Du scheinst nicht wirklich Ahnung zu haben Die kg Grenzen beruhen auch darauf, das eben einige Leute nichts dabei haben. Ansonsten wäre die Grenze vielleicht bei 4 oder 5 kg Wobei es in diesem Fall eben NICHT um die Gesamtgewichtsmenge, sondern um die Menge pro Stück geht zB Wird auch das Paxgewicht auf einem Verhältnis 60% (schwerere) Männer und 40% (leichtere) Frauen berechnet In einem Fall waren auf einmal völlig entgegen der Statistik 80% Männer und die Maschine war überladen und konnte/durfte nicht starten
Genau! Warum haben Sie das der Mitarbeiterin nicht kurz mal mit exakt diesen Worten und Rechenbeispielen erklärt? Das hätte sie sofort nachvollzogen und wäre selbstverständlich in diesem Fall von den ihr an die Hand gegebenen Durchschnittsregeln zu Ihren Gunsten abgewichen. Und wenn ein Pax hinter Ihnen Ihre Berechnungsweise angezweifelt und ein weiteres Bin für seinen Schrankkoffer gefordert hätte, wäre immer noch die Bildung eines Arbeitskreises und die Anforderung einer Waage der PTB Braunschweig möglich gewesen. Außerdem hätten Sie ja noch anführen können, daß es ja gar nicht um das Volumen, sondern um das Gewicht geht. Das sind aber auch wirklich furchtbar doitsche Korinthenkacker bei AB! Wie schön wohl das Einsteigen bei Interflug gewesen sein muß: "Liebe urlaubenden Werktätige! Ihr dürft 11,3 KG an Handgepäck mit an Bord nehmen. Wer 11,4 KG hat, bleibt hier. Wer darüber nörgelt und damit den Betrieb aufhält, kommt für jede 0,1 KG ein Jahr nach Bautzen"
Ca 10x vorher am gleichen Gate, gleicher Wochentag, gleicher Flug waren männliche AB Mitarbeiter für diese Kontrolle abgestellt, denen brauchte ich nichts erklären, die haben auf mein Ticket geschaut, Status erkannt, Trolley angehoben und dann durchgewunken. Hatte ich das nicht eingangs geschrieben? Rund 200 Jahre alt aber immer noch aktuell: "Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen." Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister
Wenn man das erlebt hat, was einem Freund von mir passiert ist, dann nimmt man das mit den Gewichtsgrenzen PRO Gepäckstück vielleicht etwas mehr ernst. Bei einem Flug nach Australien - er saß am Gang - hat jemand über ihm das Gepäckfach geöffnet und dabei ist ihm ein schweres Handgepäckstück auf den Kopf gefallen. Er erlitt einen Schädelbasisbruch und musste ins Spital.
So schlimm die Sache für deinen Freund ist, ist aber das Verschulden eher beim Mitreisenden Gepäckfachöffner als beim Koffergewicht zu suchen.
Grundsätzlich finde ich es gut, wenn AB hier ein wenig mehr auf Einhaltung bestehender Regeln achtet. Mich stört es schon lange, dass ich trotz knapper Anschlussflüge (auch und oft über TXL) mein Gepäck aufgebe, um mich eben nicht am Vollstopfen der Handgepäcksfächer zu beteiligen - und dadurch mehrfach mein Gepäck nicht mit mir am Zielort angekommen ist - und dennoch selbst für meine kleine Laptoptasche oft keinen Platz mehr in den Handgepäckfächern finde (Tasche im Fussraum ist besonders dann ärgerlich, wenn man schon über 2h im Zubringer gesessen hat und die TXL-Mühlen (z.B. von/nach DUS) so voll sind, dass es auch kein Seatblocking mehr gibt. Während diejenigen, die meist nur diese eine Kurzstrecke fliegen, oft Riesentrümmer (unter "Trolley" fällt das nicht mehr) und mindestens eine zusätzliche Tasche hineinstopfen, um nicht 10min am Airport mit Warten zu verlieren. Geradezu groteske Züge nimmt das Ganze z.B. Donnerstag Spätnachmittag/Abend von TXL nach DUS an, wenn das Boarding sich dadurch in die Länge zieht, dass alles Handgepäck an Bord untergebracht werden muss. Einige, offenbar sich selbst als regelmässige Kunden fühlende Gäste sind mittlerweile so dreist geworden ihre Handgepäckstrümmer nur noch dem Kabinenpersonal zur Unterbringung vor die Füsse zu stellen, so als handele es sich um Hotelpagen. Meist sind dies genau diejenigen, die aus für mich nicht nachvollziehbaren Gründen besonderen Wert darauf legen, in den vorderen Reihen zu sitzen (so, als sei dies ein Statusanspruch und bequemer), obwohl bekannt ist, dass auch bei AB die Gepäckfächer in den Reihen 1-2/3 mit Videoanlage, Zeitschriften, Kissen, Decken (beides eh ein Hohn und Relikt aus den Deutschen Charterferienfliegern auf diesen Kurzstrecken), Kaffeemilch etc belegt sind. Das sind dann meist die Gleichen, die nach der Landung schnell aufspringen, sich ihren Weg nach hinten walzen, ihr Handgepäck so herausreissen, dass anderes Handgepäck auf die anderen Fluggäste fällt und dadurch dann eben doch nicht die 5 Millisekunden früher aussteigen können, die sie sich davon versprochen haben. Ich buche auch als Plat meinen Gangplatz nie vor Reihe 3. Allerdings ist mir auch schon negativ aufgefallen, dass das Boardingpersonal an A0-3 in TXL die Umsetzung der bestehenden Regelungen in den letzten Wochen äusserst schulmeisterlich betreibt: belehrend, herabwürdigend, zeitverschwendend und bar jeglicher Ahnung um die wirklichen Regelungen, insbesondere für Statuskunden. Das fängt an bei strikter Durchsetzung der Boardinggruppen auch gegenüber einsteigeberechtigten Statuskunden und endet bei dem unsinnigen Aufsplitten von einem schweren Handgepäck in zwei kleinere, die noch mehr Platz in den Handgepäckfächern beanspruchen. So trägt dies nicht zur Problemlösung bei, sondern nur zu noch mehr Enge und Verspätung!
Am Ende geht es doch darum, möglichst viel Geld für ein zusätzlich aufgegebenes Gepäckstück zu machen. Dafür ist zwischenzeitlich (auch bei anderen Airlines) jedes Mittel recht.
Ich ärgere mich immer bei amerikanischen Inlandsflügen, dass riesiege Koffer als Handgepäck in die Ablagen gequetscht werden, um die Gepäckgebühr von ca. 25 $ zu umgehen. Ich darf dann meine kleine Umhängetasche zwischen die Füße klemmen und erlebe, dass es gefühlt länger als die Flugzeit dauert, bis die Gepäckstücke nach der Landung wieder hervor gekramt sind. Insofern und natürlich aus Sicherheitsgründen, ist es sicher gut, wenn die Airlines mehr auf diese Bestimmungen achten. Aber bei STATUSKUNDEN muss man natürlich großzügiger sein...
Mein Gott... Mit der Einstellung "Ich mache meinen Mitmenschen das Leben schwer, weil eine AB-Mitarbeiterin die (Sicherheits-)Vorschriften auch bei mir durchgesetzt hat" kommt man bestimmt weit und findet Anklang.