Zu den "normalen" Stadtrundfahrten ist m.E. nicht viel zu sagen - sie sind natürlich in den allermeisten Fällen professionell gemacht. Um nicht sämtliche Diskussionen von einigen ignoranten User/innen zerstören zu lassen, können wir vielleicht hier über den Sinn der schon seit einiger Zeit mit ständig wachsendem Erfolg in Rio angebotenen Touren in die sog. "Favelas" diskutieren? Fände ich schön. :mrgreen:
Zur "Einführung" vielleicht ein (wegen der Quelle einigermaßen unverfänglicher) Artikel? http://www.welt.de/reise/article1274005 ... abana.html Der direkte Link zur dort angesprochenen "Favela Tour": http://www.favelatour.com.br Auch der Focus hat schon in letzter Zeit über diese "Favela Tour" geschrieben: http://www.focus.de/reisen/reisefuehrer ... 30020.html Weitere Anbieter (z.T. auch mit deutschsprachigen Beschreibungen) via Google. :mrgreen:
Die angebotenen Favela-Touren enden höchstwahrscheinlich nicht mit Schäden für die Touristen. Sie wiegen aber die Teilnehmer in einer scheinbaren Sicherheit und verführen eventuell zu Erkundungen auf eigene Faust. Alle Cariocas, die ich darauf angesprochen habe, warnen mehr als eindringlich davor. Aber wer es unbedingt möchte, warum nicht, oder? :mrgreen: Da fliege ich lieber mit dem Helikopter für 300 Reais pro Person über die Stadt und genieße die schöne Aussicht!
Ich war letzte Woche in Rio und habe eine Favela-Tour mit Freunden, ohne organisierte Tour, gemacht. In die Favela selber geht keine Polizei rein (außer irgendwelche Spezialeinheiten). In der Favela sorgt dann ein "Drogenbaron" für Ruhe. Für Touristen ist eine Favela genauso gefährlich wie das Zentrum von Rio (Taschendiebe). Sollte einem Touristen was in einer Favela passieren muss die Polizei irgendwas machen. Wenn jedoch Spezialeinheiten in die Favela gehen gibt es immer Tote. Die "Drogenbaronen" wollen jedoch Ruhe damit sie ihren Geschäften nachgehen können. Es gibt also eine Art Abkommen mit der Polizei, in der Favele gibt es keine Probleme und dann kommt auch keine Polizei in die Favela. Wer jedoch in einer organisierten Tour nur Armut bestaunen und fotografieren will wird enttäuscht sein. In fast allen Favelas gibt es Strom, Wasser und Häuser aus Stein... Man kann auch eine organisierte "Favela Party" buchen. Man fährt abends mit einem Guide in die Favele und feiert wie in Lapa. Meiner Meinung nach übertreiben hier die Reiseführer angesichts der Gefährlichkeit deutlich. Doch werden Gefahren von verschiedenen Menschen oft verschieden eingeschätzt... gruss Toby
Das klingt interessant. Kamm man mit denen als Deutscher auch ins "Geschäft" kommen. Wäre ja mal eine Möglichkeit....
Klar, es werdem immer Kuriere für den Drogentransport nach Europa gesucht. Als Vielflieger ist man da bestens geeignet. Übrigens gibt es pro transportiertes Kilo Kokain satte 10.000 Prämienmeilen Gratis!
Oder man hat einfach Glück gehabt. Favela-Touren ??? Naja, wer´s braucht ...... Ich war wohl in der falschen Gegend: so viele Häuser aus Stein habe ich nicht gesehen. Die meisten die ich gesehen habe waren eher aus Pappe, Blech- und Holzresten zusammengebastelt ......