Kompensationsanspruch Invol. Reroute ex-USA/1 Tag verspätet?

Dieses Thema im Forum "Reiserecht" wurde erstellt von Moerlin, 4. September 2012.

  1. Moerlin

    Moerlin Co-Pilot

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    Hallo,

    ich habe mich schon ein wenig durch die anderen Beiträge zum Thema gelesen, würde aber gerne eure Meinungen zu diesem speziellen Fall hören, da es sich a) nicht um eine Verspätung der gebuchten Maschine handelte, denn die flog planmäßig und b) um einen Flug einer US-Passagierin ex-USA (Ziel TXL) handelt.

    Ausgangslage: Eine Freundin von mir (die Reisende) hat auf Expedia.com den Flug MCO-MIA-LHR-TXL mit BA (return im November) gebucht. E-Tickets stehen alle als "confirmed" drin und beim telefonischen Bestellen der Special Meals gibt es auch keine Probleme, die Buchung zu finden, also alles okay.

    Gestern Abend (Sonntag) kommt sie ca. 3 1/2h vor Abflug zum Flughafen, um dort zu erfahren, dass ihre Buchung nicht mehr existiert - angeblich wäre diese vor über einem Monat von BA gecancelt worden. Kurios dabei ist, dass es weder eine eMail von BA, noch von Expedia gab. Außerdem gab es auch keine Rückbuchung des Flugpreises auf ihre Kreditkarte. Also keinerlei Zeichen, dass irgendetwas falsch wäre.

    In der Folge schieben sich Expedia und BA gegenseitig die Schuld in die Schuhe. Der gebuchte BA-Flug (es geht um das Leg MIA-LHR) ist angeblich ausgebucht; um sie auf den gleichen Flug am nächsten Tag (heute) zu buchen, will BA $275 extra! Die Reisende lehnt ab. Es folgen stundenlange Gespräche mit Expedia, bis sie endlich zu einem Higher-Up mit mehr Befugnissen durchgestellt wird.
    Expedia bietet einen AF-Flug am selben Abend über Paris an (Ankunft planmäßig sogar 2h früher), will das aber noch von BA bestätigt haben. BA lehnt dieses Routing ab und Expedia zieht das Angebot zurück. Kontaktaufnahme mit BA direkt gestaltet sich schwierig bis unmöglich, da dort angeblich am Sonntag niemand arbeitet, der befugt ist, solche Änderungen (=Umbuchungen auf nicht-Partner-Airlines) durchzuführen.

    Nach weiteren Telefonaten mit Expedia bieten diese das Routing MCO-DFW-LHR-TXL am heutigen Tag an, das die Reisende trotz 8h Aufenthalt in Dallas und einer insgesamt um 22h verspäteten Ankunft gegenüber des ursprünglich gebuchten Flugs sofort annimmt.
    Check-in heute morgen lief dann problemlos, aber BA weigert sich, ihr eine Bestätigung des Involuntary Reroutings auszudrucken (sie hat bis hierhin keine schriftliche Bestätigung über die Umbuchung erhalten). Ich habe selbst mal bei CheckMyTrip nachgesehen und dort ist unter ihrer ursprünglichen Confirmation Number das Involuntary Routing aufgeführt, auch mit exakt diesem Zusatz. Reicht das, um eventuelle Ansprüche durchzusetzen?

    Aber erstmal, bestehen hier Ansprüche auf Kompensation? Wenn ja, welche? Ich dachte eigentlich, EU 261/2004 würde nicht greifen, weil sie US-Bürgerin ist und der Flug auch da startete, aber das hier sieht relativ positiv aus:

    Google spuckt mir sonst noch etwas zu US-Airlines aus, wonach sie bei über 4h Verspätung $400 kriegen würde.

    Hat jemand Informationen oder vielleicht sogar Erfahrungen, was hier greifen würde und was der beste Weg wäre, eine etwaige Kompensation zu bekommen? Bei Gesprächen am Flughafen zeigt sich BA jedenfalls schonmal stur und schiebt den Fehler auf Expedia... (und wenn sich herausstellen sollte, das dem so ist, was macht sie dann?)

    Besten Dank schonmal fürs Lesen - jede Hilfestellung ist sehr willkommen. :)
     
  2. miles-and-points

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    Kompensationsanspruch?

    Zunächst einmal: Dein Anliegen im Bereich "Reiserecht" zu posten. :idea:
     
  3. Traffic Control

    Traffic Control Administrator

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    Re: Kompensationsanspruch Invol. Reroute ex-USA/1 Tag verspä

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