Und wo ist denn jetzt dort die Bilanz? Ich habe nur gefunden, dass AB erfolgreich rekapitalisiert wurde und jetzt fast 500 Millionen € cash flow hat.
Lufthansa ohne M&M zu betrachten ist ja auch besonders sinnvoll. Du fällst womöglich auch darauf rein, wenn eine Airline einen Profit vor Zinsen und, Achtung, Abschreibungen ausweist so wie Air Berlin das seit Jahren häufiger mal getan hat um die Öffentlichkeit zu verarschen.
Also wir finden AB knorke und haben gerade wieder eine Reihe von 35 € Tickets zu interessanten Zielen in Europa gebucht. Ganz ohne Umsteigen, Tricksereien und sonstigen Verrenkungen. Warum soll ich dann mit LH oder Germanwings für 250 € einen RT buchen, wenn ich den Rückflug nicht brauche? Wir geben gerne Geld aus und wir schmeißen auch hin und wieder Geld zum Fenster raus. Warum sollen wir aber Geld fürs "Bus fahren" (nichts anderes ist fliegen für uns) rausschmeißen? Wegen uns kann AB noch lange im Markt sein.
Tut das denn jemand? Es geht hier um die Zukunftaussichten von Air Berlin, und die sind trotz Etihad nunmal extrem duster. Etihad wird in Zukunft nicht mehr in dem Maße eingreifen können wie sie es nun aktuell wieder tun. Das war das letzte mal, danach geht nichts mehr. Etihad ist seit Jahren bei Air Berlin investiert und schießt ständig als Außenstehender hunderte Millionen Euro nach, um Verluste auszugleichen. Mag sein dass M&M die Lufthansa Operation quersubventioniert, aber M&M ist auch ein integraler Bestandteil dieser und nicht nur ein außenstehender Investor. Der Cash Flow von M&M funktioniert nur, wenn der LH-Flugbetrieb auch funktioniert. Das eine geht ohne das andere nicht. Bei Air Berlin und Etihad ist das anders, da kommt die Cash-Infusion von außen, denn der Etihad-Flugbetrieb hat mit dem von AB nichts zu tun. Und mit Infusionen von Außen ist es nunmal in Zukunft vorbei, wenn Air Berlin nicht innerhalb der EU einen ähnlich dummen findet wie Etihad. Und zwar aus doppelter Hinsicht - aus regulatorischen Gründen darf Etihad nicht weiter gehen, und zusätzlich ist man in Abu Dhabi auf Eigentümerseite dem Vernehmen nach recht ungehalten über den ausbeleibenden Erfolg der diversen Beteiligungen Hogans. Da dürfte der Geldhahn demnächst auch zumindest enger gedreht werden. Ist ja ein Traum dass Du und Deine Pattaya-Katalogfrau AB toll finden. Ich finde AB als Produkt auch gut, aber davon trägt sich das Unternehmen leider finanziell noch lange nicht. Und nur darum geht es, also lass doch Deine schwachsinnigen Kommentare die völlig am Thema vorbei gehen bleiben, Murksi.
Kleine Denksportaufgabe: Wie verhält es sich eigentlich, wenn sich - beispielsweise - eine italienische, eine französische oder eine polnische Wagniskapitalgesellschaft an AB zukünftig beteiligt? Oder wenn sich die italienische AZ oder die polnische LO an AB beteiligen? Wahrscheinlich geht das aber nicht, weil die hiesigen Experten beschlossen haben, dass das nicht geht.
Das erinnert mich daran, dass AB kürzlich noch als Lo-Käufer gehandelt wurde. So schnell und gnadenlos dreht sich das im Airline-Business!
Nein. Das geht nicht, weil jede Beteiligung eines auswärtigen Unternehmens an einem europäischen anteilig gewertet wird. Besitzt Etihad 49,9% an Air Berlin direkt und übernimmt dann mit einer LOT, an der man zuvor ebenfalls 49,9% übernommen hat, weitere 20% von Air Berlin, werden diese 20% anteilig des Etihad-Anteils an LOT als aussereuropäisch gewertet. Der Anteil außereuropäischer Investoren an Air Berlin würde somit auf fast 60% wachsen und Air Berlin in der folge alle Landerechte verlieren. Das wäre nichts anderes, als das was vor kurzem spekuliert wurde, nämlich dass Etihad dem Unhold und seinen Schergen Geld in die Hand drückt und als Strohmänner benutzt um Air Berlin komplett zu schlucken. Das ist nach EU-Recht illegal und führt nicht zum gewünschten Ergebnis, genau so verhält es sich wenn Körperschaften wie LOT so benutzt werden. Es wäre also sinnvoll gewesen, Du hättest Deine 'Denksportaufgabe' vorher mal selbst zu lösen versucht. Eventuell hättest Du Dir dann Deinen süffisanten Ton gespart, der Dich so leider nur noch lächerlicher macht als Du ohnehin schon bist. Übrigens ist in den ganzen Beispielen noch nicht berücksichtigt, dass ein türkischer Investor aktuell ca. 12% der AB-Aktien besitzt. Da die Türkei glücklicherweise nicht zur EU gehört, kann Etihad somit also maximal etwa 37,9% an Air Berlin halten, sofern sie dem Türken nicht seine Anteile abkauft. Das macht die Situation für Air Berlin noch mal dramatischer. Da dreht sich gar nichts um im 'Airline-Business'. Das war lediglich ein Hirngespinst von unserem lieben Freund Miles-and-Points aka Murksi.
Was hast Du nicht in einem Forum gelesen? Dass AB als LOT-Käufer gehandelt wurde (was stimmt, aber auch damals schon völliger Schwachfug war) oder umgekehrt?
Jedem seinen Stil mit inhaltlichen Diskussionen um erhobene Behauptungen umzugehen. Also unmissverständlich: die völlig hirnrissige Information, wonach Air Berlin bei LOT einsteigen würde, stammte nicht von einem Forumsmitglied!
Nein, das ist mir schon klar, die geisterte ja schon vor Monaten leider durch die Welt, abseits des Forums. Im Thread geht es aber im Moment um eine Konstruktion, bei der LOT mit Geld von Etihad Air Berlin kaufen würde.
Habe ich in diesem Thread noch nicht bemerkt, aber würde nichts an den Regeln der EU zur Beteiligung durch Non-EU-Airlines ändern. LOT dürfte 100% an AB kaufen (so illusorisch das sein mag), aber LOT dürfte ihrerseits keine EY-Mehrheit haben (also wie das Kapital für den AB-Kauf begründen?).
Eben. Genau darum ging es mir ja, da Murksi die illusorische Bemerkung machte Etihad könne die EU-Regularien einfach durch einen Strohmann wie LOT umgehen.
Wenn EY weiteres Kapital in AB pumpen will, dann werden sie sich schon was einfallen lassen, wo die EU nix machen kann und das ist auch gut so, scheiss EU
