Tätigkeitsfelder der Vielflieger

Dieses Thema im Forum "Alle Alles" wurde erstellt von Guest, 6. Juli 2008.

  1. buda01

    buda01 Silver Member

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    Hallo zusammen,
    Nach Tauchern, Konditoren, BWL´ern, nicht Einkommensmillionären und Nicht-HONs, sowie Logistikern, Lehrern, Somikats und nicht zu vergessen einigen Vielfliegern, gelegentlich auch einigen verbalen Vielkriegern, möchte ich mich an der Vorstellung beteiligen.

    Ich heiße Jürgen, bin 47 Jahre alt und als Arzt Partner einer Gemeinschaftspraxis für Anästhesie mit dem Schwerpunkt Notfallmedizin und im Kollegialsystem Leitender Arzt einer Anästhesieabteilung für 75 operative Betten (http://www.narkose-ab.de). Während meines Studiums kam ich mit der Fliegerei in Verbindung, die mich seitdem nicht mehr los gelassen hat. In den Jahren 1983-1990 arbeitete ich neben meinem Studium für Lufthansa in Frankfurt bei FRA SD ("Rotkäppchen") und gelegentlich über FRA SD als "Additional crew member", da ich auch eine Ausbildung als Flugbegleiter auf B737/DC-10 genossen habe (damals ging das noch). Als Arzt bin ich über 10 Jahre auf Rettungshubschraubern geflogen und war lange Jahre Leitender Arzt eine Luftfahrtgesellschaft im Bereich Transport - und Luftrettungswesen in der Nähe von Frankfurt. Seitdem bin ich auch als Herausgeber medizinischer Lehrbücher für Elsevier tätig.

    Ich fliege heutzutage überwiegend privat und mal mehr oder mal weniger auch geschäftlich, insgesamt ca. 80 mal im Jahr (überwiegend innereuropäisch). Obwohl ich auch bei LH immer noch als PAD fliegen könnte, habe ich seit zwei Jahren diese Möglichkeit nicht mehr in Anspruch genommen, seitdem ich mit unseren beiden Kindern als ID50 zum Einsteigen wieder abgeladen wurde (was auch als PAD bis dahin ungewöhnlich war und selten vorkam, obwohl es natürlich vollkommen legal ist). In der Folge bin ich viel mit AB von FRA nach PMI geflogen, aber bei AB hat sich bekanntermaßen auch viel geändert - so dass ich seit Herbst letzen Jahres wieder bei der Staralliance gelandet bin.
     
  2. HON CIRCLE LS

    HON CIRCLE LS Platinum Member

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    Ist das nicht erst seit dem Absturz der UBS so ????
     
  3. epericolososporgersi

    epericolososporgersi Platinum Member

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    Jetzt hab doch mal Mitleid mit dem armen Menschen und überschreib ihm eines deiner Häuser....
     
  4. Guest

    Guest Guest

    Sehr interessant! :)
    Tubus weg vor dem Aufwachen? Ich kenne nur Hustenanfall und "Ah, sind Sie wach?"
    Lokalnaesthesie fuer den venoesen Zugang? Beruhigungstablette vor der OP? Postoperativer Schmerztherapie?
    Mir gehts wieder perfekt, aber als ich in D mit OPs in Beruehrung kam, gab es nichts davon, eher ein "Reissen Sie sich zusammen!" (Privatpatient zu sein, nuetzte wohl auch nichts - obwohl ich grundsaetzlich gegen die 2-Klassen-Medizin bin) :evil:
     
  5. Guest

    Guest Guest

    Machen wir dann eine 3er-WG auf? :D
     
  6. epericolososporgersi

    epericolososporgersi Platinum Member

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    :D

    Aber zu Dritt gibt das doch meistens Ärger.
     
  7. buda01

    buda01 Silver Member

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    Ich glaube die Erklärung liegt ein Stück weit in dem Unterschied zwischen dem System eines öffentlich-rechtlichen Hauses mit angestellten Ärzten und großen Abteilungen mit geringem Gestaltungsspielraum ohne eigenen Kapitaleinsatz

    gegenüber

    einem privaten Haus mit Ärzten im Kollegialsystem mit persönlicher Leistungserbringung in einer kleinen Abteilung mit großem Gestaltungsspielraum bei eigenem Kapitaleinsatz.

    Kurzum, wenn uns die Patienten wegen Unzufriedenheit wegbleiben, merken wir das sehr schnell im eigenen Geldbeutel, während das bei angestellten Ärzten gelegentlich etwas länger dauern kann.

    Unabhängig von der wirtschaftlichen Sichtweise sollte aus medizinischer und Patienten orientierter Sicht die Vorgehensweise doch so sein wie von uns beschrieben - oder?
     
  8. Guest

    Guest Guest

    ABSOLUT :cry:
     
  9. Guest

    Guest Guest

    Wohnte mal in meiner Studi-Zeit in einer 16er-WG :wink:
    Bin sehr pflegeleicht und friedfertig, sogar geimpft und stubenrein :D
     
  10. epericolososporgersi

    epericolososporgersi Platinum Member

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    Eine 16er WG?
    Da entwickelt man eine gewisse Stresstoleranz.

    Nein, eine WG wäre für mich nichts gewesen. Allenfalls eine 2er mit Freundin, aber das hatte sich zu Uni - Zeiten nicht ergeben.

    Inzwischen lebe ich auch in einer WG. Und mit zwei kleinen Kindern steht die dem Trubel in einer Studenten WG nicht nach. Sogar den legendären Streit um´s Aufräumen gibt es.


    Da Familie ja auch ein Tätigkeitsfeld der Vielflieger ist:

    Wie ist das denn eigentlich in japanischen Familien? Geht es auch innerhalb der Familie so "freundlich" zu, oder ist der Umgangston dort "direkter"?
     
  11. Guest

    Guest Guest

    Indirekter, wuerde ich sagen. Obwohl... meine Mutter ist aeusserst direkt :mrgreen:
    Der typisch japanische Vater ist fast nie zu Hause. Die Scheidungsrate ist niedriger, der Heiratsdruck groesser:
    Was ist die Gemeinsamkeit von einem Weihnachtskuchen (x-mas cake) und einer Frau?
     
  12. Kalttaucher

    Kalttaucher Diamond Member

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    Warum dies?
     
  13. Guest

    Guest Guest

    Mit der Firma verheiratet...
    Die Braeute werden oefters auch vom Vorgesetzten ausgewaehlt.
     
  14. AntonBauer

    AntonBauer Diamond Member

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    Kuckst du nie Weltspiegel? :wink:

    Japaner arbeiten nicht nur viel mehr reguläre Arbeitsstunden, sondern haben auch ihren sozialen Bezugsrahmen im Kollegenkreis. (Weniger soziologisch verklausuliert: Nach Feierabend wird zusammen gesoffen und Karaoke gesungen).
     
  15. Guest

    Guest Guest

    ...genau. Und danach geht es in die Kapsel Hotels, da fuer die lange U-Bahn-Fahrt nach Hause keine Zeit mehr ist.
    Ich kannte mal einen Typen, der hat Nacht fuer Nacht in der Firma GEZELTET!!! :cry:
     
  16. AntonBauer

    AntonBauer Diamond Member

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    Und die unverschämt hohe Lebenserwartung der Japaner relativiert sich dank Kar?shi :|
     
  17. Kalttaucher

    Kalttaucher Diamond Member

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    Weltspiegel,gibts da Meilen. :lol: :wink:

    Ich wusste schon das dort mehr gearbeitet wird aber selbst bei 12 Std/Tag würde ja noch Zeit für die Familie bleiben.
    Das mit Bezugsrahmen im Kollegenkreis ist mir entgangen.

    Allerdings bei langer Arbeitszeit auch unvermeidbar.
    :roll:
     
  18. red star

    red star Platinum Member

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    Bin gerade in Harajuku in eine solche "soziale Bezugsgruppe" assimiliert worden, aber habe trotzdem noch die letzte Bahn nach Shimbashi geschafft. Also keine Nacht in der Kapsel, sondern im Park Hotel.
     
  19. AntonBauer

    AntonBauer Diamond Member

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    Und? Hast du Talent für Karaoke?
     
  20. red star

    red star Platinum Member

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