http://www.airliners.de/nachrichten...lufthansa-spart-bei-kabinen-besatzungen/18616 750 Cabincrew-Stellen sollen gestrichen werden, umgerechnet wird das auf eine Stelle pro Langstreckenflug.
Und da man davon ausgehen darf, daß es erstens "die Richtigen" treffen und zweitens sehr genau "auf den jeweiligen Einzelfall" geguckt wird, bevor man eine solche Entscheidung trifft, dürfen sich nicht nur die Aktionäre, sondern auch die Passagiere wieder besser fühlen. Dieses (oben angedeutete) "Gießkannen-Prinzip" nach dem Motto "Ein/e FB pro Flug" halte ich für ausgeschlossen.
Das würde dem gesamten Produkt LH nur gut tun. Merke, auch eine Krise kann Verbesserungen hervorbringen. :!:
Yup. Je weniger Leute, die dem LH-Service-Gedanken kritisch gegenüberstehen - oder sonstwie als "untauglich" gelten müssen -, im Konzern als Ballast mitgeschleppt werden, umso besser für alle Beteiligten. Krise als Chance; ja. :idea:
Bin mir zwar nicht sicher wie du das Statement "die Richtigen" meinst, da es je nach Sichtweise der Problematik Unterschiede geben kann. Wenn du allerdings damit meinen koenntest, das hochmotivierte und ihren Job voll ausfuellende FB's bleiben und die "teueren lowperformer" ausselektiert werden, dann trifft Deine Aussage ( leider ) eher weniger zu. Den Gewerkschaften "sei Dank". Und ueber die typischen Sozialplaene in dieser Branche kann man auch geteilter Meinung sein. Ich zumindest halte weniger davon, bin aber ehrlich gesagt auch kein "Gewerkschaftsfuersprecher". Mal sehen wie es letztendlich gehandhabt wird.
Na ihr glaubt doch nicht wirklich, dass da Leute mit mangelnden Serviceambitionen gefeuert werden. Sie werden freiwerdenden Stellen einfach nicht mehr besetzten. Dass die schwarzen Schafe gehen werden denke ich nicht. Übrigens, mit dem fliegenden Personal von LH habe ich überhaupt keine Probleme...
...genau auf diese Weise wird sich LH in ein paar Jahren einreihen in die Palmares von Airlines wie DL, UA, UA, CO, AA, NW die man heute schon getrost als "fliegende Altersheime" bezeichnen kann bezüglich Durchschnittsalter der FB. Disclaimer: Dies ist ausdrücklich NICHT als Wertung der Servicequalität zu verstehen.
„Auf jedem Langstreckenflug soll ein Flugbegleiter abgezogen werden“, heißt es in einem internen Schreiben der Personalvertretung Kabine, aus dem die NRZ in ihrer Dienstagsausgabe zitiert. Dadurch könnten jährlich bis zu 750 Vollbeschäftigte und 42 Mill. Euro eingespart werden, heißt es in dem Schreiben weiter. Zusätzlich sollen, wenn die Flugzeuge nicht ausgebucht sind, weitere Flugbegleiter kurzfristig von Flügen abgezogen werden können. In der Tat fliegt Lufthansa, die sehr auf den Service an Bord ihrer Langstreckenjets bedacht ist, mit mehr Personal als notwendig: Theoretisch ist für 50 Sitzplätze in einem Flugzeug nur ein Flugbegleiter vorgeschrieben. Bei der Lufthansa indes sind in einer 221 Sitze zählenden Airbus A-330-300 in der Regel elf Flugbegleiter inklusive Purser mit an Bord. Wie die NRZ weiter berichtet, sind es vor allem die First- und die Business-Class, die theoretisch mit weniger Personal auskommen könnten. Der Anteil an Kunden dort sei internen Informationen zufolge im Europa-Verkehr von ein 58 Prozent im Jahr 1990 und 25 Prozent in 2000 auf aktuell nur noch neun Prozent gefallen. Auf der Langstrecke sackte die Zahl von 26 Prozent auf jetzt 18 Prozent ab. Auch der Marktanteil der Lufthansa insgesamt ist rückläufig. Längst ist die Lufthansa nicht mehr an jedem ihrer deutschen Standorte Marktführer. In Düsseldorf, Stuttgart, Hannover und Berlin wurde sie von Air Berlin überflügelt. Lediglich an den Langstrecken-Drehkreuzen Frankfurt und München stehe Lufthansa noch relativ gut da.
Nein. Das wurde von "LH-Kreisen" (?) kurzerhand umgelegt. Und diese krude "Rechnung" hat sich dann verselbständigt.
Sagte ich doch: Die LH-Zahlen wurden von Leuten, die der "Personalvertretung Kabine" zuzurechnen sind, kurzerhand "umgelegt" auf die Flüge. So wurde es aber nicht geplant. :idea: Und diese "krude" (falsche) Rechnung verselbständigt sich.
Aus dem Presseartikel geht recht deutlich hervor, dass es so geplant wurde und die Personalvertretung die offizielle Aussage auf eine Gesamtzahl gerechnet hat und nicht umgekehrt, wie du behauptest.
Welcher "Presseartikel" denn? Du hattest doch a.de zitiert? Die Zahlen der zu streichenden FB sind ja durchaus richtig. Nur eben nicht "1 Flug = 1 FB" nach dem Gießkannenprinzip. Das war so nicht geplant und wird so auch nicht passieren. Daß das den möglicherweise Betroffenen und der Vertretung nicht gefällt und sie nun "Stimmung machen" wollen, ist ja durchaus nachvollziehbar. Ob das allerdings hilft...
Und eine dort veröffentlichte ddp-Meldung ist keiner? Nochmal um das klar zu stellen. Die offizielle Aussage ist: Daraus folgert die Personalvertretung: Der Gedankengang ist klar, die Personalvertretung erhielt Aussage 1 von LH und folgerte daraus Aussage 2, und nicht umgekehrt. Heißt LH plant ein Crewmember pro Flug zu streichen, teilt dies mit, und die Vertretung rechnet aus, wie viele das trifft. Ganz einfach. Aber genug davon, wir werden sehen was passiert.
Einen anderen Gedankengang lässt das so auch nicht zu, und ich bezweifle, dass die Tatsachen so verdreht werden.