Hallo, ich werde den Fall hier mal schnell umreißen, die gesamte geschichte dauert zu lange. Ich flog vor etwa 2 wochen von LAX nach FRA, wie der Pilot uns nach ca. 1 std. Flugzeit mitteilte, hätten wir ein technisches Problem an der Fahrwerksklappen-Kontrollleuchte und dürften deswegen nicht über x-meter und nicht schneller als x-km/h schnell fliegen. Wir landeted in Chicargo zwischen, dort wurde der Technische Mangel innerhalb von 2 Stunden behoben und wir flogen dann weiter. In FRA kamen wir mit über 5 Stunden verspätung an. Durch diese verspätung konnte ich einen kompletten tag nicht arbeiten und schrieb der Lufthansa ein fax, in dem ich freundlich nach einer Kompensation fragte. Das kam jetzt zurück: vielen Dank für Ihr Fax vom 27. September 2011. Wir bedauern sehr, dass Sie Ihre Rückreise von El Paso nach Frankfurt nicht wie geplant antreten konnten und Sie über Los Angeles umgebucht wurden. Wie unsere Recherchen ergeben haben, wurde Ihr Flug von Los Angeles nach Frankfurt in der Tat über Chicago umgeleitet. Grund hierfür war ein unvorhersehbarer technischer Defekt an der Fahrwerkklappe. Ihren Unmut über die verspätete Ankunft in Frankfurt können wir sehr gut nachempfinden, denn jede Störung im Reiseverlauf kostet leider Nerven und viel Geduld. Für die Ihnen entstandenen Unannehmlichkeiten bitten wir Sie um Entschuldigung Für Lufthansa hat die Sicherheit oberste Priorität. Wir warten unsere Flugzeuge deshalb regelmäßig und gewissenhaft nach den Vorgaben der Hersteller. Der Defekt, der im vorliegenden Fall zur Flugumleitung führte, kommt selten vor und war für uns nicht vorhersehbar. Auch nach bester Wartung sind in Ausnahmefällen solche unerwarteten Probleme niemals ganz auszuschließen. Sie können jedoch sicher sein, dass wir alles in unserer Macht Stehende tun, damit sich derartige Ereignisse auf absolute Einzelfälle beschränken. Daher bitten wir Sie um Verständnis, dass wir Ihrer Forderung nach einer Kompensation nicht nachkommen können. Wir beziehen uns in diesem Punkt auf Artikel 5 Absatz 3 der EU Verordnung 261/2004. Was meint ihr ? Geht da noch was ? Hat vllt. schon jemand Erfahrung? Danke schonmal Gruß Martin
Naja, bei technischen Defekten kann man nur dann von höherer Gewalt reden, wenn der "Fehler" nachweislich nicht von LH verursacht wurde. Also z.B. Zusammenstoß mit Vogel, terroristische Aktivität, Fehler eines Zulieferers, etc. Natürlich stellt sich LH hier erst mal quer. Aber trotzdem muss nachgewiesen werden, dass der Defekt nicht doch durch bessere Wartung hätte vermieden werden können. Die Frage ist, ob Dir die zu erwartenden Aufwände der Spaß wert ist. Check mal nach vergleichbaren Urteilen und verweise darauf. Ansonsten kannst Du immer noch zum Anwalt. Ob was dabei rauskommt...?! Wer weiß.
ja, meines Erachtens liegt die Beweispflicht bei der Fluglinie oder? Laut Verbraucherschutzstaffelung wären das 600€...haben oder nicht haben.
Die nehmen einem natürlich die komplette Arbeit ab, kosten allerdings auch 25% +Steuer in Meinem Fall also 125€+steuer = 150€ Mit einer selbstbeteiligungs Rechtschutzverischerung müssten dem doch an sich günstiger beizukommen sein.
Es ist Wahnsinn, wie arg unverschämt LH (und andere Airlines) nach wie vor das EU-Recht und mehrfach geltende Rechtsprechung ignoriert ist. Das machen die seit Jahren so und auf jeden Fall würde ich klagen. Der Grund, warum LH (und andere) dies so machen ist schlicht, dass die vom Luftfahrtbundesamt als Aufsichtsbehörde nichts zu befürchten haben. vgl.: http://daserste.ndr.de/panorama/archiv/ ... te105.html Was auf Dich zutreffen könnte: http://www.airliners.de/rahmenbedingung ... tung/20425
wende dich bitte an : http://www.reiserechtsexperte.de/ersteinschaetzung.htm holger hopperdietzel ist DER experte und er gibt dir eine faire einschätzung deiner erfolgsaussichten. von flightright oder eu-claim würde ich die finger lassen, gerade bei komplizierteren sachverhalten kneifen die und vertrösten dich mit der klageerhebung auf den st.nimmerleinstag... (eigene erfahrung)
als PS : "Daher bitten wir Sie um Verständnis, dass wir Ihrer Forderung nach einer Kompensation nicht nachkommen können. Wir beziehen uns in diesem Punkt auf Artikel 5 Absatz 3 der EU Verordnung 261/2004." stand auch in meiner letzten Antwort von Lufthansa - nach Klageerhebung wurde die Forderung seitens LH aber sofort anerkannt...
Vielen Dank erstmal, ich habe marc_m's tipp angenommen und Holger Hoppendietzel kontaktiert, an sich müsste ich gute Chancen haben.
wenn du magst schreib mal hier wie es weiterging und wie zufrieden du warst insgesamt mit der abwicklung ...
Mein Erfahrungsbericht mit flightright.de:[list:3njuybzn]E-mail mit den Flugdaten an flightright gesendet am 21.9.2011 Geld auf meinem (österreichischen) Bankkonto am 18.10.2011 [/list:u:3njuybzn] Ist vielleicht nicht bei jedem so gelagert aber meine Erwartungen wurden zu 100% erfüllt. Die 25% Spesen habe ich gerne in Kauf genommen, habe AUA mehrmals brieflich/via e-mail unter Anwaltsdrohung kontaktiert, hatte nie eine Antwort erhalten.
Hatte bei meinem Fall FRA-JED 5h zu spaet im Juni fast identischen Ausredetext im Briefkasten. Daraufhin Fall an Fahrpläne gegeben. LH war sehr hartnäckig, hat Schlichtung und außergerichtliche Einigung abgelehnt. Nach Klageeinreichung wurde dann kurz vor Verhandlung bezahlt. Geld diese Woche bekommen. Tip: hartnäckig bleiben, nicht abwimmeln lassen und über Anwalt, fairplane o ä gehen. Nur dann hat man eine Chance, selbst als SEN und Business Kunde. P.S.: Bin ja gespannt ob LH mir nun die 10.000 Meilen mit denen sie mich zwischenzeitlich abspeisen wollten nun wieder abziehen :mrgreen:
Ich verstehe es einfach nicht, ich verstehe es einfach nicht. Ist es Gier oder Dummheit.......Zum Glueck verdiene ich mein Geld auf ehrliche Weise und habe soetwas nicht noetig. S
Beides ein bißchen? Gepaart mit "Armut"? Ich habe noch niemals irgendeine Airline verklagt, sondern mich bei irgendwelchen "Vorkommnissen" stets einigen können. :idea:
Geht mir ebenso. Und in dem beschriebenen Fall ERWARTE ich sogar dass die Airline die zusaetzlichen Kosten und Umstaende auf sich nimmt und eine Zwischenlandung macht. Waere schlimm wenn eine Airline dies nicht mehr tuet, bloss weil sie Angst vor den Klagen hat.... S
Nein, LH ist der Meinung von dfw-sen und MAP und nicht der Meinung des OP! :roll: Im Übrigen schätze ich auch, dass es Gier ist. Es soll ja Menschen geben, die sich sogar freuen, wenn der Flug Verspätung hat oder ausfällt. Endlich mal wieder money for nothing!
Fuer mich ist das keine rechtliche Frage. Es mag sein, dass ich in solchen und vergleichbaren Faellen den Anspruch auf eine Zahlung habe. Ich verzichte aber darauf einen solchen Aspruch geltend zu machen, da ich es fuer mich in den Bereich "shit happens" faeelt und dafuer brauche ich keine Entschaedigung. Ganz davon abgesehn, dass meine Zeit mehr als 600 Euro wert weare. S
Wenn Du vstanden haettest was ich sage, dann weisst Du auch warum ich sie fuer dumm und gierig halte. S
Für mich ist das ja auch keine "Glaubensfrage" - die Hauptsache ist doch, daß sich vernünftig denkende und handelnde Personen noch immer ohne irgendwelche (von Gier, Armut, Dummheit geleitete) Prozesse so geeinigt haben, daß alle Seiten am Ende zufrieden sind. Wie hat unser Alt-Kandesbunzler "Birne" immer gesagt: "Es kommt doch nur darauf an, was hinten (oder war's unten?) 'rauskommt". :idea: