Focus TV Reportage geht auf Schmugglerjagd am Flughafen

Dieses Thema im Forum "On The Road" wurde erstellt von scarface_cro, 21. August 2008.

  1. scarface_cro

    scarface_cro Pilot

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    Berlin - Flughafen Frankfurt/Main, Ankunft B, kurz vor sechs Uhr morgens. Schichtbeginn für Pascal Goussin und Peter Kuhn. Die Männer vom Zoll machen Jagd auf Schmuggelware.

    Alkohol und Zigaretten, Reisemitbringsel und Unterhaltungselektronik - wer aus einem Nicht-EU-Land einreist, muss mit einer Gepäckkontrolle rechnen. Waren im Wert von 175 Euro sind frei - was darüber liegt, muss verzollt werden.

    Bei 150 000 Passagieren am Tag sind nur Stichproben möglich. Trotzdem ist die Trefferquote der Zöllner hoch: die Sprachschülerin, die jede Menge Klamotten aus den USA im Gepäck hat, der Tourist, der in Indien ein Laptop erstanden hat, der Geschäftsreisende, der seinen tragbaren Computer schon vor drei Jahren in Russland gekauft hat - sie müssen die deutsche Mehrwertsteuer nachzahlen und möglicherweise sogar noch einen Strafzuschlag, weil sie ihre Käufe nicht ordnungsgemäß angemeldet haben.

    Während Goussin und Kuhn vorwiegend kleine Beträge einnehmen, geht es bei der Zollfahndung um das große Geld: Ein Drittel aller Drogen, die jedes Jahr in Deutschland sichergestellt werden, werden am Frankfurter Flughafen entdeckt - von Hunden, die das Gepäck abschnüffeln, aber auch im internationalen Postzentrum, wo Spezialisten vom Zoll jeden Tag im Schnitt ein Kilo Drogen aus der Luftpost holen.

    Die Focus TV Reportage "Zahltag beim Zoll - Schmugglerjagd am Frankfurter Flughafen" ist am Montag (25. August) um 22.50 Uhr bei Sat.1 zu sehen.
     
  2. gaffel

    gaffel Silver Member

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    Wer schmuggelt den heute noch sind doch alles anständige Leute
     
  3. Guest

    Guest Guest

    :shock:
     
  4. scarface_cro

    scarface_cro Pilot

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    Nur nochmal zur Erinnerung, um 22:55Uhr geht die Repotage los :wink:
     
  5. Guest

    Guest Guest

    Ist doch klar das die das Geld haben wollen (mich wundert ja eher was ein Geschaeftsreisender mit einem 3 Jahre alten Computer will :eek: am besten noch mit 17 Zoll
     
  6. Guest

    Guest Guest

    ja und woher wollen die wissen, dass der in russland gekauft wurde?
    Der hat doch nicht 3 jahre lang die rechnugn dabei
     
  7. miles-and-points

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    Wenn die Herkunft "klar" ist (und auch vom betroffenen Reisenden zugegeben wird),
    ist das doch keine Frage mehr. Im übrigen konnte man in der "Focus-Reportage" doch
    lernen, daß eine Nachforderung des Zolls bis 10 Jahre nach dem Kauf des betreffenden
    Geräts erfolgen kann, wenn man keinen Nachweis beibringen kann, daß für die Sachen
    schon einmal Steuern bezahlt worden sind.

    Natürlich muß man diesen Nachweis nicht "dabei" haben, sondern nur versichern und
    ggf. innerhalb einer angegebenen Frist nachreichen. Sonst wird das Gerät nach einem
    per Internet ermittelten Zeitpreis geschätzt und nachversteuert. sollte der Reisende
    mit dieser Vorgehensweise nicht einverstanden sein, steht ihm selbstverständlich der
    Rechtsweg offen (möglicherweise fällt dann allerdings der doppelte Betrag an).
     
  8. Guest

    Guest Guest

    Du wirst lachen, ich nehme immer eine Kopie meiner nachweislich im Ausland gekauften Geraete mit. Wenn die Zollfreigrenze erhoeht wurde ist das aber vorbei, dann habe ich die Geraete gebraucht fuer unter 450 Euro gekauft.

    Wobei die Zoellner meiner Meinung nach einen ganz schoen grossen Handlungsspielraum haben. Ein Bekannter von mir wurde diese Tage angehalten und man bat ihn seinen Trolley zu oeffnen, der war voll billigen Modeschmuck aus Asien (ueber 1000 Paar Ohrringe & einige 100 Ketten). Frage Zoll ¨Ist das gewerblich?¨ Antwort:¨Noe das sind Geschenke, fuer Freunde¨ Zoellnerin:¨Da waere ich aber auch gerne mit ihnen befreundet. Schoenen Abend noch¨
     
  9. Guest

    Guest Guest

    ich hab die Reportage ja nicht gesehen.
    Aber wieso gibt der denn zu dass er ihn im ausland gekauft hat. :?:
     
  10. Guest

    Guest Guest

    Ich hab die Repotage auch nicht gesehen, aber bei vielen Laptops sieht man auf dem ersten Blick das die Geraete aus dem Ausland sind. Bei einem russischen Laptop koennte das die Tastatur sein.

    Im uebrigen wenn du z.B. einen chinesischen EEEPC bei ebay kaufst, musst du im Zweifelsfall nachweisen, dass das Geraet verzollt wurde. Gerade bei Privatauktionen kann das zu Problemen fuehren.
     
  11. miles-and-points

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    In dem in dieser "Focus"-Reportage gezeigten Fall hat der Passagier gut daran getan, den Kauf des Laptops in Rußland zuzugeben. Dadurch wurde ihm zwar die MwSt in Höhe von 19% belastet, aber auf die Verdoppelung des Betrages konnte verzichtet werden. Das liegt - so die Einlassung des Zoll-Beamten zu diesem Vorgehen - durchaus "im Ermessen" der Zöllner.

    Oder anders ausgedrückt: Hätte der Reisende abgestritten, das Notebook im Ausland erstanden zu haben, und wäre ihm dann durch eine genauere Untersuchung eine Lüge nachgewiesen worden, wäre neben den hinterzogenen Steuern auch noch eine "Strafe" in derselben Höhe (und möglicherweise ein Verfahren) fällig geworden.

    Wie in einem zweiten gezeigten Fall (am Schluß des Filmchens). Der USA-Tourist mußte nicht nur die Steuern, sondern eben den doppelten Betrag abdrücken - insgesamt wurde das "Schnäppchen" dann sehr viel teurer als in Deutschland gekauft.
     
  12. Guest

    Guest Guest

    Wobei das ganze ja echter Schwachsinn ist, ein Geschaeftsmann kann die 19% Ust fuer den Rechner ja mit seiner Vorsteuer verrechnen (was bei Klamotten eher schwierig ist)
     
  13. miles-and-points

    miles-and-points Nach Verwarnungen dauerhaft verreist
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    Das interessiert den Zoll doch nicht. Entweder Steuern zahlen (am besten freiwillig, indem man das Gekaufte selbst anmeldet und den roten Durchgang nimmt) oder eben Steuern plus "Schummel-Zuschlag". Kann sich ja jeder aussuchen. :wink:
     
  14. tenere

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    was mich an der Sache hier stört:

    - offensichtliche Schmuggelware (offen gezeigter DVD Player im Trolley oder 3 riesen Koffer im Trolley, letzteren würde ich auf jeden Fall fragen, wieso er alleine 3 Koffer a 25kg hat?) wird nicht geandet, weil der Passagier über 60 Jahre alt ist oder weil er "brav" aussieht

    - kontrolliert werden vor allem Menschen mit anderer Hautfarbe (Gelb, Schwarz, dunkel) weil man denen mehr Kriminalität zuordnet

    Touristen mit Fake-ware aus China zu bestrafen finde ich absolut am Ziel vorbeigeschossen!! Die kleinen (Touristen) fangen und die großen (Drogenhändler) laufen lassen. Hier in Zhuhai befindet sich der Fakemarkt direkt innen im Immigration Gebäude, also direkt dort, wo eigentlich kontrolliert werden sollte, was die (Tages-)Gäste aus Macao da so einkaufen.

    Solange die Regierungen in China und SARs das nicht unterbinden, sind die nervigen Zöllner, die geil auf Fakes sind wirklich nur unerträglich und unnötig!

    Zusammenfassend: Die Anzahl der Zöllner am Flughafen und die "Geilheit" (Langeweile?) derjenigen dort die großen Fänge bei den einreisenden Touristen zu machen sind m.E. skandalös!!
     

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