LH: "Leiharbeiter" in Berlin

Dieses Thema im Forum "Lufthansa" wurde erstellt von miles-and-points, 4. Januar 2012.

  1. miles-and-points

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    Das eine schließt das andere ja nun hoffentlich nicht aus. Und falls Du mich
    so verstanden haben solltest, daß ich noch mehr "Verwaltungs"-/"Beamten"-
    Stellen mit besserer/höherer Bezahlung (als sog. "Team-Leiter") gefordert
    hätte, wäre dies ein grobes Mißverständnis. Eine Aufblähung des Apparats,
    der zu den so unschönen Ausfällen im "Service"-Bereich geführt hat, würde
    die nicht nur von mir angeprangerte Beamten-Mentalität mancher MA (mit
    den angesprochenen) "unguten Auswirkungen" ja noch schlimmer ausweiten.

    Im Gegenteil: Das Angestellten-Gefüge müßte im Sinne der freien Wirtschaft
    gestrafft werden, das Leistungs-Prinzip der einzelnen sollte stärker beurteilt
    werden, den entsprechenden Hinweisen/Beschwerden der Paxe und Kollegen
    müßte umgehend nachgegangen und das beanstandete Verhalten möglichst
    kurzfristig "geahndet" werden. Natürlich soll ein solches Prinzip auch gelten,
    wenn es einmal ein "ganz besonders großes Lob" für eine/n FB geben sollte.
     
  2. ExtremeHon

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    Es ist schon amüsant, dass ausgerechnet User, die sich rühmen, angeblich für einen Bruchteil des eigentlichen Ticketpreises zu fliegen, für einen strafferen Umgang mit vermeintlichen Faulenzern plädieren.

    Diese empfundene Unfreundlichkeit besteht dann darin, dass sich die Flugbegleiter nicht jede Respektlosigkeit von diesen schnöseligen Altpapierfliegern bieten lassen.

    Man muss sich ja nur genüsslich zu Gemüt führen, was diese selbsternannten Erfolgstypen hier von sich geben, um zu erahnen, was für menschliche Tragödien sich da teilweise abspielen.

    Anstatt sich über Lohnkürzungen oder Leiharbeiter Gedanken zu machen, sollte die LH lieber die Schlupflöcher für die "Vielflieger" schließen und Leute in Premiumklassen befördern, die das Ticket auch Kosten deckend bezahlen können.
     
  3. miles-and-points

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    focus

    Das ließ (kurzzeitig) aufhorchen. Ein "Gutachten"? Von wem wurde dieses denn erstellt?
    Wer hat es bezahlt? Oder sind es - wieder einmal - einfach nur "eigene Überlegungen"?


    Aber schon der nächste Satz rückte diese "Meldung" ganz schnell wieder ins rechte Lot:
    (wörtliches Zitat - "Focus" halt)

    :arrow: http://www.focus.de/reisen/fliegen/gewe ... 99786.html :mrgreen:
     
  4. miles-and-points

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    Ein anderes Blatt macht die "Argumentation" der Gewerkschaften klar -
    und fand auch eine etwas weniger befremdliche Überschrift zum Thema:

    Gewerkschaften halten Leih-Stewardessen bei Lufthansa für illegal
    :arrow: www.derwesten.de/wirtschaft/gewerkschaf ... 17059.html :mrgreen:
     
  5. Eiswette

    Eiswette Bronze Member

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    Könnte von mir sein:)
    Es sind zwar auch Tragödien, die scheinbar einige Leute die hier schreiben, zu Hause und in ihrem Leben haben; aber es ist für
    mich auch erstaunend festzustellen, wie die Menschen in meiner Umwelt so ticken. Ist das die Unzufriedenheit der heutigen Arbeiterpaxe?
    Es ist auf alle Fälle ein bißchen wie ein Psychologiestudium.
     
  6. miles-and-points

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    Das erste "Gutachten" soll von einer "Kanzlei Graf von Westphalen" stammen.
    Ein 2. Gewerkschafts-Gutachten sei "in Arbeit". Ist man beim ersten unsicher?
     
  7. MrBurns

    MrBurns Silver Member

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    Sehr schön beobachtet- :D


    Ich setze noch einen drauf: Nach meiner Erfahrung sind meist diejenigen,
    die sich am lautesten über schlechten Service oder kleinste Fehler beschweren,
    im wirklichen Leben eher kleine Würstchen. Und diejenigen, die immer klagen,
    wie faul doch die Domestiken seien, sind selber die größten Faulpelze und Schmarotzer.
     
  8. miles-and-points

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    So ganz scheint man den eigenen "Gutachten" wohl doch nicht zu trauen:
    :arrow: http://www.finanzen.net/nachricht/aktie ... ck-1547887 :mrgreen:
     
  9. MrBurns

    MrBurns Silver Member

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    Für mich ist das hier ein Panoptikum von skurrilen Wichtigtuern und
    einige von ihnen führen Selbstgespräche.
    :D
     
  10. miles-and-points

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    Die beteiligten Gewerkschaften sind schon lustig:
    :arrow: www.net-tribune.de/nt/node/91648/news/U ... uck/site/2 :mrgreen:

    Möglicherweise ist es genau umgekehrt? Die "alteingesessenen" FB
    ängstigen sich davor, daß neues Personal (zum exakt gleichen Lohn
    eingestellt wie LH-FB) einfach bessere Arbeit liefern könnte als sie?

    Es bleibt spannend. Schon die Beschäftigung mit diesem Thema ist
    ja möglicherweise für die ins Auge gefaßten "Exemplare" so etwas
    wie eine "heilsame Erfahrung". Schön wär's (für ihre Kolleg/inn/en).
     
  11. thiago

    thiago Gold Member

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    Na ja, in diesem Fall wird ja niemand ausgelagert. Das BER-Geschäft ist ja in erster Linie ein Neu- bzw. Zusatzgeschäft. Da wir kein FB für bluten müssen. Wenn das alles eines Tages tatsächlich funktionieren sollte (was ich wage zu bezweifeln... denke da nur an LH-Express, die direct services-Offensive in HAM vor ein paar Jahren oder an LHI), dann könnte das natürlich Schule machen und die LH macht einfach Änderungskündigungen. Aber ob das dann rechtens wäre oder so einfach durchzusetzen - glaub ich nicht.
     
  12. miles-and-points

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    Muß nicht unbedingt so kommen.
    Die MA, die gemeint sind, werden ja spätestens dann gemerkt haben,
    daß es nicht mehr länger so weitergeht, wie sie es sich erträum(t)en. :idea:
    Das würde m.E. ja schon reichen.
    Alle anderen haben ja überhaupt nichts zu befürchten. Im Gegenteil. 8)
     
  13. ExtremeHon

    ExtremeHon Platinum Member

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    Verwunderlich ist, dass ausgerechnet ein User, der fortwährend und explizit betont, mit seinen Thais ausnahmslos höflich und zuvorkommend behandelt zu werden, über "Beamtenmentalität" und sonstige menschliche Schwächen der Belegschaft referiert.
     
  14. ExtremeHon

    ExtremeHon Platinum Member

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  15. KevinHD

    KevinHD Silver Member

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    Deutschland ist nicht tief gesunken, weil das Ein-Euro-Jobber machen sollen.

    Deutschland ist tief gesunken, weil so etwas überhaupt nötig ist. Wenn sich Dealer (räumlich) bis in die Schule begeben, um dort Kundschaft zu suchen und ihre Deals abzuwickeln und der Staat sein Gewaltmonopol offenbar nicht mehr aufrechterhalten möchte, dann muss man schon an der Führungskraft des Staates selbst zweifeln. Letztlich ist in Berlin für so vieles Geld da, aber natürlich nie für Sicherheit und Bildung. Jede Privatschule hätte schon längst einen Wachschutz oder Tore mit Scannern. Der Staat aber schaut nur dumm zu, was sich vor seinen Augen alles abspielt. Oder noch schlimmer: er schaut weg.

    Aber das wird nun OT.
     
  16. yummi

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    Mir persönlich ist das jetzt mal "sch..egal", ob das Offtopic ist. Fühle mich zwar nicht persönlich angegriffen, aber als Beschäftigter im öD möchte ich mich da nun doch mal zu Wort melden. Natürlich gibt es Bereiche im öD, die drastisch aufgebauscht sind und wo man sich fragen kann, ob das denn nötig ist. Daneben gibt es chronisch unterbesetzte Behörden und die stellen mittlerweile die deutliche Überzahl dar.

    Das Problem ist nicht, dass der Staat nicht will, sondern oftmals das er nicht kann!!! Die Wähler schreien nach Stellenstreichungen und der Bund nimmt das im Wahlkampf dann gerne an. Bringt ja Stimmen...... Der Wähler honoriert das. Hauptsache den Leuten geht es auch schlecht. Das ist DIE Devise in diesem Land.

    Jetzt geht das Problem aber weiter. Die gleichen Leute, die nach STellenstreichungen schreien, stellen sich danach hin und beschweren sich, dass die ganzen Staatsbediensteten faule Säcke sind. DU schreibst ja selber "Die wollen/machen nichts..." Guck dir doch mal die Überstundenkonten von Beschäftigten in Bundes- Landesbehörden an..... Und jetzt komm mir bloß keiner, dass in der freien Wirtschaft mehr Überstunden anfallen. Sicherlich richtig, aber ich poste hier lieber nicht, was ich als studierter Mittdreißiger dafür verdiene (bzw. BEKOMME). Das wusste ich aber vorher und habe auf viel Geld verzichtet und mich für einen absolut krisensicheren Job entschieden. Also sollte man anstatt nur zu poltern mal beide Seiten der Merdaille betrachten.....

    Ende 2010 gab es mal einen Bericht, dass die neuerlichen Streichungen von 15.000 Stellen 800.000 € einsparen würde / Jahr. Schön und gut, aber der Bericht gab auch zu bedenken, dass eine Aufstockung um 15.000 Stellen bei Zoll und Finanzbehörden mehrere MRD €€€ zusätzlich vereinnahmen könnten. Aber wie will man das dem Wähler verkaufen? Der Wähler liest nicht, dass es (berechtigte) Mehreinnahmen gibt, sondern NUR das der Staat sich 15.000 STellen gönnt. Ein Beaknnter (Beamter beim FA) sagte mir mal, dass die da ca. 3,xx Minuten (Durchschnittswert) haben um eeine Steuererklärung zu prüfen. Da rutscht VIEL durch. Ganz viel..... SOWAS macht mich wütend und nicht, dass man dafür Personal einstellen würde.

    Wofür ist denn in Berlin SOVIEL Geld da? Das meiste geht für Sozialleistungen drauf und da sind wir wieder beim leidigen Thema der Leiharbeit. Auch wenn es hier nur bedingt passt, macht viel Leiharbeit die Staatskassen leer. Es muss ja auf Kosten der Allgemeinheit die Löhne der Angestellten aufgestockt werden und gleichzeitig die Geldbörse der "nutzenden" Unternehmen.

    Wofür ist denn noch so viel Geld in Berlin da? Straßen? Kindertgärten? Schulen? Polizei? Typische LANDESAUFGABEN eben????

    Also schreit nach Stellenstreichungen. Im Wahlkampf werdet ihr erhört. Aber schreit nach der Wahl bitte nicht, dass sich niemand mehr kümmert und alles unsicherer wird. Das darf jeder, aber keiner von denen die immer weitere Stellenstreichungen fordern....!!!

    Ich habe mir jetzt einfach mal das Recht rausgenommen, hier OT zu posten. Sind doch eh weit über 50 % OT in diesem Forum :!: Mal gucken ob meine Zeilen VERSTANDEN werden. Los, poltert auf mich ein :lol:
     
  17. KevinHD

    KevinHD Silver Member

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    Hallo yummi,

    ich denke du hast mich missverstanden.
    Ich habe absolut nichts gegen Mitarbeiter im ÖD.

    Meine Kritik bezog sich ganz allein auf unsere politischen Beamten, also die Regierung. Der Staat kann nämlich schon, wenn er denn nur will.
    In Berlin ist viel Geld da für Prestigeprojekte. Es ist offenbar genug Geld da für Sollaufgaben und Kannaufgaben des Staates. Aber eben nicht für seine Pflichtaufgaben. Ich werde mal konkreter: Bevor man die Sicherheit im öffentlichen Raum und insbesondere an Schulen in die Kloake gehen lässt - davor sollte man eben dann ein paar Spassveranstaltungen streichen und auch Kultur einsparen. Oper und Co. sind eine feine Sache, so lange man sie sich leisten kann. Wenn aber nicht, dann muss man da streichen. Bildung, Sicherheit und Infrastruktur gehören zu den Mussaufgaben, leider gibt im Stadtstaat Berlin zu viel Kannaufgaben, in welche Geld floss und fließt.
     
  18. yummi

    yummi Silver Member

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    Danke für die Klarstellung. Habe es auch nicht so verstanden, dass du direkt etwas gegen öD hast, sondern dich darüber beschwerst, dass man seine "Aufgaben" nicht macht. Darauf mein Einwand mit dem Sparen, Sparen, Streichen.... und dann die Kommentare, man würde nicht "arbeiten". Irgendwann hat man alles weggestrichen und dann gibt es gar keine Aufsichtsbehörden und Sicherheitsbehörden mehr. Zumindest keine handlungsfähigen. Dann ist das Geschrei richtig groß.....

    Nach deiner Klarstellung sehe ich es ähnlich wie du. Natürlich sollte man erst in Polizei und dann in die Oper investieren (Beispiele). Kenne die Situation in Berlin natürlich nicht, aber u.U. wirft eine Oper auch Gewinne ab. Dann ist es wieder eine gute Sache.

    Wie dem auch sei, sollten wir es wegen OT nun doch dabei belassen.

    Gruß
     
  19. miles-and-points

    miles-and-points Nach Verwarnungen dauerhaft verreist
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    Womit wir - nach dem netten OT-Ausflug - wieder beim Thema Lufthansa sind. 8)
     
  20. On-Duty

    On-Duty Lotse

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    Dann wäre ja jeglicher Wachstum der dann mit Leiharbeitern stattfindet keine Auslagerung von Personal. Ergo könnte man also sagen, man stellt keine FB´s mehr bei LH ein, sondern nur noch extern und ,schwupp die wupp, hat man nach mehr oder weniger kurzer Zeit nur noch Leiharbeiter die dann ausgelagert wurden. Somit finde ich kann man durchaus von einer Auslagerung reden...
     

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