Ich habe Hin- und Rückflug von MUC nach KTW über die LOT Webseite zu vergünstigen Konditionen gebucht. Nun ist es so, dass ich meinen Hinflug nicht antreten kann und wollte ihn stornieren. Den Rückflug will ich aber antreten. Jetzt wurde mir am Telefon mitgeteilt, dass ich den Hinflug antreten MUSS, sonst würde der Rückflug auch storniert. Nach gängiger Rechtsprechung ist es so, dass dies eine ungewöhnlich Klausel ist, mit der nicht unbedingt zu rechnen ist. Es sei denn, die Airline weiß deutlich darauf hin. Das ist wiederum alles Auslegungssache... Hat jmd. zufälligerweise das Problem mal gehabt? Was empfehlt ihr mir?
Den Hinflug keinesfalls verfallen lassen. Derartige Regelungen sind umstritten, aber nicht weiter ungewöhnlich (und ich kann das durchaus nachvollziehen - du änderst einseitig die Bedingungen, u.U. hättest du den günstigen Rückflugtarif ohne den Hinflug so garnicht erhalten können etc.)
Da Du ja schreibst, daß Du den Hinflug nicht antreten kannst, ist die Frage doch nur noch, wie Du weiter vorgehen möchtest: Entweder gehst Du "auf volles Risiko", tauchst trotz des nicht angetretenen Hinfluges zum Check-in des Rückfluges auf und beharrst darauf, wegen der für Dich "eindeutigen Rechtslage" auf dem Rückflug mitgenommen zu werden. Dann müßtest Du allerdings im Zweifel einen sehr viel teureren (neuen) Flug mit der LOT (oder einer anderen Airline, sofern vorhanden) buchen und die Kosten danach in einem Prozeß einzuklagen versuchen. Oder Du stornierst das gesamte Ticket und kaufst ein neues - was u.U. auch nicht unbedingt "billig" sein kann, aber dafür ja weitaus weniger risikobehaftet sein dürfte. Solltest Du dennoch den ersten Weg wählen: Teile uns doch bitte Deine Erfahrungen hier im Vielfliegerforum möglichst detailgetreu mit, okay? Dank.
Zum einen ärgert es mich, dass die LOT eine solche Regel durchsetzen will. Im schlimmsten Fall müsste ich ein neues Ticket kaufen bzw. eine längere Busfahrt antreten. Zum anderen ist der Preisunterschied nur 35 EUR und es erspart mir auf jeden Fall den Stress bzgl. Rückflug. Alles eine Frage der Einstellung: geltendes Recht durchsetzen oder für wenig Geld mehr keinen Stress.
P.s. ich vermute mal, das 80% der Tarife der Airlines die gleiche Politik verfolgen - Ticket so abfliegen wie gekauft (natürlich gibt es Tarife, wo dieses erlaubt ist, aber diese sind die teuren - siehe z.B. Lufthansa)
ich weiß schon. bloß ich hab grad mit der lot zu kämpfen. der service am telefon ist ganz schön unfreundlich...
Denk dran, du willst etwas, das eigentlich nicht geht und über das sich der durchschnittliche Hotline-Mitarbeiter auch nicht einfach hinwegsetzen kann.
Und hoffendlich auch nicht wird. Billig buchen und die Bedingungen eines superflex Tarifs haben wollen, typisch deutsch bzw. die leider moderne Geiz ist Geil menthalität. Wer Leistung, bzw. in diesem Fall flexiebel sein, muß mehr zahlen und wer wenig will zahlt eben weniger.
Aber er bezahlt doch den Hinflug? Was hat die Fluggesellschaft für einen Nachteil wenn man Hin und Rückflug bezahlt, aber nur den Rückflug antritt?
Der tatsächliche Oneway-Flug ist oftmals teurer als die "Hälfte" eines Return-Angebots. Entsprechend wird es mindestens nicht gern gesehen oder aber gleich untersagt, das auf diese Weise zu umgehen (aus dem gleichen Grund behalten sich einige Airlines die Neuberechung der einzelnen genutzten Strecke vor, wenn man die andere storniert und einen Refund will). Man kann sich nicht einfach die Tarifstruktur nach belieben zurechtbiegen oder eigenhändig die Kalkulation der Airline sprengen, das hat letztendlich nur Nachteile für alle.
meint ihr es macht einen unterschied, ob ich online einchecken und nicht erscheine oder ob ich gar nix für den hinflug mache?