Soeben auf folgenden Bericht gestoßen: Die Lufthansa leidet in China und Schwierigkeiten mit dem Einsatz ihrer neuen Großflugzeuge vom Typ A380. Die deutsche Fluggesellschaft muss zahlreiche Fluggäste umbuchen, weil sie statt des neuen Airbus mit 526 Sitzen nur eine kleinere Boeing mit rund hundert Plätzen weniger einsetzen darf. PEKING. Hintergrund ist ein Anweisung der chinesischen Flugaufsicht. "Wir hatten zwischenzeitlich durchaus geplant, dreimal pro Woche mit der A380 nach Peking zu fliegen. Die chinesischen Behörden habe aber um eine langsame Einführungsphase gebeten. Diesem Wunsch entsprechen wir", sagte gestern ein Lufthansa-Sprecher in Singapur. Die Pekinger Tageszeitung "Xinjing Bao" berichtete von verärgerten Passagieren, die beim Einchecken am Flughafen ein Chaos vorgefunden haben. Ein Geschäftsreisender mit Namen Chen sagte der Zeitung, er wolle in Deutschland an einer Konferenz teilnehmen und habe bereits sein Hotel gebucht - doch jetzt komme er erst am folgenden Tag weg. Chen war bereits um sieben Uhr am Flughafen angekommen, um seinen Flug um 10.30 Uhr zu nehmen - doch auch das rechtzeitige Erscheinen hat ihm nichts gebracht. Er hatte ursprünglich damit gerechnet, die A380 zu nehmen und war nun überrascht, nur auf einer Boeing 747 fliegen zu können. Die Lufthansa hat versprochen, die betroffenen Kunden zu entschädigen. Als Grund galt den Passagieren einhellig der Austausch des Riesen-Airbus gegen die Boeing 747. Noch bis vor wenigen Tagen sollte das neue Großraumflugzeug die beliebte Fernost-Strecke dreimal wöchentlich anfliegen. Voller Begeisterung nannte die deutsche Airline zum ersten Mal in ihrer Geschichte ein Flugzeug nach einer ausländischen Stadt: Der Flieger heißt "Peking". Auch die chinesischen Medien und die Öffentlichkeit begrüßten die Aufwertung ihres Flugverkehrs durch den modernen Flieger. Kurz vor dem ersten Start meldete sich jedoch die chinesische Flugaufsicht mit einer schlechten Nachricht. Die Civil Aviation Administration of China (CAAC) erteilte nur die Erlaubnis für einen Start und eine Landung pro Woche. In Peking war zu hören, dass das Management des Hauptstadtflughafens derzeit unter hohem Druck stehe, weil der chinesische Luftverkehr enorm schnell wächst. Die Abfertigung des ungewohnten Großflugzeugs bedeutet da eine zusätzliche Belastung. Der Flughafen müsse derzeit ohnehin an allen Fronten Neuorganisationen und Erweiterungen verkraften - drei wöchentliche Flüge der A380 seien da zu viel. Mit der Entscheidung der Behörden verringert sich die Kapazität auf der Chinaverbindung pro Woche um 348 Sitze. Die Lufthansa hat reagiert, indem sie ausreichende Kapazität auf anderen Maschinen zur Verfügung gestellt hat. Auch am Dienstag hätten eigentlich alle Passagiere mit Tickets für LH721 mitfliegen können, wenn alles nach Plan gegangen wäre. Doch es kam zu einer "Verkettung unglücklicher Zusammenhänge", wie ein Konzernsprecher erläutert. Ein Ausweichflug der Lufthansa-Tochter Austrian Airlines fiel an jedem Tag wegen technischer Probleme aus, außerdem war eine große Reisegruppe falsch gebucht. "Daher war es am Check-in-Schalter sehr voll und auch einige von Lufthansa auf diesen Flug umgebuchte Passagiere waren davon betroffen." Quelle: http://www.handelsblatt.com/unternehmen ... ck;2651264
Völlig hanebüchene Begründung der Chinesen, wenn man mich fragt hat EK die bestochen. Ja das ist ernst gemeint.
Es hat vermutlich eher damit zu tun dem eigenen Hauscarrier Air China nicht das Leben allzu schwer zu machen. Und selbst wenn EK jemanden bestochen hat, evtl haette der gute Herr Lauer einfach mal frueher mit dem Aktenkoffer nach China reisen sollen und nicht erst wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist. :idea:
Bis zu diesem Punkt sehe ich das in gewissem Maß auch so. Hier noch ein weiterer Artikel: http://www.globaltimes.cn/www/english/metro-beijing/update/top-news/2010-09/571474.html Angesichts dessen, dass Emirates 7/7 mit dem A380 nach Peking fliegt und SIA das wärend der olympischen Spiele 2008 ebenso tat, halte ich die Erklärung für nicht sonderlich glaubwürdig bzw. halte ich das nicht für den Hauptgrund dieser ganzen Aktion. Alles sehr fragwürdig (wobei ich denke, dass LH an dieser Misere nicht ganz unschuldig ist, wenn man - wie hier behauptet http://www.airliners.de/verkehr/netzwerkplanung/lufthansa-mit-a380-nach-peking/22034 - tatsächlich kurz vor dem Erstflug noch keine entsprechenden Rechte vorliegen hatte. Zu sehr auf die eigene Reputation verlassen? Zu wenig mit chinesischen Eigenheiten gerechnet?).
Ich kann mir wirklich nicht vorstellen, dass nicht alle am gleichen Tag nach FRA gekommen sind. Gibt doch täglich genug Flüge nach Europa. LH ist bei der Umbuchung auch auf andere Airlines großzügig.
Abgesehen davon wird die Verbindung nach München jetzt auch mit A340-600 statt -300 bedient. Macht etwa 80 Plätze mehr.
Naja, "hängen geblieben" ist relativ - die Schilderung der Umbuchungen etc. ist ja recht realistisch. Dass man da u.U. mal ein paar Stunden rumsitzt ist normal.
habe ich - zwar nicht persönlich, aber am Schalter neben mir - am 04.09. tatsächlich so erlebt, hat n bischen Aufregung gegeben....zuviele Business-Plätze die plötzlich wegfallen, wenn statt A380 nur eine 747 fliegt...
Und wenn man mich fragt, hat LH irgendwas vergeigt, kriegt ihre Wale nicht griff, und schiebt alles auf die chinesen.
Seit wann? Geplant für den SFP und auch den kommenden WFP war immer der -300. Meines Wissens nach wurde der A340-300 erst Anfang September mit dem A340-600 nach Delhi vertauscht.
Hahahaha!!! Jaja,das Handelsblatt ist ja auch als Schmierenblatt bekannt. Wer was seriöses lesen will,kauft ja auch die Bild und eben nicht Handelsblatt. :lol:
Da habe ich aber Glück gehabt. Bin PEK - FRA am Donnerstag mit A380 gefolgen. Laut dem Flugpersonal war es der dritte Flug der "Peking" auf der Strecke. Übrigens, hatte ich Eco gebucht und wurde ohne Nachfrage beim Check-In in die Biz gesetzt (FTL-Status). An Bord funktionierte aber die Airshow nicht und bei zwei oder drei Passagieren in der Biz der Sitz nicht.