Lufthansa erlaubt keine Zahlungen mit ihrer eigenen Währung (Miles & More)

Dieses Thema im Forum "Lufthansa" wurde erstellt von maxim.weber, 16. November 2015.

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Würden Sie die Zusatzleistungen bei LH mit Miles bezahlen, wenn LH sie dafür akzeptieren würde?

  1. Ja

    4 Stimme(n)
    66,7%
  2. Nein

    2 Stimme(n)
    33,3%
  1. maxim.weber

    maxim.weber Newbie

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    Warum kann man bei Lufhansa eigentlich die Zusatzleistungen nicht mit ihrer eigenen Währung bezahlen - mit den so tollen und beworbenen Meilen?

    Ob Sitzplatzreservierung, zusätzliches Gepäck oder ein Angebot beim MyOffer - Lufhansa akzeptiert dabei ihre eigenen Miles nicht, obwohl diese gerade bei Zahlung der Leistungen rund um den Flug am meisten Sinn machen.

    Der Reisende darf ja nicht erfahren, an welchen Tagen ein Upgrade verfügbar ist, um die Miles sinnvoll und geplant für ein Upgrade und somit komfortablere Reise mit mehr Inklusivleistungen einzusetzen. Er darf nur blind ein überteuertes Ticket für die "Upgrade-Lotterie" kaufen, um oftmals danach festzustellen, dass es keine Upgrades für den jeweiligen Flug mehr gibt (wie viele es pro Flug gibt ist auch unbekannt) oder er höchstens in Ungewissheit bis kurz vor dem Flug auf einen Upgrade hoffen darf (Warteliste).

    Diese absichtlich fehlende Trasparenz soll die Reisenden zum Kauf der teureren Economy Tickets bewegen, damit LH mit diesen Erträgen die Upgrades von wenigen Passagieren finanziert und zulässt - halt wie eine Lotterie mit wenigen Gewinnern und keiner Garantie für die angestrebte Leistung, die man doch mit den Meilen sofort und garantiert bezahlen möchte.

    Da Lufthansa die fehlende Transparenz beim Upgrade nie zulassen wird um Profit aus der Upgrade-Lotterie zu schlagen, frage ich mich, warum sie mindestens für die Zusatzleistungen ihre so tolle Meilen-Währung nicht selbst akzeptiert.
     
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  2. maxim.weber

    maxim.weber Newbie

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    Würden Sie die Zusatzleistungen bei Lufthansa mit Miles bezahlen, wenn diese Gesellschaft einen Cash-Äquivalent in ihrer eigenen Währung dafür akzeptieren würde?

    Als Zusatzleistungen zur Flugbuchung sind vor allem folgende Kosten gemeint:

    - Kosten für Sitzplatzreservierung,
    - Kosten für zusätzliches Gepäck,
    - MyOffer Angebote,
    - Gebühren & Steuern (beim Flugkauf mit Meilen)
     
  3. Moritz

    Moritz Guide

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    Sehr interessante Betrachtungsweise!

    Ich vermute allerdings, dass selbst wenn die Bezahlung von solchen Zusatzleistungen mit Meilen möglich wären, die Preise dafür so hoch wären, dass es sich gar nicht erst lohnen würde. Momentan kann man LH-Meilen ja auch mit einer relativ ordentlichen Ratio einlösen, wenn man etwa ein Meilenschnäppchen bucht.
     
  4. Bali08

    Bali08 Diamond Member

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    Sehe ich auch so.
    Sie wollen ja so viele Meilen wie möglich durch Angebote "abschöpfen", die nichts mit dem Fliegen zu tun haben. Sieht man ja zB. an teilweise abenteuerlichen (Meilen-) Preisen für Artikel aus dem Worldshop, Hotelprämien etc.
     
  5. Moritz

    Moritz Guide

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    Wobei ich da auch immer wieder zu bedenken gebe, dass natürlich einige M&M-Kunden ihre Meilen gar nicht mehr fürs Fliegen aufwenden wollen, weil sie schlichtweg schon das ganze Jahr über zu viel (meist geschäftlich) im Flugzeug sitzen. In diesen Fällen ist der Worldshop eigentlich eine ganz nette Ergänzung.
     
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  6. Christoph

    Christoph Guide

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    Ja und ich kenne auch einige Leute die das mit riesigen Meilenbergen machen. Mein Highlight waren über 6 Jahre gesammelte 800.000 Meilen für Rimowa Koffer und Elektronik im Wert von etwas über 2500 Euro. Wenn ich das vor dem Kauf gewusst hätte….. Ich hätte gerne mit meiner +1 einen First RTW gemacht und die Koffer und den TV gekauft, aber das ist ja ein anderes Thema.

    Ich finde die Idee von maxim.weber eigentlich gut, seine Meilen für Zusatzleistungen einzusetzen. Natürlich unter der Vorraussetzung, dass es nicht irgendwelche Fantasiepreise werden. aber z.B. 3.000 Meilen für einen Koffer im Europa Light Tarif währe sicher ein Deal und viele Sammler, welche nie genug Meilen für einen Freiflug in 36 Monaten sammeln könnten hier wirklich etwas sinnvolles mit ihren wenigen Meilen machen.

    Im Partner Plus Benefits Program kann man ja bereits jetzt Punkte für extra Gepäck einlösen. Ob LH auf die Idee kommt das für Miles and More anzubieten?!?

    Auch die Idee mit dem upgrade a la myOffer mit Meilen finde ich spannend! Das währe eine Innovation! (also eher nichts für Lufthansa :p)

    Eins noch zu Upgrades: gerade bei Upgrades aus der Economy Class in die Business Class mit Miles and More Meilen habe ich eine Recht gute Erfolgsquote. Ich habe für einige Leute diese in der Letzten Zeit angefragt und durchgeführt. In 80% der Fälle haben wir das Upgrade auch bekommen. Natürlich nicht immer Sofort….. Ich finde Lufthansa aber gerade was das angeht sehr gut!
     
  7. maxim.weber

    maxim.weber Newbie

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    Von wie viel Prozent der Passagiere sprichst Du da?

    Ich behaupte, dass die absolute Mehrheit der Reisenden (95%+), die die Leistungen rund ums Fliegen jährlich in Anspruch nimmt, unter 50.000 Meilen im Jahr sammelt. Diese Mehrheit der Passagiere besitzt jedoch zusammen den absoluten Großteil der Meilen "im Umlauf", nur jeweils in kleineren Beträgen.

    Natürlich will Lufthansa nicht, dass diese Menge von Meilen vollständig für die mit dem Fliegen zusammenhängenden Leistungen eingelöst wird, deswegen kann man nur sehr begrenzt und undeterministisch Flugleistungen bezahlen und diese kosten dann Beträge, die die Normalreisenden nicht so schnell zusammenkriegen. Selbst dann dürfen sie sich nur teuere "upgrade-fähige" Tickets kaufen und das Upgrade bleibt ungewiss - es ist also keine Zahlung für einen Gegenwert, sondern eine Lotterie, wo nur die Gewinner am Ende den Preis mit Meilen bezahlen dürfen und die anderen bleiben in der Economy auf Mehrkosten sitzen - was Gewinnerupgrades tatsächlich finanziert, es sind nicht die Meilen, die pro forma fließen.

    Es ist deswegen im Interesse der genannten 95%+ von Reisenden vor allem kleine Dienstleistungen rund um den Flug auf eine transparente und deterministische Weise mit kleinen Meilen-Beträgen zu bezahlen, sei es auch nur ein Zusatzgepäck oder die frühe Sitzplatzreservierung.

    Die Meilenmilionäre sich eine mickrige Minderheit von Reisenden und daher für die funktionsweise vom Gesamtsystem oder für die Zufriedenheit von 95% der Passagiere ziemlich irrelevant. Jedes Unternehmen will sich ja nach dem Bedarf und zur Zufriedenheit der meisten Kunden profilieren und nicht nur nach dem Bedarf von Top 5% (die in diesem Forum leider überproportional vertreten sind).

    Ich will diesen breiten und generellen Bedarf ansprechen, damit diejenigen, die die Meilen emitieren, sie für das Gesamtportfolio ihrer Leistungen auch wieder akzeptieren müssen - und nicht nur in wenigen begrenzten und bedingten Ausnahmefällen, die die breite Masse der Reisenden - die jedoch weiterhin Meilen sammeln und Flugleistungen in Anspruch nehmen - ausschließen.
     
    Moritz und no_way_codeshares gefällt das.
  8. no_way_codeshares

    no_way_codeshares Diamond Member

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    z.B. von mir.
    Dennoch finde ich Deine Argumentation einleuchtend.
     

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