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Die Gebühren für Sitzplatzreservierungen auf Langstreckenflügen machen immer mehr Schule. Low Cost Carrier haben es vorgemacht – und nun ziehen immer mehr renommierte Fluggesellschaften nach: Passagiere, die ihren Sitzplatz bei der Buchung online reservieren wollen, werden dafür kräftig zur Kasse gebeten.
Die Reise-Zeitschrift „Reise & Preise” hat die Zusatzgebühren der wichtigsten internationalen Airlines in Richtung Asien und Australien in der Economy Class recherchiert. Erstaunliches Ergebnis: Nur noch bei vier Airlines – Asiana, Oman Air, Qatar Airways und Thai Airways – ist eine Sitzplatzreservierung grundsätzlich kostenlos. Andere wie Lufthansa und Condor verlangen dafür stets eine Gebühr.
Sitzplatzreservierungen auf Langstreckenflügen: Gebühren nehmen zu
Überprüft wurde die Preisgestaltung am Beispiel eines Fluges von Frankfurt nach Bangkok und zurück. Hier berechnet Condor für die Reservierung 40 Euro, Lufthansa 70 Euro und SWISS sogar 90 Euro. Vor allem für Familien, die besonders auf Sitzplatzreservierungen angewiesen sind, eine äußerst kostspielige Angelegenheit.
Kompliziert wird die Sachlage bei jenen Airlines, die mehrere Ticket-Variationen für ihre Ecomomy Class anbieten: Bei einigen ist die Reservierung nur bei den billigsten Tarifen kostenpflichtig. So verlangt Emirates im „Saver”-Tarif beispielsweise stolze 100 Euro, weil sich die Gebühr für den Flug hin und retour aus vier Flugsegmenten zu jeweils 25 Euro zusammensetzt. Bei anderen Gesellschaften können in den billigsten Tarifklassen gar keine Sitze reserviert werden. Da muss der Kunde mit dem vorlieb nehmen, was übrig bleibt.
Richtig teuer wird eine Reservierung für diejenigen, die auf dem langen Flug mehr Platz haben möchten, um die Beine auszustrecken: Die sogenannten XL-Plätze – zumeist an den Notausgängen – werden in der Regel teuer verkauft. Die Preisspanne reichte im Test von moderaten 122 Euro bei Air India bis zu 407 Euro bei Etihad.
Andere Fluggesellschaften wie Korean Air und Qatar Airways vergeben die Plätze an den Notausgängen wie früher ausschließlich am Check-in, weil sie sichergehen wollen, dass die Passagiere im Fall des Falles auch dazu in der Lage wären, mitzuhelfen. Den vollständigen Test, in dem außerdem die Zusatzgebühren für das Gepäck aufgeschlüsselt werden, finden sich in der aktuellen Ausgabe von „Reise & Preise”, die bereits seit dem 10. Oktober 2018 im Zeitschriftenhandel erhältlich ist.
Titelbild: © Etihad Airways
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