Aufstehen: besondere Art des Protests

Dieses Thema im Forum "Alle Alles" wurde erstellt von Sire83, 1. Juli 2013.

  1. Sire83

    Sire83 Diamond Member

    Beiträge:
    3.777
    Likes:
    5
    Eine besondere Art des Protests übten zwei Fluggäste vor dem Start in Berlin – sie setzten sich einfach nicht hin.
    Eine Deutsche und ein Kanadier bewahrten so zwei Asylbewerber vor der Abschiebung.
    Spontan entschieden sie sich beide, dem Vorschlag einer Menschenrechtsgruppe zu folgen und einfach stehenzubleiben.
    Denn: Solange nicht alle sitzen, darf der Pilot nicht starten. Er rollte zum Gate zurück und ließ Protestler und Flüchtlinge aussteigen.
    http://www.shortnews.de/id/1034723/...nd-verhinderte-abschiebung-eines-fluechtlings
    http://www.br.de/radio/bayern2/send...pt-interview-mit-flugzeugpassagierin-100.html
     
  2. SophiaRenner

    SophiaRenner Newbie

    Beiträge:
    5
    Likes:
    0
    Das ist mal ne Sache!
     
  3. Kingair

    Kingair Nach Verwarnungen dauerhaft verreist
    (User ist permanent gesperrt)

    Beiträge:
    181
    Likes:
    9
    Das nenn ich mal Zivilcourage!
     
  4. Sebastian2012

    Sebastian2012 Entdecker

    Beiträge:
    9
    Likes:
    0
    Finde ich auch gut, Hut ab!
     
  5. desserted

    desserted Lotse

    Beiträge:
    11
    Likes:
    0
    Beeindruckend, dass es noch so viel Zivilcourage gibt!
     
  6. Trolly

    Trolly Silver Member

    Beiträge:
    472
    Likes:
    0
    Was stand auf den Flugblättern?

    Warum sollten die Abschiebungen erfolgen?
     
  7. Graf Koks

    Graf Koks Nach Verwarnungen dauerhaft verreist
    (User ist permanent gesperrt)

    Beiträge:
    72
    Likes:
    2

    Auf den Flugblättern stand unter anderem, um wen es sich bei der Abschiebung handelt. Name, Lebenslauf und der Grund für seinen Asylantrag.
     
  8. Graf Koks

    Graf Koks Nach Verwarnungen dauerhaft verreist
    (User ist permanent gesperrt)

    Beiträge:
    72
    Likes:
    2
    Hier ein ähnlicher Fall:



    http://www.taz.de/!118696/


    Den Werbebanner bei der taz kann man wegklicken, bevor hier wieder Beschwerden kommen.


    Dieser Fall zeigt sehr schön, dass die deutsche Verwaltung versucht schnell diese Personen loszuwerden und auch nicht davor zurückschreckt, rechtswidrig zu handeln.

    Der Student war in Deutschland aufgegriffen worden, da er versuchte Deutschland mit dem Zug zu durchqueren, und hatte Asyl beantragt.

    Der Antrag wurde in einem Schnellverfahren abgelehnt und die Abschiebung in ein angeblich sicheres Drittland (hier Ungarn) angeordnet. Ungarn nimmt die aus Deutschland Abgeschobenen in Gewahrsam (und kassiert nicht unerhebliche Summen dafür, man spricht von ca. 25.000 € Verwaltungsgebühr) und schiebt diese innerhalb kürzester Zeit dann in die Herkunftsländer ab.

    Eine gerichtliche Überprüfung gab es in diesem Fall nicht, wie in vielen anderen Fällen auch nicht, weil der Sofortvollzug der Abschiebung verfügt wurde. Das Gerichtsverfahren ist dann vom Ausland aus zu führen. Was für ein Hohn.

    Dabei werden die deutschen Unterlagen, nebst Übersetzung, an die Behörden der Herkunftsländer mitgeliefert. Dies bedeutet im Falle des homosexuellen Studenten aus Iran die sichere Verurteilung zum Tode in seinem Heimatland.
     
    Zuletzt bearbeitet: 3. Juli 2013

Diese Seite empfehlen