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Zum Fahrplanwechsel 2021 baut die Deutsche Bahn ihren Fernverkehr aus. Vor allem die zentralen Achsen – Hamburg–Berlin, NRW–Berlin und München–Zürich – profitieren davon. Auch der Ausbau und die Modernisierung der Fernverkehrsflotte schreiten voran. Somit stehen Ende des Jahres täglich 13.000 zusätzliche Sitzplätze in neuen Zügen zur Verfügung. Der neue Fahrplan 2021 tritt ab dem 13. Dezember 2020 in Kraft.
Halbstundentakt & verdreifachtes ICE-Angebot
Zwischen den beiden größten Städten Deutschlands, Hamburg und Berlin, wächst die Anzahl der Züge von bisher 46 auf bis zu 60 Züge täglich. Damit stehen 6.000 zusätzliche Sitzplätze für die Fahrt von der Elbe an die Spree zur Verfügung.
Bonn und Berlin sind ab dem kommenden Fahrplan durch 14 ICE-Züge umsteigefrei verbunden. Das sind zehn Verbindungen mehr als heute. Neuss und Mönchengladbach werden täglich angebunden. Erkelenz kommt als ICE-Halt ganz neu hinzu. Zwischen Köln, Hannover und Berlin rollen erstmals die neuen siebenteiligen ICE 4. Die Züge bieten jeweils 444 Sitzplätze und damit 17 Prozent mehr als die bisher eingesetzten ICE 2. Zwischen der Rheinmetropole und der Bundeshauptstadt können nun auch Fahrräder im ICE mitgenommen werden. Zu einem späteren Zeitpunkt ist auch auf der Verbindung von Berlin nach Köln ein Halbstundentakt vorgesehen.
Mehr Fernzüge fahren zu touristischen Zielen
Auch das touristische Angebot wird ausgebaut: Ein täglicher Eurocity verbindet Berlin über Breslau mit Krakau. Neu an Samstagen im Winter ist eine umsteigefreie ICE-Verbindung von Berlin über Erfurt und Würzburg direkt in die Wintersportgebiete nach Tirol. Häufiger geht es mit ICE- und IC-Zügen auch an die deutschen Küsten – nach Ostfriesland, Mecklenburg-Vorpommern und Lübeck. Vielfach ganzjährig – und nicht mehr nur saisonal.
Als Bonus im neuen Fahrplan 2021 gibt es erstmals einen Fernverkehrshalt in Ringsheim/Europa-Park Rust. Zweimal täglich halten dort Fernverkehrszüge und bieten anreisenden Gästen z.B. aus dem Rhein/Main-Gebiet eine attraktive Alternative zur Anreise mit dem eigenen Auto.
Neuer EuroCity-Express zwischen München und Zürich
Die drei großen Bahngesellschaften DB, ÖBB und SBB treiben mit einem neuen attraktiven Angebot zwischen München und Zürich die europäische Integration weiter voran. Gänzlich grün – unter neuem elektrischem Fahrdraht – übernimmt der EuroCity-Express mit ICE-Komfort den Betrieb. Häufiger und schneller als bisher: Mit zwölf Fahrten täglich und einer Reisezeit von vier Stunden verbindet er künftig die Metropolen. Ab Ende 2021 verkürzt sich die Fahrzeit weiter auf nur noch 3,5 Stunden.
Deutsche Bahn plant mehr Verbindungen
Einzelne Fahrten in Fahrplantakten werden künftig täglich – also sowohl unter der Woche als auch am Wochenende – angeboten. Das Ziel der Deutschen Bahn: In den kommenden Jahren sollen bestehende Taktlücken durchgehend geschlossen werden. Im Fahrplan 2021 wird daher eine zusätzliche ICE-Verbindung Hamburg–Kassel–München die bestehenden Taktangebote verstärken. Lüneburg, Uelzen, Celle und Augsburg profitieren damit von mehr Direktverbindungen.
XXL-ICE nimmt ab Juni 2021 Fahrt auf
Am 13. Juni 2021 kommt setzt die Deutsche Bahn erstmalig den XXL-ICE auf der ICE-Linie Hamburg–Frankfurt–Basel–Zürich–Chur ein. Die ersten Züge zwischen Nordrhein-Westfalen und München fahren dann ab September 2021. Der XXL-ICE 4 besteht aus 13 Wagen und bietet 918 Sitzplätze – so viele wie nie zuvor in einem ICE. Die DB hat 50 von diesen Zügen geordert. Der Auftrag ist Teil der 8,5 Milliarden Euro Investitionen in Verjüngung und Ausbau der DB-Fernverkehrsflotte.
Fotos: (c) Deutsche Bahn
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