Wie bekomme ich einen Job...

Das erinnert mich an den Spruch eines Arztes:

"Ich habe noch nie jemanden erlebt, der sich am Ende seines Lebens darüber geärgert hat, dass er nicht mehr Zeit im Büro verbracht hätte".

 

Nun ja - wie gesagt: in den allermeisten Fällen kann man es sich ja aussuchen; muss halt entweder auf der einen oder auf der anderen Seite Abstriche machen (auch als Nicht-Arzt, höhö). Da ist Mitleid (zB für Deinen Bekannten) fehl am Platz. Und immerhin hat er ein halbes Jahr dasselbe Privatleben wie Du. Bleibt die Frage, wer die andere Hälfte besser nutzt

 

Folgende Personenkreise fallen unter die Kategorie: Denn sie wissen nicht, was sie tun!

a) Speditionsmitarbeiter, die etwas Neues lernen wollen, nur um Meilen zu sammeln, im Anschluß feststellen, dass sie Familienmenschen sind und das Ganze auch noch toll finden.

b) PAXe, die ihre Meilen ausschließlich durch Fliegen erwerben und am Ende feststellen, dass sie anstatt in einem Vielflieger-Meilenprogramm in einem Vielzahler-Meilenprogramm gelandet sind, oder besser gesagt - bruchgelandet sind.

 

Vielleicht hat er ja Glück: die nächste Firma fliegt AB und die Familie trennt sich vorher...

 

nachdem deutschlands vorzeigelogistiker seine stelle als vakant angemeldet hat, koennte er ja im dhl perspektivteam noch karriere machen.
fliegt lh nach liechtenstein?

 

Hab mich schon beworben. :lol:

Man wird ja, wie aus der Werbung bekannt, bei DHL nicht mit der Limousine ans Flugzeug gefahren, sondern das Flugzeug kommt direkt zu einem in den Garten.

 

@flysurfer: "Blick aus dem Fenster: http://gallery.mac.com/ricopress/100069 ... ed/web.jpg"

Bei dem Blick wuerde ich auch zu Hause bleiben, aber bei meiner Ausssicht auf die A8 und die Krautfelder... da hoert sich die Kabine der SIA um einiges besser an... und die Aussicht auf die SQ Maedels, die kniened einen gut gekuehlten Dom eingiessen... ist doch auch verfuehrerisch...

 

Wer's nötig hat ... :roll:

 

@Anton Bauer

quote: Wer's nötig hat ... :roll:[/quote]

naja noetig habe ichs nicht, bin ja mit einer verheiratet... :lol:

 

@fly4free

@alex_sz und @zappenduster:
Was könnt ihr, was Andere nicht oder schlechter können ?
Und was tut ihr, damit mögliche Leistungseinkäufer davon erfahren ?
Wieviel Risiko seid ihr denn bereit einzugehen um das Ziel zu erreichen ?[/quote]

Ich denke das grosse Thema ist: Was muss man machen um die Entscheider auf sich aufmerksam zu machen? - der Rest ist klar ein Pre-requisit, ansonsten braucht man sich keine Gedanken zu machen. Fuer mich als Exportleiter in einem KMU, heissst das ganz klar, entweder in die Beratung oder in eine MNC um an die 1,000,000 Meilen zu kommen, denn die Reisebudgets haben dort noch ein paar 000 mehr! :?

 

@Senator96

Kann ich nur bestaetigen, die Berater sind echt unter Strom, kurze Deadlines, lange Arbeitstage, kein Wochenende und in der Freizeit von einem Termin zum anderen reisen - wir haben ein paar Jungs bei uns zur Zeit, mit denen wollte ich nicht tauschen... oder vielleicht doch? Alles hat so seine Reize...

 

95+% der Profs., die ich kennengelernt habe fliegen Y, mehr wird eh nicht bezahlt.

 

Richtig, deswegen ja auch:

Die werden selbstverständlich nicht von der DFG o.ä. in C oder F durch die Welt geschickt, wohl aber von den Pharmafirmen und anderen Medizinprodukteherstellern, in deren steering committees sie sitzen, für die sie als Berater tätig sind und als Experten. Keiner von denen würde unter C Langstrecke fliegen, viele nicht mal in C. Wer sichs aussuchen kann...

 

Wenn man sch als Professor oder Forscher einen Namen gemacht hat, dann wird man weltweit von der Industrie oder
Studiengruppen zu Vorträgen und Seminaren eingeladen. Bei Tagesgagen im 5-stelligen Eurobereich ist natürlich auch der
C oder F Flug Standard.
Aus eigener Erfahrung würde ich zu einem Job im internationalen Vertrieb raten, dort hast Du die Möglichkeit viel in der Welt herumzureisen. Man sollte beim Bewerbungsgespräch allerdings die Reisekonditionen ausloten. Mir wurde letztes Jahr ein sehr spannender Job als Vertriebsleiter in einer sehr innovativen Firma angeboten, die Aussicht alle 2 bis 3 Wochen Langstrecke in Y zu fliegen ( der Inhaber flog auch nur Y, weil er C als "Geldverschwendung ansah", war für mich allerdings der Hauptgrund dieses Angebot abzulehnen. Komischerweise wird bei vielen deutschen Firmen beim Geschäftswagen geklotzt und bei Reisen m Flieger, sowie bei Hotels gespart.
Derzeit arbeite ich als Expat in Japan und bin wegen diverser Veranstaltungen und Messen die international stattfinden
auch gut unterwegs und habe mir daher den Sen-Status bis Feb. 2011 bereits erflogen.

 

Das weise ich zurück.
Das Wochenende ist heilig - sonst kann ich ja gleich die Scheidungspapiere ausdrucken... bei vielen Beratungen sind auch noch die Freitage als Office-Tage vorgesehen; d.h. man kommt am Donnerstag zurück, am Freitag ist man im Office für den ganzen administrativen Quatsch oder gar im Homeoffice (wo man ja auch noch für den Kunden arbeiten kann). Klar wollen die Kunden einen am Liebsten 7 Tage in der Woche sehen, aber -mal Ausnahmesituationen ausgenommen- man muss die sich ja auch ein wenig erziehen. In der letzten großen Beratung in der ich war, haben es sicher 50% der Berater "geschafft" den Normalzustand (3 Nächte auswärts, 4 daheim - "normal", weil sie damit die Berater geködert haben - es ging weiter mit "5 Tage für den Kunden") zu erreichen. Die Jungs, die Sonntagabend schon angereist sind und Freitagabend wieder nach Hause geflogen sind, sind Freaks, familienlos und an deren Stelle würde ich keine Miete zahlen.

 

Sooo anstregend kann das Beraterleben wirklich nicht sein, sonst hättest du nicht so viel Zeit zum Posten :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:

 

Ich habe ja auch nur gesagt, dass ich am WE nichts mache. Heisst ja noch lange nicht, dass ich die Woche über arbeite :mrgreen:

 

@Senator96

Bei welche Beratungen hat man mit 15 Jahre Erfahrung im globalen Automotiven Umfeld (Asien/ ME) und einem MBA (Schwerpunkt KMU Management) als Quereinsteiger, also nicht durch die klassiche Consultant Laufbahn heute noch Chancen? - die wollen doch alle nur die High Potentials, 25 Jahre Jung, 7 Jahre einschlaegige Berufserfahrung und 5 Praktikas mit den Top Arbeitgebern...

 

Klar darfst du mit dieser Qualifikation bei ner grossen Beratungsfirma anfangen. Da findet sich sicher was.
Schau dich vorab schon mal hier um.

 

Wenn ein Studium hinzukommt, bei einigen. Nicht nur ich bin der Meinung, dass Erfahrene in der Industrie eine Bereicherung für die Beratung sind. Die typischen Beratertools erlernt man, die Folien kann der 25jährige designen. Es gibt übrigens ganz hervorragende 25-jährige Berater, ich will da keine Kollegenschelte betreiben. Wer aber nicht so ein Überflieger im Studium war und sich danach im Job bewährt hat, kommt doch regelmäßig bei den Beratungen unter. Gar nicht so selten - muss ja nicht immer McKinsey sein...