Hallo zusammen, gestern wurde von AF wieder ein Problem mit den Pitots (Geschwindigkeitsmessgerät) bekannt gegeben. Bereits am 13/07 ereignete sich der Vorfall. Auf dem Flug von Rom nach Paris erhielten die Piloten des A320 über eine Minute lang keine verlässlichen Informationen über die Fluggeschwindigkeit. Die Maschine war bereits mit den neuen Pitots ausgerüstet. AF wechselt seit dem Unglück am 01. Juni alle Sonden an seiner Airbus Flotte aus. Der Bericht hierzu: http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,638894,00.html Auch wenn Flugzeuge noch als sicherstes Transportmittel gelten, erzeugen solche Meldungen stets einen faden Beigeschmack. Happy Landings Gruss TIM
Es sollte doch zumindest über GPS Daten und die Kenntnis der ungefähren Windgeschwindigkeit (durch die Vorhersage) immer möglich sein, einen relativ genauen Wert der durch die Luft geflogenen Geschwindigkeiten von den Piloten zu errechnen. Natürlich ist das in einer Stresssituation wie dem Gewitter über dem Atlantik schwierig aber wozu denn sonst die lange und teure Ausbildung?
Natürlich ist es möglich, aus dieser Relation eine Circa-Geschwindigkeit zu errechnen... aber das dauert im Zweifelsfall länger, als eine Minute. Des Weiteren kommt hinzu, daß es sehr schwierig ist, Kenntnis über die exakten Windverhältnisse an Ort und Stelle zu haben.
Bin gespannt auf reaktionen von Air France. Könnte es sein das sie die Firma wechseln die diese Sensoren herstellen?
Könnte nicht nur sein, müssen sie jetzt wohl. Die Messgeräte der französischen Firma müssen jetzt gegen die eines amerikanischen Herstellers augetauscht werden. Bisschen komisch ist das ganze schon, schließlich haben die Deutschen Airlines schon länger die des amerikanischen Herstellers. Die von Thales sind wohl nicht so toll und einige wußten das wohl schon vor dem Unglück. Aber natürlich sagt in dem Fall sowieso keiner die Wahrheit. Und das Airbus lieber mit einem französischen Zulieferer arbeitet und Air France natürlich auch ist ja nicht ganz so verwunderlich....
Etwa 80% der Airbusse haben ab Werk die amerikanischen Pitots von Goodrich, die von Thales gibt es nur auf Kundenwunsch. Deshalb trifft die angeordnete Auswechselung der Teile nur einen kleinen Teil der weltweiten Airbusflotte, die meisten sind nicht betroffen.