Reisewarnung für ein Land - Was zahlen die Versicherungen?

Für einige Länder oder Regionen (momentan beispielsweise Bangkok) gibt es offizielle Reisewarnungen durch das Auswärtige Amt.

Zahlen die in vielen Kreditkarten eingeschlossenen Versicherungen in solchen Fällen, wenn man entgegen der Warnung in diese Regionen reist?

Wie sieht das mit separat abgeschlossenen Auslandskrankenversicherungen/Reiserücktrittsversicherungen/Hausratversicherungen aus, wen ein Schadensfall, eventuell sogar eine Verletzung durch Waffeneinsatz, eintritt?


Wie sieht es mit konsularischen Leistungen der deutschen, österreichischen oder schweizerischen Konsulate aus?

 

Streng genommen - obwohl wir das hier immer so bezeichnen - sind es ja keine "Reisewarnungen", sondern nur "Sicherheitshinweise", also die Vorstufe zur "Warnung". Hierbei sollten Versicherungen noch keine "Fahrlässigkeit" oder ähnliches unterstellen können.

Anders sieht es wohl bei den offiziellen "Reisewarnungen" des AA aus. Das betrifft aber z.Zt. nur die echten No-Go-Areas wie Gaza, Afghanistan, Irak, Haiti, Somalia und Kongo (weitere Länder haben eine Teilreisewarnung für bestimmte Gebiete erhalten). Hier könnten Versicherungen durchaus fahrlässiges Verhalten unterstellen, wenn man trotzdem dorthin reist.

Sind nicht bei allen gängigen Versicherungen Schäden durch Kriegsereignisse meist ausgeschlossen?

Dazu sage ich nur eines: Wenn man die bekannt gewordenen Fälle von Entführungen, Geiselnahmen u.ä. von Touristen im Ausland der letzten Jahre anschaut, waren es nicht immer Deutsche, die als Letztes frei gelassen wurden? Amerikaner und Israelis schicken Sondereinsatzkommandos, Deutsche schicken Beamte... :roll: Ich würde mich da auf nicht allzu viel Hilfreiches einstellen.