Vielflieger ! Ich gehöre zu denen , die den Obama bim Sonstwas schon deswegen hassen weil seit 9/11 angeblich kein Zugang mehr ins Cockpit gewährt wird . Spielte sich gestern Folgendes ab : Vor dem Start in einem Schengen-Land , Airbus A319 , läuft einer durch den Gang und sagt zu dem Berber neben mir er soll kommen und auch seine Jacke mitnehmen . Die waren beide Passagiere und verschwinden sodann in besagtem Cockpit , die Türe schließt sich und los geht die Reise . Klinischer Befund : Die haben also als Passagiere, meinem sicheren Empfinden nach keine Airline-Mitarbeiter von diesem sogenannten Captain die Erlaubnis bekommen , den gesamten Flug vorne mitzufliegen , es sei ihnen gegönnt . Boh ej . Frage : Da das ja kaum zu verbergen war , scheint es ja wohl doch noch so zu sein , daß man da rein kann . Zur Not sogar während des gesamten Fluges . Weiß jemand nichts Genaues oder vielleicht was Ungefähres zu der Rechtslage ? Somkiat
Die Regel gilt seitens des Gesetzgebers nur für Flugzeuge ab einer bestimmten Größe. So darf man etwa in einer Dash-8 durchaus auch im Jumpseat mitfliegen, wenn der Captain dies erlaubt (und seine Airline). Ein 319 sollte jedoch groß genug sein, damit die Regelung greift. Verwandte der Cockpitbesatzung dürfen jedoch trotzdem rein.
Cheffe, et gilt dat Gesetz: Der Captain hat immer Recht. Bsp: LH. Konzernanweisung ist: Keine nicht dort mit Arbeit betrauten in dat Flightdeck. Keine. Niemals nicht. Auch nicht die Ehefrau des Steuermanns. Nur PF, PNF und der Purser vielleicht und die Mädels die Kaffee bringen. Vielleicht mal ein Check-Captain oder der dritte Mann. Sonst niemals nicht keiner. Auch eigentlich der WOlf nicht. Soweit verstanden. Nun ist es aber so: Der links sitzende hat immer Recht und deshalb kann er machen was er will. Solange er in der Luft ist. Daher passieren Dinge, die nicht zum oben gesagten passen. Nur darf den Chef später keiner verpfeifen, weil am Boden ist er dann wieder den Konzernregeln unterworfen und wird zum Tee mit dem Chef-Chef-Captain gebeten. Nicht gut, aber mit 58 als 747 Steuermann auch nicht schlimm. Will heissen Willkür all überall, aber mit Sanktionsandrohung. Schade ist es allemal, wenn ich in meiner Kindheit nicht so oft stundenland völlig fasziniert den Erzählungen der LH Captains hätte lauschen und dem Ausblick dazu geniessen hätte dürfen, flöge ich heute vermutlich deutlich weniger oder fast gar nicht. War als Kind und Erwachsener immer eine Sensation ins "Büro" der Jungs zu dürfen. Schade, und auf die selben gekotzt, die uns die Gürtel am Airport ablegen lassen. OBL ist nur der Vorwand für die regelungswütigen Bürokraten (und Ihr Kickback von den Security-Firmen).
txl - fleier , ich gehöre zu den Erwählten , die mal in Kai-Tak cockpitmäßig niedergehen durften und dies auch noch in einer Thai MD11 mit Aussie-Piloten. Danach kommt normalerweise nichts mehr , quasi der finale Rettungsschuß auf dem Gebiet . Dennoch war es mir danach noch über viele Jahre vergönnt , nach dem Frühstück über Burma dem Funkverkehr lauschen zu dürfen , was im Falle Indien ganz großes Kino ist . Alles im Eimer , deswegen sind solche wie das geschilderte Erlebnis Zeichen neuer Hoffnung .Vielleicht fange ich mal wieder an , denen auf den Senkel zu gehen . Danke für die Aufklärung . Somkiat
Da für mich das was auf dem Airport abgeht eh das Interessanteste ist - rollen und starten und landen und Funkverkehr, habe ich Flüge mit 9K gebucht :mrgreen: Cessna 402 und alle in einem Raum! Kann nur toll werden, in Boston zwischen den großen Mühlen zu taxeln. :arrow: schön!
Provincetown war ich schon vor ein paar Jahren. Die Inseln habe ich aber noch nicht besucht. Ist zwar alles noch tot - aber naja - irgendwas kann man schon machen. Boston nach Hyannis, Nantucket zum schlafen und dann Martha's Vinyard und wieder Boston.
Vor einigen Jahren konnte man bei United auf einem Audiokanal den Funkverkehr mithören. Gibt es das noch bei UA oder evtl auch bei einer anderen Airline ?
Mein erster Langstreckenflug 1991: von TXL - HAM - EWR - und ich durfte den Anflug /Landung in New York/Newark dabei auf dem Jump Sitz verfolgen- werde es nie vergessen (auch die Blicke der anderen (neidischen Passagiere) Gruß Weltenbummler
Der Commander hat an Bord, egal ob Boden oder auch in der Luft, das "Hausrecht" und unterliegt IMMER den Vorschriften. Er bestimmt, was gemacht werden darf, kann und soll. Es gibt in unseren Vorschriften den Passus, den du oben erwähnst. Da heißt es kruz und sinngemäß: Es darf niemand im Cockpit sein, der nicht mit dem Flug beauftragt wurde. Dann kommen viele Ausnahmen, wie z.B. Checkflug, die Herren vom LBA, Techniker usw... So, aber der letzte Satz in dem ganzen Passus ist der wichtigste: "Last decisions always rests with the commander." Heißt: Wenn er Bock hat, seine Frau, Kind, Elter o.ä. mitzunehmen, dann macht er das einfach! Ich hab es auch schon gemacht. Meine Eltern durften schon mitfliegen, mein Bruder mit seiner Freundin war schon dabei und nächsten Monat sind es wieder mal meine Eltern, die mitlifgen. Soviel Freiraum wird uns gestattet. Und wenn ich vom Flugbetrieb dafür disziplinarisch zur Verantwortung gezogen werde (was nicht passieren wird!), daß ich meine Eltern mitgenommen habe, ich würde es immer wieder machen! Soweit kommt´s noch, daß meine Eltern als Terrosisten von der Firma eingestuft werden! Wo kommen wir denn da hin!
Soweit kommt's noch, dass einem als Passagier sein Wasser und Shampoo weggenommen werden, weil offenbar genug Anfangsverdacht versteht, dass er damit ein Flugzeug zur Explosion bringen möchte. Wo kommen wir denn da hin?
Mein Reden, es gibt momentan keine dämlichere und unsinnigere Regelung als diese Flüssigkeitsgeschichte! :evil: Ich drücke die Daumen, daß man sich bei EuGH endlich mal dazu durchringt, den Mist abzuschaffen- egal wie!
Ich habe vor einigen Wochen an das BMI (nicht die Airline ) geschrieben und 2 Szenarien beschrieben wie ich 0,75 Liter meines Lieblingssprudels in FRA oder MUC in den Flieger egal wohin bekomme. Die lapidare Antwort war: so etwas ist nie ganz auszuschließen...
Gibts noch, hatte ich vor 2 Wochen FRA-SFO auf der 777. Laut Bordmagazin gibts das noch auf allen "größeren" Fluggeräten auf Mittel- und Langstrecke. Der Captain kann das aber wohl abschalten, bei uns ging es bis zum Atlantik, in den USA dann nicht mehr. Wobei die Clearance, Taxi und Start in FRA eh das schönste war. Unsere Crew musste nach einer anderen SID fragen, da sie die zugewiesene nicht im FMS hatte. :shock: Alleine bei der Delivery in FRA war so viel los, das ist der Hammer - eine LH nach der anderen...! Also für Leute, die das interessiert: UA fliegen!! (Ist allemal besser als US - aber das nur am Rande)