Erstmals Zahlen zum Online-Ticketkauf bei LH

Dieses Thema im Forum "Lufthansa" wurde erstellt von Reisereport, 22. Oktober 2010.

  1. Reisereport

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    Jedes sechste Ticket online raus
    Bei Deutschlands größter Fluggesellschaft spielt der Ticketverkauf via Internet eine immer wichtigere Rolle – und zwar weltweit. LH-Vertriebsmanager Josef Bogdanski nennt gegenüber fvw erstmals Zahlen.
    Demnach wird bereits jedes sechste Ticket der Lufthansa über die eigene Internet-Seite Lufthansa.com verkauft, so Bogdanski in einem Interview in der am heutigen Freitag erscheinenden fvw 22/10. "In Deutschland wird sogar jedes vierte Ticket direkt über unsere Homepage vertrieben", sagt der Vertriebsexperte, dessen offizieller Titel Senior Vice President Vertrieb Deutschland und Global Key Account lautet. Ziehe man auch andere Online-Kanäle hinzu, über die Lufthansa ebenfalls verkauft, sei sogar jedes dritte Ticket der Lufthansa hierzulande online erworben.
    Bogdanski hält die Präsenz im Internet und auch in den dort existierenden so genannten Sozialen Netzwerken für äußerst wichtig. Die Homepage der Lufthansa werde mittlerweile weltweit pro Sekunde von fünf Besuchern angeklickt. "Jeder 20. Unique-Visitor generiert ein Ticket", ergänzt Bogdanski. Auch die Präsenz bei Twitter zahle sich für die Fluggesellschaft aus und sei insbesondere für Marketing-Aktionen gut geeignet. "Unseren Sonderflug mit der A-380 nach Mallorca vor zwei Wochen haben wir wesentlich dort vermarktet. Binnen 90 Minuten war er verkauft", berichtet der Vertriebschef.
    Sehr zufrieden äußert sich Bogdanski auch zur Akzeptanz der mobilen Services, die sich insbesondere an Lufthansa-Kunden mit Smartphone richten. Laut Bogdanski hat die Airline im Oktober ihre dreimillionste mobile Bordkarte an einen Kunden verschickt. Die bereits mehrfach ausgezeichnete App der Lufthansa wurde mittlerweile eine halbe Million Mal runtergeladen, berichtet der LH-Manager weiter. Auch darüber erhalte Lufthansa mittlerweile etliche Buchungen. Die Zahlen in dem Bereich seien "sehr aktzeptabel". Zudem würde über die mobile Plattform in der Regel kurzfristig, dafür aber höherwertiger gebucht.
    Die Mobile-Anwendung verspricht also Buchungen, die auch tatsächlich Geld in die Kasse der Lufthansa spülen. Insbesondere im Europa-Verkehr hat Lufthansa hier aufgrund des großen Wettbewerbs nach wie vor Probleme. Zwar sei die Menge an Passagieren wieder da, die Preise hätten aber das Vor-Krisen-Niveau noch nicht wieder erreicht. Doch Bogdanski hat Hoffnung: "Die ersten Firmen stellen ihre Reise-Richtlinien auf Europa-Flügen wieder auf Business Class um." Besonders dort hatten die Netz-Carrier während der Krise Federn lassen müssen, weil viele Unternehmen ihren Mitarbeitern nur noch Flüge in der Economy Class erlaubt hatten.
     

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