Verpfl ichtungen aus Meilenbonusprogrammen Der Bewertung der Verpfl ichtungen aus Meilenbonusprogrammen liegen verschiedene Schätzannahmen zu Grunde. Gemäß IFRIC 13 „Kundenbindungsprogramme“ werden angesammelte, noch nicht ausgenutzte Bonusmeilen, soweit sie voraussichtlich auf Flügen von Fluggesellschaften des Lufthansa Konzerns ausgenutzt werden, nach der Deferred Revenue-Methode zum beizulegenden Zeitwert abgegrenzt. Dabei werden die beizulegenden Zeitwerte der auf eigenen Flügen angesammelten Meilen unter den passiven Rechnungsabgrenzungsposten und die bei Dritten angesammelten Prämienansprüche unter den sonstigen nicht fi nanziellen Verbindlichkeiten ausgewiesen. Der beizulegende Zeitwert bemisst sich dabei nach dem Wert, zu dem die Flugprämie separat veräußert werden könnte, d. h. den durchschnittlichen Erlösen unter Berücksichtigung von Buchungsklasse und Verkehrsgebiet. Meilen, die voraussichtlich bei Partnern ausgenutzt werden, werden mit dem an den jeweiligen Partner zu entrichtenden Preis je Meile bewertet. Für wahrscheinlich verfallende Meilen wird keine Abgrenzung gebildet. Für die Schätzung der Anzahl wahrscheinlich verfallender Meilen wird auf die bisher beobachtete Verfallsquote unter Berücksichtigung aktueller Verfallsregeln zurückgegriffen. Zum 31. Dezember 2010 waren 198 Mrd. Meilen zu bewerten. Die daraus resultierenden Verpfl ichtungen wurden mit 605 Mio. EUR (Vorjahr: 549 Mio. EUR) unter den sonstigen nicht fi nanziellen Verbindlichkeiten und mit 944 Mio. EUR (Vorjahr: 887 Mio. EUR) unter den passiven Rechnungsabgrenzungsposten erfasst
Die Rechnung hinkt. Es ist ja die Rede von Bonusmeilen. Und dass die nicht einer realen Distanzmeile entsprechen, dürfte auf der Hand liegen.