Mit Erschrecken stelle ich fest, dass innerhalb Europas zunehmend die C-Klasse bei diversen Airlines lediglich aus den etwas verbreiterten Sitzen-verschobene Mittelarmlehnen und Kopfstütze, sonst Economy- besteht und bei etwas Glück das Essen minimal besser ist: ähnliches Essen wie in Y-Class, lediglich auf Porzellan. Das rechtfertigt zumindest in Bezug auf Komfort und Service auf keinen Fall mehr die exorbitant teuren C-Klasse-Tickets. Bei ein - bis zwei Stunden Flug ist der Komfort sicher auch nicht so wichtig ( da rentiert sich sicher ein Billigflieger), doch auch innerhalb Europas gibt es drei-Stunden und längere Flüge. Gibt es noch rühmliche Ausnahmen?
Auf ein belegtes Brötchen für 1000 Euro kann ich verzichten - hab in Europa noch keine richtige Business entdeckt. Erstaunlich das da noch keiner geklagt hat.
Und dann noch die meisten Ami-Airlines auf ein paar Millioen verklagen, weil es da selbst in der "First" nur eine winzige Packung Brezeln gibt, und keinen Lounge-Zugang.
Hier in diesem Forum haben wir schon öfters darüber geklagt. Auch unter andern Threats. Ergebnis unbefriedigend. In Europa wirklich KEINE RICHTIGE C vorhanden - im Gegensatz zu Asien - sogar innerthailändisch gibts "richtige" C-Sitze und besseres Essen; aber insbesondere bei internationalen Flügen z. B. Sin-BKK, BKK-DPS und eigentlich bei ALLEN Flügen haben die Airlines immer ne richtige C. Anscheinend ist in Europa der Bedarf nicht so groß und die Firmen zahlen trotzdem den horrenden Preis - vermutlich vor allem wegen der Flexibilität und nicht wegen dem Comfort für die MitarbeiterInnen. Es ist meiner Meinung nach jedenfalls eine Schande, dass nicht mal bei den zeitlich langen Strecken richtige C-Sitze angeboten werden.
Für die längeren Mittelstrecken hat ja zumindest LH nun die 306er mit den alten C-Sitzen. Einige Airlines setzen auf diesen Strecken aber leider in der Tat Kurzstreckenbestuhlung ein. Abgesehen davon ist die Euro-C für Kurzstrecken aber völlig ausreichend. Meine Knie stoßen bei der LH jedenfalls nicht an, der freie Mittelsitz gibt einem genug Privatspäre um zu arbeiten und es gibt mehr als genug Ablageflächen fürs Gepäck und Unterlagem. Die fehlt zum Beispiel schon mal in der amerikanischen "First", wo es außerdem bei Kurzstrecken nichts oder fast nichts zu essen gibt, während die Overhead-Bins immer sofort voll sind (sodass man als erster boarden muss), man keinen Loungezugang hat, es keine Zeitschriften an Bord gibt usw. Da ziehe ich die hiesige C der amerikanischen 2-Klassen-F auf Kurzstrecken aber jederzeit vor.
Im Vergleich zu den Staaten scheinst Du ja Recht zu haben, hört sich wirlich nicht toll an. Aber innerhalb Europas, gibts ja nicht nur Geschäftsflieger, sondern auch Freizeitflieger - die von der Business dann schon etwas mehr erwarten als den freien Mittelplatz und freie Gepäckfächer (wobei mir das auch schon passiert ist, dass die ratz fatz voll waren. Jedenfalls ist meiner Meinung nach der enorme Mehrpreis allein wegen der Flexibilität nicht gerechtfertigt. Im Zuge der Erneuerung der Aircrafts, hätten sich die europäischen Carrier schon mal ein Beispiel an den Asiaten nehmen können. LX und LH wären auf ihren innerasiatischen Strecken (Sin-BKK, BKK-SGN, SIN-CGK) überhaupt nicht Konkurrenzfähig würden Sie da auch "nur" Eco-Sitze anbieten.
Es heißt ja nicht umsonst BUSINESS Class, nicht LEISURE Class. Freizeitflieger fliegen Reiherair oder was immer gerade am billigsten ist. Die wenigen Ausnahmen, die auf einem 2-Stunden-Flug von FRA nach LHR in Luxus à la Intercontinental C bzw. " schwelgen wollen, sind für die europäischen Airlines irrelevant, ansonsten gäbe es ja längst einen oder mehrere Nischenabieter, die sich dieser zahlungskräftigen und folglich margentechnisch äußerst interessanten Gruppe widmen. Anyway: Die kleine zahlungskräftige Gruppe gibt es in der Tat, und sie fliegt lieber Privatjet als eine Pseudoluxuslinie. LH hat deshalb den LH PrivatJet-Service eingerichtet, der zudem direkt mit dem internationalen F-Produkt integriert ist.
Die etwas abgelegeneren europäischen Länder (Russland, Island) sind ja gleichzeitig die mit besserer C, was ja sinnvoll ist und nahe liegt, denn dann sind die Flugzeiten (je nach Abflugort) höher.
Aber nicht jedes (pseudo-)europäische Land glänzt mit eindrucksvoller C: http://en.wikipedia.org/wiki/Enlargemen ... Cape_Verde
Die C Klasse ist ja nur aus dem Grund entstanden dem Gast mit dem teuren (&flexiblen) Eco_Ticket ein wenig mehr Service zu bieten als dem Freizeitflieger. LH war übrigens eine der letzten Airlines in Europa, die überhaupt eine C angeboten haben. Das war erst Ende der 80er. Bis 1991 oder 92 gab es noch eine F (wie in den USA), dann C und Y. Eine feste Business Class bietet man wohl aus dem Grund, dass die Nachfrage je nach Strecke und Tageszeit sehr unterschiedlich ist, nicht an. FRA-GVA an einem Montagmorgen und die C geht oft bis Reihe 15 und darüber hinaus (viele Araber im Sommer, die ihre Kohle dort zur Bank schleppen, Regierungsmitarbeiter auf dem Weg zu den zahlreichen Organisationen,...) und nach WAW war ich an einem Samstag schon einmal der einzige Gast in C. Was macht das jetzt Sinn? So viele verschiedene Versionen zu haben (mal mit 12 C Sitzen, mal mit 60) und am Samstag/Sonntag werden 99% der Gäste upgegradet, wenn ein Flugzeug mit großer C eingesetzt wird?!? Asien ist da eben ein anderer Markt. In den USA scheint kaum noch jemand einen Premiumtarif für inneramerikanische Strecken zu bezahlen, da ist es auch nicht so tragisch und die First dort ist ein Witz. Da lobe ich mir die Lounge, die Zeitschriften, das ansprechend hergerichtete Essen (oder Snack) und den Platz. Dadurch, dass der Mittelsitz frei ist, hat man schon deutlich mehr Platz als in einer vollen Eco. Ich glaube auch nicht, dass Freizeitflieger unbedingt die Zielgruppe sind.
Das ist aber nicht wirklich repräsentativ, denn der Sinn des C-Tickets auf Kurzstrecken ist nunmal die Flexibilität und nicht der Komfort, der extra Platz ist halt das Zugeständnis dafür das Du mehr bezahlt hast. Als Urlauber brauchst Du die Flexibilität in der Regel nicht, da Du Dich ja früh genug zu Deinem Rückflug zum Flughafen begeben kannst. Wenn Du das nicht schaffst bist Du in der Regel selbst schuld und mußt entsprechend mehr für die Umbuchung zahlen, oder es lag höhere Gewalt vor. Wenn Dein Kunde sich aber ziert den Vertrag zu unterschreiben und Du ihn noch überzeugen mußt kannst Du Deinen Flug mit weit weniger Aufwand umbuchen. Dafür ist die C da. P.S.: schon mal nen Inlandsflug in Japan gemacht? da ist ne 747 mit All-Y keine Seltenheit
stimmt, innerjapanisch gibts meist nur Y Klasse - hatte vor 3 jahren sogar von NRT nach Guam nur Y Sitze - obwohl der Award in C war. Auf der eigentlich sogar intercontinentalen Strecke wurde nur Y eingesetzt. während auch die japanischen Carrier - auf den innerasiatischen Strecken sehr wohl C-Sitze anbieten. Selbst wenn der Flug kürzer ist - wie z.B. NRT-ICN usw. Aber wie schon von Vorgängern erwähnt. Der asiatische Markt ist einfach nicht mit den Businessfliegern; -kunden innnerhalb Europas vergleichbar. anscheinend legen die Europäischen Geschäftsflieger nicht so viel wert auf Komfort wie die Asiatischen Geschäftsflieger.
Was hat Japan mit der C in Europa zu tun? Was LH in Europa und DE als C bezeichnet ist für mich gelinde gesagt Betrug und nochmals von mir keine 1000 Euro fürn belegtes Brötchen + denselben engen Sitz + Abstand. Wo ist das Problem da vernünftige Sitze einzubauen--siehe Thai-Inlandsflüge. Nur weil man an einen Abfallhaufen Chanel Nr. 5 ranschreibt wird er noch nicht zum Spitzenparfüm--habe dafür noch nicht die Blindheit der smarten Anzugträger die man stets in den Lounges beobachten kann.
Sorry, dein Post ist zwar schön polemisch, aber leider sinnleer. Bekanntlich (sprich: alle außer dir wissen Bescheid) gibt es in der Euro-C mehr als ein "belegtes Brötchen", die Brötchenzeit liegt viele Jahre zurück. Dein Statement ist also Unsinn, klingt aber richtig schön empört, und Empörung ist ja eine typisch deutsche Tugend. Passt schon. Warum es keine fix eingebauten Sitze gibt, liegt ebenfalls auf der Hand, wurde auch bereits in diesem Thread beschrieben (für all jene, die sich standhaft weigern, selbst einige Sekunden lang nachzudenken). Um es (zum x-ten Mal) zu wiederholen: Nur bei konvertierbaren Sitzen kann man der stark schwankenden Nachfrage zwischen C und Y variabel entsprechen. Bei LH wird die Sitzbreite in der C zudem erhöht (da redest du also wieder Unsinn in deinem Post), und die vorderen Reihen (nämlich alle, die im worst case zur C werden könnten) haben in allen Fliegern auch einen etwas größeren Sitzabstand als die Reihen ganz hinten (da redest du also wieder Unsinn, aber inzwischen haben wir uns dran gewöhnt, passt schon). Deshalb sollte man sich mit einem Y-Ticket auch nicht ganz nach hinten setzen. :idea: Und dass es Nachfrage nach der C gibt, sieht man ja schon daran, dass der Vorhang oft ziemlich weit hinten verläuft. Wenn es keiner mehr kauft, werden LH und die anderen Airlines sicher Änderungen vornehmen. Bis dahin wünsche ich weiterhin viel Spaß beim künstlichen Empören.