Hallo, wie ist es eigentlich. Angenommen, es ist schlechtes Wetter, und die Flug Sicherung dünnt Slots aus. Angenommen zwischen A und B verkehren 2 Maschinen im Abstand von 40 Min. Angenommen die erste Maschine bekommt +35. Bei der zweiten Maschine ist die Verspätung nicht absehbar. Wenn noch Platz in der ersten Maschine ist, kann man sich dann Umbuchen lassen, auch wenn der Tarif nicht umbuchbar ist und noch plätze frei sind? Angenommen die Airline bucht einem nicht um, und die eigene Maschine hat +90 Min. Deswegen verpasst man einen Termin, und hat einen mittleren 3 stelligen Schaden. Kann sich dann die Airline beim Abstreiten des Schadensersatzes rausreden, daß das Wetter Schuld sei. Immerhin wäre eine pünktliche beförderung möglich gewesen.
Angenommen, wir sind nicht im Märchenland, dann dürfte es sich bei dem anderen Flug um eine andere Airline handeln. Und da Du keinen Anspruch auf "pünktliche Beförderung" hast, ist dies in der geschilderten Situation alles eine Frage der Kulanz, selbst wenn es die gleiche Airline wäre. Klar sind solche Verspätungen ärgerlich, aber da hilft nur, einen Puffer einzubauen. Und angenommen, die Frage ist ernst gemeint, läßt sich aus dieser Situation nicht im Traum der Anspruch auf Schadenersatz ableiten.
Wenn noch Platz in der ersten, nicht oder weniger verspäteten Maschine ist, wird dieser sicherlich zunächst von Passagieren mit flexiblen Tickets und Passagieren mit Status gefüllt. Da ich nicht davon ausgehe, dass auf einer Strecke, die mehrfach täglich in einem relativ kurzem Abstand bedient wird, viele freie Plätze verfügbar sind, hat sich die Frage einer Umbuchung für stauslose Passagiere ohne flexibles Ticket wohl erledigt. Ausserdem wäre es mitunter sehr schwer zu bestimmen, wer von den Passagieren nun den wichtigsten Termin hat und somit einen Anspruch, in den früheren Flieger zu kommen.
Es geht um dieselbe Airline. Es wären noch Plätze verfügbar gewesen. Ein Umbuchen wurde wegen dem Tarif abgelehnt. Relation DUS - MUC als Anschluss auf ORD - MUC. Der spätere Flug wurde deswegen gewählt, da das Ticket Code Shared war, und der frühere Flieger keine Code Shared Nummer hatte. Dieselbe Route wäre mit demselben Tarif auch ohne Code Shared Ticket bei LH buchbar gewesen, und mit dem früheren Flieger, jedoch zzgl. 49€ Buchungsgebühr am Telefon pro Person.
Aber wie kommst Du dann auf die Idee, dass LH Dich hätte umbuchen sollen/müssen, wenn Du auf UA Ticket unterwegs bist? Oder, anders herum, UA Dich hätte umbuchen sollen/müssen auf den Flug von LH, wenn sie gar keinen Zugriff auf den stock haben?
Wer wegen Euro 49 einen wichtigen Termin platzen laesst ist selber schuld. Andererseits muss man wohl auf jeden Euro achten, wenn man fuer einen mittleren dreistelligen Betrag (Euro???) nach ORD fliegt........ S
Jedes normale Reisebüro hätte das billiger gemacht, aber jede so wie er möchte. Anyway: Dass eine Airline zwei Flugzeuge zur exakt selben Zeit zum gleichen Ziel losfliegen lässt, kommt durchaus vor, in Amerika ist das zB vollkommen normal. Und hier waren ja sogar 40 Minuten Unterschied. Insofern schießt der Klopräsident mit seinem "Märchenland"-Vergleich am Ziel vorbei. Auch ist bei Problemen vor Ort die durchführende Airline zuständig, nicht die Airline, die das Ticket ausgestellt hat. Wenn LH also aus welchem Grund auch immer nicht oder verspätet fliegt und so zB ein weiterer Anschluss in Gefahr gerät, dann muss sich LH vor Ort um Ersatz bemühen, nicht UA, AC oder TAM oder wer immer das Ticket ausgestellt hat und unter welcher Flugnummer es geführt wird. Dass man einen Pax nicht passend umbucht und die frühere Maschine stattdessen mit leeren Sitzen abfliegen lässt, wäre dann schon ungewöhnlich, könnte aber damit zu tun haben, dass Gepäck aufgegeben wurde. Profis mit wichtigen Terminen fliegen deshalb bekanntlich nur mit Handgepäck, denn nur dann können sie schnell und flexibel auf frühere oder andere Maschinen wechseln, wenn sich die Gelegenheit ergibt. Solche Paxe werden deshalb auch beim VDB bevorzugt. Natürlich geht es im Prinzip auch mit aufgegebenem Gepäck, aber das ist für die Airline viel aufwändiger, weil die Koffer gefunden, neu beschriftet und wieder ins System zurückgeleitet bzw. manuell umgeleitet werden müssen (teurer Extratransport zum neuen Flieger). Außerdem kostet das Zeit, die man gerade dann nicht immer hat. Tarifregeln sind in solchen Fällen irrelevant, normalerweise ist jede Airline froh, ihre Paxe bei Problemen so früh wie möglich weiterschicken zu können. Aber natürlich bevorzugt jene mit nur Handgepäck.
LH nicht, bin mehrmals bei Buchung auf dem letzten Flieger am Tag stehengeblieben, als der vorletzte schon nach der STD des letzten flog und Plätze frei hatte aber LH nicht umbuchen wollte und dann der letzte wegen Schnee etc. gestrichen wurde!
Das könnte mir niemals "mehrmals" passieren, da ich bereits nach dem ersten Mal für längere Zeit nicht wieder mit dieser Airline fliegen würde. Andererseits musste LH dir dann ja ein Hotel organisieren, so gesehen wurden sie für ihre eigene grenzenlose Dummheit umgehend bestraft.
Damals nicht, konnten sich auf höhere Gewalt sprich Wetter berufen! Haben dann gegen Vorlage der Bahnfahrkarte den Coupon erstattet - das warne noch Zeiten mit 7-10DM Gebühren pro Ticket.
Höhere Gewalt hat aber nichts damit zu tun, dass sie dir eine Übernachtung organisieren müssen. Aber wir sprechen wir hier offensichtlich wieder mal von Vorfällen aus dem vergangenen Jahrtausend, also bevor es die EU-Regeln gab etc.
@flysurfer Bitte vorsichtig beim zitieren, nicht das ich hier einen komischen Ruf bekomme... Ehre dem Ehre gebührt :lol:
