die Augen und sah, dass alle rundherum noch genau dort saßen wie zuvor, höchstens ein paar Minuten vergangen waren und mich auch niemand komisch anstarrte. Mit diesem beruhigenden Wissen doch nicht durch´s Universum zu reisen sondern ganz friedlich zum Sonnenuntergang am Strand zu träumen, konnte ich dann auch sogleich erleichtert für den nächsten Film die Augen schließen. So hätten wir das also auch mal erlebt und bleiben doch weiterhin bei unseren eigenen Kulturdrogen Bier und Wein.



    Ihr seht, Bali ist schön und absolut erlebenswert, auch wenn man jetzt zur Regenzeit fast täglich eine Stunde, oder auch mal den ganzen Nachmittag mit einem Buch am Balkon sitzen muss bis der Regen vorbei ist. Umso weniger überlaufen und umso saftig grüner ist es. Ich hoffe ihr hattet wieder Freude an meinem Reisebericht, es waren nicht zu viele Worte (bin bei 2700), aber dafür suche ich jetzt noch ein paar schöne Fotos für euch aus, zu denen nicht viel zu erklären ist. Höchstens, dass das Zottelvieh eine der bekanntesten Mythengestalten und in vielen Tanzaufführungen vorkommende Barong ist, einer der Guten, und die beiden Riesenskulpturen 2 von vielen sind, die hier auf den Kreisverkehren stehen.



    Liebe Grüße an alle, alles Gute, und ich hoffe auf ein Wiedersehen ab Mai,- und vielleicht vorher noch aus die eine oder andere e-mail von euch.....
     
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  2. Bali08

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    Ganz nett, denn auf Bali ist es schön, aber völlig an der Oberfläche, typisch Rucksack Touri.
    Nichts davon erwähnt (bemerkt?), welche immensen Infrastrukturprobleme Bali durch die ständige touristische Erweiterung hat. Die Straßen sind permanent überfüllt, die Wegezeiten der Einheimischen zB. zur Arbeit haben sich dadurch verdoppelt. Die Bauern stöhnen (nicht derzeit in der Regenzeit, aber wieder ab April) permanent unter Wasserknappheit, weil alles in Hotels geht. Landwirtschaftliche Produkte können teilweise nicht mehr wie früher angebaut werden. Nichts davon erwähnt (bemerkt?), dass Bali immer mehr unter den Einfluss Jakartas gerät; dass immer mehr Moslems nach Bali kommen und die Hindus massiv um ihre Eigenständigkeit fürchten.
    Der Vergleich mit Transportmitteln in Thailand mag auf BKK/Pattaya beschränkt weitgehend zutreffend sein. Ich war gerade in der Nähe von Trang, da fährt nichts mit Taxameter, es wird alles ausgehandelt. Ich pendele ein Drittel des Jahres zwischen Thailand und Bali und habe nicht feststellen können, dass die Thais des Feilschens müde geworden wären.
     
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  3. irma

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    Erst einmal ein herzliches Danke für den Bericht. Die Zustandsberschreibung "Bali vor 7 Jahren" ist zutreffend. Leider ist dies Vergangenheit. Das "Bali von heute" kann bei Reisenden, die das alte Bali noch kennen lernen durften, eigentlich nur Depressionen auslösen.
     
  4. Jorge123

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    Ich finde Bali verdreckt (Mehrzahl der Strände) und im Vergleich zu z.B. Krabi/Phuket nicht so schön.
     
  5. Sanne

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    Wer hat Dich gefragt?
     
  6. ExtremeHon

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    :icon_lol: :icon_lol: :icon_lol:
     
  7. Jorge123

    Jorge123 Gold Member

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    Ich verstehe einfach nicht diese Schönmacherei von Bali.
     
  8. Bali08

    Bali08 Diamond Member

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    Na, ja, der Vergleich mit Phuket hätte jetzt nicht kommen dürfen. Alles was an negativen Dingen zu Bali zu sagen ist, passt auch für Phuket.
    Mit (der Region) Krabi hast du allerdings Recht.
     

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