Naja, wenn ihr mal darüber nachdenkt, dass diese Kunden den Großteil des LH Gewinns ausmachen, müssen doch die 99 Euro Kunden der LH glücklich sein, dass es diese Kunden noch gibt.... Wie schon mal irgend wo anders erwähnt: Der Vorhang zwischen C und Y ist wohl der teuerste Vorhang der Welt Also ich kann es nicht verstehen, weshalb man in Europa C fliegen will (außer wegen Meilen), bin jedoch glücklich darüber, dass es noch genügend Leute gibt, die dafür so viel mehr Geld ausgeben. Diese Kunden der LH sollen dementsprechend auch weiter hin ihre gewohnten Leistungen der LH bekommen. Ich kann demnach dein Ärger vollkommen verstehen !
@A381 da hast du voellig Recht! Aber "froh drueber sein" und "verstehen" sind zwei voellig unterschiedliche Sachen. Zum anderen ist es bei vielen anderen Dingen genau umgekehrt. Ich hab aber noch nie gesehen wie sich ein Phaeton Fahrer bei nem Golf Fahrer dafuer bedankt hat, dass der ihm sein Auto subventioniert hat. Gruesse, Tim
Die Kleinigkeiten machen nun mal den Unterschied. Für den einen sind es die 30 Sekunden die er eher aus der Maschine kommt, für den anderen der frische Orangensaft und für den dritten nun mal vielleicht der freie MIttelsitz. Wer am Kunden spart, der spart am falschen Ende...egal ob Eco oder Biz
Durchaus richtig, allerdings besteht einfach das Problem, wo man sonst mit solchem Potential sparen kann bei Firmen, die praktisch ausschließlich im Kundenkontakt existieren. Natürlich kann man an der Verwaltung und anderen internen Einrichtungen sparen, aber längst nicht so viel (monetär gemessen) wie an anderer Stelle (Personal, Catering, etc.). Ob es nun der Orangensaft sein muss, der objektiv auffällt oder besser ein weiterer Schalter gegen einen Automaten ersetzt wird weil das weniger direkt auffällt sei dahin gestellt. Fakt ist, es muss gespart werden - und da bleibt nicht viel (zumal Bereiche wie die Flotte mittelfristig durch die relativ dringende Ausflottung von ca. 60 Boeing 737 und die Einflottung der mehreren Dutzend bestellten Flieger aus der A320-Family eher noch mehr Geld kosten werden als heute).
Ich kann einen frischen Orangensaft als Ausgabe betrachten oder auch als Investition in einen Kunden. So weit kann aber ein Controller nicht denken. Der rechnet nur soundsoviel Passagiere mit Aldisaft statt frischem Saft macht eine Ersparnis in den nächsten zehn Jahren von x Euro aus... Ich sage es noch einmal: wer beim Kunden den Rotstift ansetzt um Geld zu sparen kann genauso gut seine Uhr anhalten um Zeit zu sparen.
Da muss es erstmal Geld für Investitionen geben. Und aktuell sieht es nicht danach aus - die LH hat durchaus genug Erfahrung im Umgang mit Kunden um zu wissen, dass man das an vielen Ecken merkt. Wenn es nicht anders geht (was ich ja bereits erläutert habe), bleibt nichts als entweder auch unangenehm zu sparen oder aber (was einige Gesellschaften ja lange eher bevorzugt haben) in den Ruin zu wirtschaften - und diese Bedrohung haben auch solche Bastionen wie die Lufthansa. Man sieht ja wie mies es BA geht.
Dann sieh mal den Eröffnungsbeitrag an: er selber fliegt nicht mehr mit LH und seine Mitarbeiter auch nicht mehr. Selbst wenn ein Ticket nur 400,-- Euro kostet, sagen wir mal er hat noch vier Mitarbeiter und es geht um jeweils nur einen Flug im Monat, dann sind das 5 mal 400 mal 12 gleich 24.000,-- Euro Umsatz im Jahr. Wäre wohl sinnvoller gewesen den Controller zum Orangen auspressen zu schicken statt am falschen Ende zu sparen... Es sind die kleinen Dinge im Leben die den Unterschied machen.
LH kann auch an den großen Sparen, das wird dann aber nicht angenehmer (Stichwort gestoppter IFE-Ausbau) - da trink ich doch lieber einfach was anderes.
Mit dem Denken und Controllern gebe ich Dir recht, aber so einfach macht es sich die LH (hoffentlich) nicht. Da wird erst einmal modelliert, welches die Kriterien für die Wahl von C innerdeutsch sind, die dann in ein Ranking gebracht (Treiber für Klassenwahl, Hygienefaktoren, nice-to-haves, etc.). Basis dafür sind Kundenbefragungen. Im Ergebnis ist das dann ein trade-off - wieviel kann man wegsparen, wieviel Rohertrag verliert man dabei. Solange der Einspareffekt größer als der Rohertrag ist, führt man die Maßnahme durch. "Weiche" Faktoren betrachtet man dabei meistens nicht - dass z. B. der TE auch auf Langstreckenflüge mit LH verzichtet oder das Image mittelfristig leidet und Kunden eher bereit sind, die Wettbewerber zu nutzen.
Ich schon. Siehe meine Motive: Flexibilität/Umbucbungschancen, Last in - first out, Handgepäck und die Chance, am Fenster ein paar vertrauliche Unterlagen zu lesen. Natürlich gefällt mir mehr/besseres Catering. Aber für mich ist das nachtrangig. Viel schlimmer fand ich die verlängerten Annahmeschlusszeiten in MUC und FRA…
Das ist doch absoluter Humbug ! Wenn wesentliche Dinge wie das IFE oder der Sitz nicht modernisiert werden bzw schlecht sind dann nehme ich das nicht hin sondern fliege mit der Konkurrenz. Und dann gibt es gar nichts mehr, nicht mal mehr ein Y Ticket.
Richtig, was anderes habe ich nicht ausgedrückt. Und bevor das passiert (was ja passiert ist, die A340 werden bis auf Weiteres nicht fertig umgerüstet) lasse ich lieber am Saft sparen. Wobei die LH trotz jahrelang schlechtem IFE ja bis zur allgegenwärtigen Krise nicht so um Kunden kämpfen musste - es sehen also wohl alle nicht wie du (wobei ich deine Meinung durchaus teile).
Es ist in der Tat so, dass der frisch gepresste O-Saft in C wohl der Vergangenheit angehört. So jedenfalls durfte und musste ich heute während meines Morgenflugs lernen. Die Purserette wusste nicht, warum, sagte mir aber, der werde schon seit geraumer Zeit nicht mehr beladen. Also bleibt nur Wasser, denn der nun servierte O-Saft schmeckt zum Ko.... Würde ich zu Hause nie trinken. Das Frühstückstablett sah auch eher mager aus. Da übt man sich gleichfalls gerne in Verzicht. Vielleicht ein Motiv für LH, bald gar nichts mehr zu servieren mit dem Argument, die Gästen verschähmten das Angebotene eh. Es grüßt der Dreamliner
durch diese Entwicklung werden es die meisten wie folgt machen: Um den Status zu erhalten, wird ein Jahr mehr bzw. viel mit der LH geflogen (um innerdeutsch in die Lounge zu kommen). Sobald die benötigten Meilen erflogen wurden (was ja nur auf der Langstrecke schnell möglich ist), wird eben genau auf diesen Strecken zum Wettbewerber gewechselt.
:evil: :evil: :evil: Und genauso wird es erst auf inländischen und dann auch auf grenzüberschreitenden Flügen kommen. Europaische Firmen machen ja den amerikanischen alles was für den Kunden schlecht ist über kurz oder lang nach. Beispiel: Auf "FIRST" Flügen von United unter 2 Stunden gibts nichts zwischen die Zähne ausser ein paar Apero Nüssli, von zwei bis etwa drei Stunden stand zwar im E-Ticket Ausdruck DINNER, serviert wurde es auf Tischtuch (! wow) in Wegwerfplastik :mrgreen: Was für ein Stilbruch! Leider zeigen LH und LX auch schon Anzeichen, die eine ähnliche Serviceabwertung einleiten. :x (Tip an Europaische Airlines: Es gibt nicht nur die Amerikaner, die noch schlechter sind, es gäbe auch noch die Asiaten, welche den Kunden noch König sein lassen, und zB auch auf Flügen innerhalb Asiens einen anständigen C-Klasse Sitz bieten und auch ein anständiges Essen.)
Das geht eben nicht (mehr). Seit 1.10. brauchst du den Status UND eine tagesaktuelle Bordkarte von LH und Partnern für den Loungebesuch. Vermutlich hatte LH einen ähnlichen Gedankengang wie du.
Wenn das so waere, wuerde es beweisen, dass die meisten Leute ziemlich daemlich sind. Warum sollte ich an einem Status bei einer Airline interessiert sein, die ich nicht nutze. Dinge wie Wartelistenprioritaet, Freigepaeck, Hilfe bei Problemen, F Check-In etc machen wenig Sinn, wenn ich mit einer anderen Airline fliege. Jetzt haben sie auch noch zusaetzlich den Zugang zur Lounge gestrichen.... S
