Hallo zusammen, ich habe auf lufthansa.com ein OW Ticket TIA-MUC für eine Freundin gebucht und dabei versehentlich die Anrede auf "Herr" stehen lassen. Jetzt wurde das Ticket natürlich auf Mr. xyz statt Ms. xyz ausgestellt. Also habe ich sofort bei LH angerufen, um rauszufinden, ob man das noch ändern kann bzw. ob das überhaupt ein Problem ist. Die Aussage war recht ernüchternd: der Passagiername - dazu gehört auch die Anrede - kann nach Ticketausstellung nicht mehr geändert werden und man konnte mir auch nicht zusichern, dass es keine Probleme beim Checkin geben würde, weil das Sache des Agents vor Ort ist. Und gerade letzteres stört mich ein wenig, da es aus meiner Sicht einfach völlig unberechenbar ist, wie sich der Agent in Tirana verhält. Wie ist eure Meinung/Erfahrung dazu ? Ich liebäugle fast damit, das Ticket innerhalb der 24h Frist zu stornieren und neu zu buchen. Aber dabei wird natürlich die TSC nicht erstattet... Gruss, Pilsfreund
Normalerweise ist das kein Problem. Solche Fehler kommen laufend vor. Ich bin schon einmal mit verdrehtem Vor- und Zu-namen geflogen. Wie das in Tirana handhaben, ist natuerlich eine andere Frage....
Kann ich bestätigen. Meine Freundin war bei unseren letzten Urlaub auch ein Mr. - aber nur auf dem Ticket :mrgreen:
Die LH Mitarbeiterin im Callcenter meinte auch, dass das normalerweise kein Problem ist. Nur garantieren wollte sie es natürlich nicht. Das ist doch irgendwie echt ein Witz, der Checkin Agent in TIA wird von LH beauftragt, wieso können die keine ganz klaren Handlungsanweisungen geben, wie bei sowas zu verfahren ist. Zumal das ja vermutlich wirkich öfter vorkommt. Und überhaupt: Wieso kann man das im Ticket nicht ändern ? Dass ich den Namen nicht ändern kann, leuchtet mir ja ein, sonst würden natürlich auf allen Flügen erst mal nur Max Mustermanns gebucht. Aber die Anrede ? Gruss, Pilsfreund
Weil für sowas Entscheidungskompetenz notwendig ist, nicht jeder "Fehler" ist gleich nachvollziehbar / zu entschuldigen / durchgehen zu lassen und kann standardisiert werden. Auch wenn es extrem unwahrscheinlich ist: Es gibt zahlreiche geschlechtsneutrale Vornamen.
Offensichtlich hat ja der Checkin Agent eben genau diese Entscheidungskompetenz. Er kann entscheiden, ob er den Passagier eincheckt, oder nicht. Ja klar. Aber es gibt doch IMHO auch eine IATA Regelung, dass der sich Name das Passagiers auf dem Ticket und im Pass um bis zu 3 Buchstaben unterscheiden darf? Warum trifft das nicht einfach auch auf das MS/MR zu, das ist nur ein Buchstabe
Das sagte ich doch. Weil das 1) kein Teil des Namens und 2) ein ganz wesentlicher Unterschied ist. Zumal die Regelung der IATA lediglich eine Empfehlung darstellt.
Laut LH ist es eben ein Teil des Namens und kann genau deswegen nicht geändert werden. Letzendlich ist es ja auch vollkommen egal, warum es nicht geändert werden kann. Das Ärgerliche ist doch, dass die Daten einerseits nicht geändert werden können, es aber andererseits auch keine klare Anweisung gibt, wie dann beim Checkin mit solchen Fehlern verfahren werden soll. Zumindest Lufthansa selbst könnte doch klipp und klar sagen: Wenn sich der Name in max. 3 Buchstaben unterscheidet, ist alles ok. Genauso, wenn der Name identisch ist, die Anrede aber nicht stimmt. Dafür brauchts doch nun wirklich keinen Entscheidungsspielraum. Ich weiß garnicht, worüber ich mich mehr ärgern soll: Dass ich so einen saublöden Fehler gemacht habe, oder dass Lufthansa unfähig ist, einen Buchungsfehler 3min nach der Buchung noch zu korrigieren. Das geht leider in TIA nicht...
Ich bin auch mal geflogen mit vertauschtem Vor- und Zunamen (mit US LAX - MIA über PHL). Das hat niemand gestört. Obwohl ich meinen Pass beim check in (natürlich) vorlegen musste. Ich würde es an Deiner Stelle riskieren und mich, falls Nachfragen kommen, blöd stellen! Worst Case: ihr müsst Euch am Airport ein neues (und wesentlich teures) Ticket kaufen. LH kann nix dafür, dass das Ticket nicht mehr zu ändern ist. Egal ob 3 oder 3000 Minuten nach der Buchung. Die günstigsten Klassen sind nun mal nach der Ticketausstellung (und diese erfolgt bei diesen Klassen sofort) nicht mehr änderbar. Dies akzeptierst Du auch mit Deinem Kauf. :|
Doch braucht es, denn es kommt auf den Einzelfall an, ob ein solcher Fehler nachvollziehbar / gravierend / usw. ist - und es ist nicht immer unproblematisch, wenn wirklich drei Buchstaben falsch sind. Denn dann könnte statt dem Tom ja auch der Jan reisen. Und bevor man solche Sachen kleinteiligst regelt, stattet man die entsprechenden Mitarbeiter eben mit einer Entscheidungskompetenz- und befugnis aus. Lufthansa ist nicht unfähig dazu, die von dir gewählte Buchungsklasse und deren von dir akzeptierte Bedingungen verhindern es.
Mir ist schon klar, dass bei den günstigen Buchungsklassen kein Umbuchen möglich ist. Darunter verstehe ich aber, auf einen anderen Flug umzubuchen. Das will ich aber garnicht. Ich rede hier vom Beheben eines nicht gravierenden Eingabefehlers. Mag ja sein, dass man sowas nicht pauschal zulassen möchte, um Missbrauch vorzubeugen. Aber dann wäre es doch dennoch naheliegender, den Entscheidungsspielraum dafür im Callcenter anzusiedeln, damit der Kunde deutlich vor seinem Flug weiss, ob er nun ein gültiges Ticket hat, oder nicht. Ist doch bescheuert, dass ich da erst am Flughafen aufschlagen muss, wo mir dann der Typ am Checkin erklärt, dass ich kein gültiges Ticket hab und ich ein neues für 700 EUR kaufen soll.
Das verstehst du aber falsch, sämtliche Änderungen der Buchungsdaten sind je nach Tarif und dessen Bedingungen unmöglich. Das betrifft Ziel, Datum und Passagierdaten. Und ja, auch kleine "Eingabefehler" fallen darunter, das Problem ist genauso ärgerlich wie gewöhnlich. Die günstigen Tarife haben halt nun mal ihre Restriktionen, und würden die nicht genau eingehalten, gäbe es solche Tarife erst gar nicht. Wenn auf Kulanz nichts geht (was es machmal durchaus tut bei solchen Kleinigkeiten), dann geht nichts. Wobei ich mir wie gesagt in diesem Fall keine so großen Sorgen machen würde.
Scheint wohl überhaupt kein Problem zu sein, viele ausländische Auftragsgeber geben bei mir standardmäßig Mr. ein und es gab nie Stress deswegen.
@fenrir: Schon klar, dass ich das anders interpretiere, als es sich LH gedacht hat ! Aber rein gefühlsmässig ist es eben schon ein Unterschied, ob ich mich beim Passagiernamen vertippt habe, oder ob ich den Passagier auf einen anderen Flug umbuchen möchte. Und es ist ja auch nicht so, dass LH nicht prinzipiell bereit ist, diesen Fehler auf Kulanzbasis zu ignorieren. Vermutlich kann meine Freundin ja trotzdem ohne Probleme einchecken und fliegen. Wenn sie erst für den Flug am nächsten Tag zum Flughafen kommt, klappt das ja vermutlich nicht mehr ! Das Ende vom Lied ist jetzt, dass ich die Bestellung innerhalb der 24h Frist storniert und einen neuen Flug gebucht habe. Die 10 EUR TSC, die ich jetzt zweimal zahlen musste, verbuche ich unter dem Punkt Lehrgeld. Wenn ich selbst geflogen wäre, hätte ichs einfach darauf ankommen lassen, und wäre mit dem fehlerhaften Ticket zum Checkin gegangen. Aber meine Freundin wollte sich darauf nicht einlassen, weil sie ob der weit verbreiteten Korruption in Albanien das Risiko als nicht beherrschbar eingestuft hat. Aber wenn man das mal ein bisschen weiter spinnt: Wäre mir der Fehler erst heute aufgefallen, hätte ich das Ticket nicht mehr stornieren können. Dann wäre es im blödesten Fall darauf rausgelaufen, dass meine Freundin nicht einchecken könnte und am Checkin ein neues Ticket für geschätzte 700 EUR kaufen müsste. Mal unter uns: Ich bin mir nicht sicher, ob ich ansonsten mit Leuten Geschäfte machen würde, bei denen sich ein kleiner Eingabefehler bei einer Bestellung im Wert von 200 EUR in einen 700 EUR Schaden auswächst und der Geschäftspartner keinerlei Anstalten macht, mir entgegen zu kommen. Gruss, Pilsfreund
Warum etwas geändert werden muss / soll ist völlig egal, es geht darum DAS etwas geändert werden muss / soll. Ja, das wurde dir hier bereits mehrfach gesagt. Siehe oben, so weit brauchst du den Gedanken gar nicht zu entwickeln - rein aus der Erfahrung heraus, gibt es da kein Problem. Es merken doch erst recht viele am Schalter, dass sie was falsch gemacht haben und die werden auch nicht alle stehen gelassen, natürlich vorbehaltlich ganz gravierender Fehler. Abgesehen davon: Ein Geschäftspartner bräuchte dir nicht zwingend entgegenzukommen, wenn die Bedingungen deutlichst sagen, dass kein Spielraum für Fehler deinerseits vorhanden ist und du das akzeptierst.
@pilsfreund: Bist ein wahrer Gentleman! Ich finde das toll, wenn der Freund seine Liebste beschützen möchte. Hast alles richtig gemacht *Kußsmiley*
Fliege regelmäßig VIE-TIA, das Personal am Flughafen in Tirana ist nicht nur freundlich sondern auch äußerst kompetent. Was man von einigen westeuropäischen Airports nicht behaupten kann... Also wirst du keine Probleme haben!
@fenrir: Irgendwie drehen wir uns im Kreis ! Mir ist schon klar, dass unsere Ansichten in dieser Sache meilenweit auseinander liegen und keiner von uns den anderen von seiner Sicht der Dinge überzeugen wird. Aber finde es ganz interessant Argumente auszutauschen... Ich verstehe schon, dass LH es einfach so sieht, dass schlicht jede Änderung am Ticket bei den billigen Buchungsklassen nicht möglich ist. Ich finde jedoch, dass da differenziert werden sollte, einfach aus Kundenfreundlichkeit. Es macht ja schließlich für LH auch einen Unterschied, ob ich jetzt plötzlich eine ganz andere Leistung in Anspruch nehmen möchte (sprich einen anderen Flug) oder eben nur ein Detail an der Buchung ändern möchte. Ich kann ja zB auch nachträglich meine Vielfliegernummer ändern oder ein vegetarisches Gericht bestellen. Und wie gesagt: Im Prinzip beheben sie ja den Fehler, den ich gemacht habe, in der Regel ja auch auf Kulanz. Nur finde ich eben, dass der Checkin dafür der falsche Zeitpunkt ist, weil ich schon gerne deutlich vor dem Abflug wissen würde, ob ich jetzt fliegen kann, oder nicht. Wenn das Ergebnis das gleiche ist, spricht doch auch nichts dagegen, das Problem bereits im Callcenter zu beheben. Wenn sie wenigstens ne klare Aussage treffen könnten, ob es denn überhaupt ein Problem ist, oder nicht. Da hilfts mir halt auch nicht, wenn 99 Leute sagen, sie hatten damit noch nie Probleme und ich dann der eine Depp bin, bei dem es nicht klappt, weil der Typ am Checkin heute mit dem falschen Fuss aufgestanden ist. Ich habe bei Geschäften, die ich abschließe, gerne Rechtssicherheit. Was soll man denn von einem Vertragspartner halten, der einem auf Nachfrage nicht sagen kann, ob er einen Vertrag nun erfüllen wird oder nicht, weil ich bei der Auftragserteilung einen marginalen Fehler gemacht habe. Zumal ich ihn sofort darauf hingewiesen habe und er den Fehler korrigieren könnte, wenn er denn wollte ? Schon klar, dass er mir da nicht entgegenkommen muss. War ja schließlich mein Fehler. Aber von einem Geschäftspartner, mit dem ich wieder Geschäfte machen möchte, würde ich das einfach bei solchen Kleinigkeiten erwarten. @Julia: Da muss ich Dich enttäuschen. Es ist nur _eine_ Freundin und letztendlich war es dann ja ihre Entscheidung, das Ticket zu stornieren.. @5marioconi: Schwierig, wenn sie Albanerin ist... @hake71: Ich hätte da auch keine Bedenken gehabt. Aber nachdem sie als Albanerin der Meinung ist, dass man in Albanien überall dort, wo Leute Entscheidungsspielraum haben, mit Korruption rechnen müsse, haben wir das Ticket eben storniert.
