16,5 Mio. Euro nur für Berater bezahlt...

Dieses Thema im Forum "Austrian" wurde erstellt von Guest, 16. April 2009.

  1. Guest

    Guest Guest

    Heute.at berichtet:

    Die Kleinaktionäre der Austrian Airlines kochen vor Wut: Während ihnen aufgrund des schlechten Ergebnisses (430 Millionen Verlust) keine Dividende ausbezahlt werden kann, gönnte sich der AUA-Vorstand 2008 Beraterhonorare in der Höhe von 16,5 Millionen Euro – eine Steigerung im Vergleich zu 2007 von knapp 50 Prozent!

    Und dem nicht genug: So kam bei der letzten Hauptversammlung der AUA-Geschichte ans Tageslicht, dass Headhunter allein für die Bestellung des späteren AUA-Chefs Alfred Ötsch 70.000 Euro verrechnet haben. „Wozu?“, fragt Kleinaktionärsvertreter Wilhelm Rasinger zu Recht. Denn Ötsch und Aufsichtsratspräsident Peter Michaelis saßen ohnehin gemeinsam im Aufsichtsrat und kannten einander. Dazu passt, dass die Fluglinie 16,5 Millionen Euro an Beraterhonoraren verprasste. 2007 waren es 11,6 Millionen gewesen. Der AUA-Vorstand ist um Erklärung bemüht: Die Gerichtskosten im Fall des abgesprungenen Investors Al Jaber (3,8 Millionen Euro!) hätten das Beraterbudget gehörig belastet. „Ich hoffe, dass zumindest die Lufthansa den Klein-Aktionären bei der Übernahme ein attraktives Angebot unterbreitet“, hofft Rasinger auf eine Lösung.

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  2. tyrolean

    tyrolean Bronze Member

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    Bekommst Du eigentlich Geld, wenn man auf den Link clickt?

    zanox = nicht AUA!
     
  3. tyrolean

    tyrolean Bronze Member

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    Super: Immer wieder auf den Überbezahlten Beratern rumhacken!

    Wichtig ist:
    Welche Arbeiten wurden für das Geld durchgeführt?
    Wie teuer wäre es gewesen, diese Arbeiten im Hause durchzuführen?
    Hätte man nach Abschluss der Projekte das Personal auch so einfach wieder nach Hause schicken können?

    Für ein Preis/Leistungsverhältnis muss man auch die Leistung sehen!

    Die Besetzung eines Vorstandspostens ist nicht so wirklich trivial.
    Die meisten Head-Hunter sind auch ihr Geld wert.
    - Man muss erst einmal jemanden finden, der auf die Stelle passt
    - Derjenige muss dann auch noch zusagen
    - Verträge müssen ausgehandelt werden.
     
  4. Mr.Radar

    Mr.Radar Gold Member

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    nu ja, aber gerade im fall ötsch&michaelis haben die headhunter wohl schlechte arbeit geleistet, es sei denn im anforderungsprofil wäre irgendwo das wort "rohrkrepierer" vorgekommen :mrgreen:
     
  5. Guest

    Guest Guest

    Mit ihrem Vergalten gegenüber Al-Jaber auf jeden Fall. Diese Euphorie, als wenn die "paar" Millionen die AUA hätten langfristig retten können. Das war sehr unprofessionell. Aber im Nachhinein sind alle klüger.
     
  6. Mr.Radar

    Mr.Radar Gold Member

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    nu ja, der Moment wo mir klar wurde, dass der Ötsch ein Koffer ist war der, als er im Frühjahr letzten Jahres groß tönte "Die AUA ist saniert", und ein halbes Jahr später kommt man drauf, dass sie Defizite in Millionenhöhe schreibt...
     
  7. Guest

    Guest Guest

    Und das seit Jahren. Nach der angestrebten Privatisierung von K.H. Grasser mit dem Ziel auch schön das Nulldefizit zu erreichen/beschönigen war der Druck auf die Vorstände gewachsen eine allein existierende AG herzuzeigen. Somit wurden Bilanzen behübscht mit zu hoch angesetzten Vermögenswerten(Flugzeuge), durch Flugzeugverkauf als auch durch den Aufbrauch der Rücklage. So überstand man die ersten beiden Jahre ohne eine negative Bilanz vorweisen zu müssen, trotz ca. 100 Mio Verlust im aktiven Betrieb per Anno. On top kommt dann das Al-Jaber Theater.

    Fazit: Meiner Meinung ist die AUA in erster Linie eine Leiche der österreichischen Politik. Und nun muss vom Staat dafür Rechnung getragen werden . Es darf nur gehofft werden, dass der Transfer von der ÖIAG zur Lufthansa halbwegs glimpflich über die Bühne geht.
     

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