Der Artikel hat m.E. Schüleraufsatzniveau mit dem Prädikat "Thema verfehlt". Ich möchte den Herrn mal sehen, wenn ihm 1000 Meilen zum Silberstatus fehlen. Da wird er sicher auch einige Klimmzüge unternehmen, um seine Karte zu retten. Liegt zumindestens nahe, wenn man das hier liest : http://www.airliners.de/magazin/meinung ... sind/22556 und ihn sich kartenwedelnd durch den Flughafen rennend vorstellt. Übrigens kostet das Upgrade auf First nach Sao Paulo nicht 50000 sondern 55000 Meilen und den Executive Bonus für blinde Statuskunden hat er auch vergessen. Die Leute, die im Worldshop einkaufen, indirekt als blöd darzustellen und in den Kontext zu den meilensammelnden Statuskunden zu bringen, ist ebenfalls daneben. Auch wenn das von uns kaum einer machen wird, kenne ich z.B. Leute, die dienstlich erflogene Meilen nicht privat verfliegen dürfen. Die Anschaffung dienstlich nutzbarer Artikel (Koffer, Taschen, Schreibgeräte etc.) wird aber gestattet. Und es mag HONs geben, die ihre hunderttausende erflogenen Meilen nicht noch in weitere Flüge investieren wollen, sondern vielleicht lieber mal zum Ausgleich zuhause bleiben wollen und sich dafür was im Worldshop gönnen. Mir persönlich bringt der Status zusätzlich zu den bekannten Annehmlichkeiten jedes Jahr einen geldwerten Vorteil in Höhe von mehreren hundert Euro (Bonusmeilen, Promotions, Telekom etc.), so dass ich im Notfall auch mal eine Umsteigeverbindung wählen würde, wenn es mit der Statusverlängerung eng wäre.
Wir können ja hier mal bei den gefühlten 2 Millionen HONs ne Umfrage machen. Ich würde mal bei Platz eins auf die eingeflogene Freundin tippen...
so doof ist der artikel in einigen ansätzen nicht. wenn er kurz berichtet, dass einige sammler bereit sind unglaubliche routings zu fliegen um einen status zu erhalten und dafür bereit sind eine menge dreck in die luft zu pusten kann man das durchaus kritisieren. der schaden des verbrannten sprits in großen höhen gilt als nicht unerheblich. somit gehören vielflieger zu den grössten umweltsündern (die juristisch nicht verfolgt werden) die nur noch durch meilen runner und ihre bewusst geplante umweltschädigung getoppt werden. auch ist nicht von der hand zu weisen, dass wichtige manager zu kleinen kinder werden - wobei sich hier die frage stellt ob manager jemals erwachsen geworden sind, da ihr handeln in der regel nur temporär und auf den eigenen mikrokosmos ausgerichtet sind - ähnlich der 5 jährigen auf dem spielplatz vor meinem fenster - also weder langfristige gesellschaftliche entwicklung noch ökologische perspektiven beinhalten (gewinnmaximierung, für den rest haben wir keine zeit, muss noch golf spielen). zudem sind viele der manager im alltag nicht lebensfähig. sie brauchen einen worldshop um die gattin und die kinder mit einem klinkerlitz zu befriedigen, die punkte für die hotels um die sekräterin in die richtige stimmung zu hieven... weil die zeit für den einkauf in einem normalen geschäft fehlt oder ein normales geschäft in der lebenswelt nicht exisitert (zu bewacht). äpfel mit birnen verwechselt der autor allerdings am ende des textes. denn der ir(r)e hat nach dem besagten privatflug in einem interview das statement abgegeben daß, sollte er etwas zu sagen haben, er jeden umweltspinner erschiessen lassen würde. somit ist das argument des artikel "umwelt" dahin. welche psychische stimmung den verfasser geritten hat den ir(r)en in seinem artikel anzuführen kann ich nicht beurteilen. eine vermutung liegt nahe: er ist selbst noch nicht in das erwachsenenalter übergetreten. aber auch der kindermund sagt mitunter ziemlich merkwürdige und wahre sachen...
Immerhin gibt es bei Ryanair nun Privatjets...oder habe ich das in dem Artikel falsch verstanden. gez. RyanairMEGAfan