Das 'Manager-Magazin' ist trotz des 73-Mio.-Investments von Etihad und des Oneworld-Beitritts skeptisch. Die Airline müsse endlich selbst Geld verdienen. http://www.manager-magazin.de/magazin/a ... 88,00.html
Sehr interessanter Artikel mit interessanten Gedankenanstößen - danke für den Link. Was mir in dem Artikel fehlt ist, dass es m.E. Air Berlin auch an einer Corporate Identity mangelt. Was ist Air Berlin? Ist Air Berlin ein Ferienflieger? Ist Air Berlin ein Businessflieger? Ist Air Berlin ein Langstreckenflieger? Irgendwie ist Air Berlin alles und auch nichts. Business hält Air Berlin den Vergleich z.B. mit Lufthansa, was Kabinenausstattung Lounges etc. betrifft nicht stand. Ferienflieger gibt es neben Air Berlin genügende. Um Langstrecke zu fliegen wäre ich nicht auf Air Berlin gekommen. Daraus folgt das Problem, dass die jeweils negativen Auswirkungen des anderen Segments Einfluss haben. Der Businessflieger denkt sich: Ich fliege doch mit keinem Ferienflieger. Der Ferienflieger denkt sich (abgesehen von pauschal inkludierten Flug) viel zu teuer. Der Langstreckenflieger fliegt lieber Lufthansa (wenn nicht auch die arabische Konkurrenz), weil der Name Air Berlin überhaupt nicht für komfort auf Langstrecke steht, sondern für eingepferchte Urlauber die nach Mallorca transportiert werden. Ich würde als Air Berlin nur noch in einem Marktsegment tätig werden und die anderen Geschäfte abstoßen oder unter anderer Firma arbeitenden Töchter übergeben.
@thiago Dann hoffen wir mal, dass daraus auch eine erneuerbare Energie wird. Fliege eigentlich, obwohl immer über Air Berlin geklagt wird, gerne mit der Airline.
Um das zu umgehen, cim, sei auf diese Nummer hingewiesen: 030-410210 http://www.0180.info/suche.html?s=Air+Berlin Viele Grüße
Airberlin will echten Hub in BER einrichten: Hartmut Mehdorn baut die Airline komplett um und verknüpft die Rettung des Carriers mit einem funktionierenden Drehkreuz auf dem Heimatflughafen. http://www.welt.de/regionales/berlin/ar ... r-uns.html
Airberlin hält an Nürnberg als Winter-Drehkreuz fest: Bis mindestens 2015 bleibt die Airline den Franken treu und bringt dem Flughafen rund eine Million Fluggäste. http://www.br.de/franken/inhalt/aktuell ... gn=website
Guten Tag Vielflieger, seht ihr die Entwicklung bei Air Berlin ähnlich positiv wie in dieser Pressemitteilung hier dargestellt? Link: http://www.airberlin.com/site/pressnews_dr.php?ID=3784&LANG=deu Eine höhere Auslastung, aber dennoch weniger Fluggäste- das ist v.a. dem Umstand geschuldet, Kapazitäten abgebaut zu haben. Ich bin auf eure Meinungen gespannt. Viele Grüße und schöne Ostertage
Zahlen wie die Auslastung usw. sind nicht unwichtig, entscheidend ist aber letztlich was an Ertrag/Gewinn unter dem Strich herauskommt. Und das sehen die Finanzmärkte nach wie vor eher negativ. Z.B. rentiert die 2018 fällige Anleihe mit gut 9%. die 2015er mit rd. 9,9% und die 2014er mit 10,66%. Daran sieht man, dass auch auf sehr kurze Sicht das Überleben in Frage gestellt wird. Nach wie vor ist nicht zu erkennen, wie das Geschäftsmodell für eine stabile Zukunft aussehen soll. Einerseits der Oneworld-Beitritt auf der anderen Seite die enge Kooperation mit Etihad. Aus Hybrid hoch 2 wird da eher Hybrid hoch 3 und nicht ein klares Profil. Europa- und weltweit schwächelnde Wirtschaftskonjunkturen bei gleichzeitig weiter steigenden Spritpreisen werden die(an sich schon kränkelnde) Luftfahrtindustrie in den nächsten zwei Jahren ganz schön durchschütteln. Da wird sich mal wieder deutlich die Spreu vom Weizen trennen. Air Berlin hat sich über die Jahre in eine derart schwierige Position manövriert aus der es kaum ein Entrinnen geben wird. Für Mehdorn, aber auch für wirklich gute Spitzenmanager, dürfte das ein unlösbarer Fall bleiben.
Airberlin zu retten? Nicht Air Berlin, sondern der "hochverehrte Herr Hunold" war das. :idea: Soviel Zeit darf schon sein. Und der wurde auch noch abgefunden. :roll: Der Airline (und den MA/inne/n) sollten wir "alle Daumen" drücken. 8)
Typisch derkluge mup. Als Organ von AB hat Hunold das Unternehmen nach Gutsherrenart geführt. Hunold war AB und AB war Hunold. Sportwagen har sich nach der Zukunft von AB und nicht nach der Vergangenheit erkundigt. Im Übrigen hab ich noch kein grottenschlechtes Unternehmen mit erstklassigen hoch motivierten Mitarbeitern erlebt. Hier muss man schon etwas differenzierter urteilen.
Danke für den ausführlichen Beitrag, privest. Dass Air Berlin mit gesteigerter Auslastung aber gleichzeitig weniger Passagieren an Bord Geld verdient/verdienen soll, stelle ich mir schwierig bis gar nicht möglich vor. Zudem hast du auf die Schwierigkeiten der Zukunft hingewiesen- v.a. steigende Kosten für Kerosin. Ich bin auf die weitere Entwicklung gespannt. Viele Grüße
Airberlin zu retten? Ohne den "hochverehrten H." stellt sie sich sicher besser dar als mit ihm. Aber die Frage ist doch, ob es irgendwer schaffen kann, den "Karren" AB aus dem Dreck zu ziehen, in den der "hochverehrte H." ihn gebracht hat.
Für ein Unternehmen mit so wenig Substanz (Eigenkapital) wie AB, dürfte es schwierig sein die notwendige Restrukturierung in einem äußerst schwierigen Marktumfeld zu schaffen. Die halbe Luftfahrtindustrie leidet unter gewaltigen Auslastungs- und Ertragsproblemen. Um die Zukunft von AB zu sichern, bedarf es m.E. weniger einem hochqualifizierten Spitzenmanager als einem Zauberer. Z.B. glaubt Lufthansa seit langem ein überdurchschnittliches Management zu haben und macht einen gravierenden Fehler nach dem anderen (Austrian, BMI....). Und was Etihad betrifft, da sollte man vorsichtig sein. Die machen seit ihrem Bestehen auch nur Verluste. Denen geht es wohl weniger darum AB am Leben zu erhalten, als sich letztlich deren Slots in Europa (insbes. Deutschland) zu sichern.
Muss man auch relativieren. BMI wurde verkauft und was ist mit Swiss? War das auch ein Fehler? Selbst Großmaul O'Leary bescheinigte dem LH-Management Weitsicht :mrgreen: LH verfolgt ja noch eine klare Linie. Aber so ein Hybridcarrier wie AB läßt sich nirgendwo einordnen. Da nützen auch Ladefaktoren >75% scheinbar wenig.
Wenn man da jetzt mal pessimistisch rangeht: Was sehen eigentlich die Fluggastrechte für einen bereits gebuchten Flug für so einen Fall vor? Gibt es eine Ersatzbeförderung durch einen anderen Carrier? Teilweise Rückerstattung aus der Insolvenzmasse?