140 Passagiere sitzen über 36 Stunden an Allgäu-Airport fest Seit Samstag sind 140 Passagiere der osteuropäischen Wizz- Air am Allgäuer Regionalflughafen in Memmingerberg festgesessen. Das Flugzeug in Richtung Kattowitz (Polen) konnte offenbar wegen technischer Mängel nicht abheben. Erst heute Morgen um 8 Uhr 15 konnte die Maschine, nach Angaben eines Sprechers, starten. Immer wieder hatte man die 140 Passagiere, darunter auch viele Kinder, vertröstet. So sollte es ursprünglich am Samstagabend weitergehen, doch auch daraus wurde nichts. Selbst zwei angekündigte Termine am Sonntag ließ man verstreichen. Ein Ersatzteil wurde schließlich aus München herbeigeschafft. Doch der Pilot entschied sich offenbar, am Abend nicht mehr zu starten. Die Airline hielt Übernachtungsmöglichkeiten zumindest am Samstag für nicht nötig. Dafür gab es für die mehr als gestressten Passagiere einen Kaffee- und Mittagessengutschein im Wert von 30 Euro.
Der Mittagsflug von Kiev nach Dortmund landete gestern mit 8 oder 9 Stunden Verspätung am Abend wegen des schlechten Wetters übrigens in Hamburg... :shock:
Hallo Ich hätte da einmal eine Frage zum Verhalten der WIZZ AIR gegnüber Ihren Passagieren in Memmingen. Meines Wissen nach, ist die Fluggesellschaft in jedem Fall für das Wohlergehen Ihrer Passagiere verantwortlich - auch bei "technischen Problemen" oder sonstiger "höherer Gewalt". Also hätte man demnach schon am Samstag kostenlose Verpflegung und selbstverständlich angemessene Ubernachtungsmöglichkeiten für die Passagiere bereitstellen sollen. Auch "technische Probleme" sind bei jeder Airline zu erwarten und damit eigentlich kein Grund mehr, warum man nicht auch für einen anderweitigen Transport (Ersatzmaschine oder Lnienflug ab MUC) und Ausgleichszahlungen/Rückerstattungen verzichten sollte. Warum lassen sich die Passagiere das gefallen? Wie sollte man sich - als Passagier - in einer solchen Lage verhalten? Ich saß einmal 14 Stunden im Iran fest, da die Maschine nach Dubai nicht starten konnte (es war tatsächlich ein technisches Problem, auch die gesamte Besatzung musste auch 14 Stunden mit uns Passagieren warten. Damals wurden dreimal Mahlzeiten gereicht und es würde eine Ersatzmaschine aus Dubai angefordert. Obwohl Iran, funktionierte es ja sogar etwas besser als hier mit WIZZ AIR.
Vielleicht nicht 'Obwohl Iran', sondern 'Weil Iran'? Aber grundsätzlich wird -so vermute ich- ein LCC wohl etwas weniger Geld in die Hand nehmen um sich um das Wohlergehen der Passagiere zu kümmern als ein Non-LCC (gibt es dafür eigentlich auch einen etablierten Begriff?).
Einen Flug Memmingen-Kattowitz gibt es z.B. im Januar bereits für 4,99 Euro. Da haben die Passagiere wohl schon mit dem Essensgutschein einen tollen Gewinn gemacht. WizzAir hat immerhin angekündigt für die Probleme aufzukommen: http://www.sueddeutsche.de/s5f38E/32006 ... hafen.html Da WizzAir aber keine Leute vor Ort in Memmingen hat ist es ja nicht so einfach die Sache gleich zu klären. Wenn Lufthansa ein Problem hat, dann rennen die Leute denen dort den Schalter ein. Hat WizzAir ein Problem, dann bleibt einem nur ein Anruf bei der Hotline... Aber die 39 Stunden Verspätung waren nicht das Highlight der letzten Tage. Einfach mal mit Google-Translator übersetzen. Da warten 200 Ukrainer auf Ihren Rückflug aus Italien nach Kiev. Jetzt schon vier Tage. Ohne Hotel. Ohne Essen... http://www.capitaltimes.com.ua/news/15685.html
Rein theoretisch müsste doch hier das neue BGH-Urteil greifen und die Passagiere müssten die 250 EUR Entschädigung für die Verspätung erhalten, oder? Der Flug wäre innerhalb der EU gewesen, auch wenn die Gesellschaft vielleicht nicht in der EU ihren Sitz hat (führt Wizz Ungarn oder Wizz Ukraine die Flüge nach Kattowitz durch?), und somit müssten diese Regelungen hier doch gelten! Dass dies natürlich schwer durchsetzbar ist bei WizzAir ist wohl auch klar.... :roll:
Es sollte wirklich egal sein, ob ich 9,99 Euro oder 566,27 Euro für mein Ticket bezahlt habe, wenn es sich um Entschädigungen handelt. Wenn ich ein billiges Ticket (eines NoFrill Carriers) kaufe, dann "erwerbe" ich ja schon damit geringen Service, Bezahlen von Bordverpflegung, kein Meilenprogramm, usw.. Das heisst noch lange nicht, das sich meine Fluggastrechte verringern!!! (Wenn ich statt zu EDEKA "Nah und Gut" zu ALDI gehe, dann gilt doch das Lebensmittelrecht und Verbraucherschutzgesetz dort genauso!!! Wenn die solche billige Flüge anbieten, dann ist es das Problem der Fluggesellschaft und nicht die des Passagieres.
Meiner Meinung nach hätten man einen Bus arrangieren müssen und die Passagiere nach MUC und FRA verteilen und dann für einen Weiterflug nach Polen zu sorgen.
