Hallo Gemeinde, habe da (vielleicht) ein kleines Problem. Ich habe in Australien die maximale Geschwindigkeit überschritten (schäm ). Anstatt 100 bin ich 111 gefahren! Nun gut, Europcar hat meine Adresse weitergegeben an den Staat Victoria. Nun habe ich vor Weihnachten die Rechnung bekommen über 220AUD. Daraufhin habe ich beim ADAC angerufen und eine Rechtsberatung von einem australischem Rechtsanwalt bekommen. Es gibt also keine Abmachung über Strafverfolgung zwischen AUS und GER. Soweit so gut. Habe also diesen Brief einfach ignoriert. Jetzt ist die zweite Mahnung im Briefkasten. Wenn es nun zu einem Gerichtsverfahren kommt, könnte es sein das dies meinem Namen hinterlegt wird und ich bei der Einreise zur Kasse gebeten werde. Wenn ich nicht einreise passiert auch nichts. Leider konnte der RA mir nicht die Verjährungsfrist sagen. Es kann nun sein das ich privat oder beruflich wieder in 2008 oder 2009 nach AUS muss. Mich würde interessieren ob jemand von Euch damit Erfahrung gemacht hat. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit das es vor Gericht geht und damit meinem Namen hinterlegt wird. Ganz klar ist auch nicht ob dies bei der Einreise gecheckt wird oder erst bei einer Verkehrskontrolle durch die Polizei?! Würde mich freuen wenn jemand Erfahrungen schildern kann. Gruss Markus
Hallo, die Australier sind grundsätzlich sehr genau, was Geschwindigkeitsüberschreitungen angeht. Und ebenso häufig hörte ich schon, dass nicht bezalte tickets dann bei der nächsten Einreise kassiert wurden. Erst danach durfte man dann einreisen. Von daher vom Hörensagen her schätze ich die Wahrscheinlichkeit sehr hoch ein, dass du spätestens bei deiner nächsten EInreise zahlen muss. Also warum nicht jetzt, ohne weitere "Zuschläge? Aber das sind nur meine Gedanken dazu.
Gibt der Vermieter nur die Adresse an die Behörden weiter, oder können die Behörden die Strafe vom Vermieter einkassieren, der dann wiederum Deine Kreditkarte belastet? Ich habe nämlich bei einer Anmietung letztens in Australien (allerdings Europcar) extra einen Passus gegenzeichnen müssen, der genau diese "Weitergabe" beschreibt (zuzüglich natürlich einer Bearbeitungsgebühr des Vermieters)... Davon ab: Ich würde einfach bezahlen. Ist zwar nicht wenig Geld, aber wenn ich wieder einreisen muss, wären mir die Scherereien zu mühselig, zumal scheinbar letztenendes sowieso irgendwie kassiert wird!
Du musst zwei Sachen herausfinden: 1. die Verjährungsfrist 2. ob es zu einem Gerichtsverfahren kommt So ohne weiteres würde ich keiner Behörde einfach mal 130 EUR in den Rachen werfen, schon gar nicht wegen so einer Lapalie. Andererseits haben meine Vorposter Recht, wenn sie sagen, dass Dein Seelenfrieden bei der nächsten Einreise auch schon was wert ist. Eventuell kannst Du ja nach eventueller Eröffnung eines Verfahrens (also vor der Verhandlung) den Bescheid akzeptieren und doch zahlen (um das Risiko einer Verurteilung zu umgehen).
Vielleicht kann man es auch so anschauen: Sich einfach wie ein "Gast" benehmen. Ich befinde mich in einem Gastland und habe dort geltende Vorschriften übertreten. Erwarten wir von unseren ausländischen Besuchern nicht auch, dass sie sich an die Vorschriften halten und - falls nicht - ihren Strafzettel bezahlen? Einmal bekam ich ganz überraschend von der Tasmanian Police einen Strafzettel nach Hause geschickt. Es waren auch 100 oder 110 AUD. Naja, ich habe das bezahlt. Ich bin zu schnell gefahren. Ich konnte mich noch erinnern, wann und wo das war (und wieso...). Ok. Was soll ich mich da aufregen? Übrigens: In der Schweiz fallen die Strafzettel eher noch teurer aus, als in Australien.
Kann man natürlich so sehen. Ich persönlich subventioniere allerdings mit meinem Budget lieber lokale Restaurants statt irgendwelcher Behörden. :wink:
Gratulation. Ich finde es schon wirklich schwierig in Australien geblitzt zu werden, da doch vor jedem Blitzer meilenweit vorher auf riesigen Schildern gewarnt wird. Also wirklich: RESPEKT!
danke für den respekt! ich habe in melbourne fast zwei jahre gewohnt und habe es nie geschafft. jetzt war ich mal 4wochen dort und dann ist es passiert. habe mir auch echt mühe gegeben. aber danke für deinen konstruktiven beitrag!
so wie ich das hier nun heraushöre ist es wohl ratsam den strafzettel zu bezahlen! dann werde ich dies wohl nach euren ratschlägen nach machen. hätte nicht gedacht das die es zum gericht weitermachen. wegen 11km/h. zuvor versuche ich nochmal herauszufinden wie lange die verjährungsfrist ist. werde berichten was ich gemacht habe. gruss markus
Da gibt's ja nicht nur die stationären Blitzer. Als ich jetzt da war, hockten die Kameraden hinter jedem dritten Busch und haben mit der Laserpistole wild um sich geschossen...
Ein Bekannter von mir hat mal in New Hampshire (USA) seinen Strafzettel wegen überhöhter Geschwindigkeit nicht bezahlt, hat alle Briefe ignoriert, wurde zum Gericht vorgeladen, hat auch das ignoriert... Schlussendlich wurde ihm ein lebenslanges(!) Fahrverbot für New Hampshire auferlegt... zum Glück ist es ein kleiner Bundesstaat, und kein Hauptdurchgangsweg... dennoch ziemlich unangenehm. Schlüsse daraus auf Australien zu ziehen, ist vielleicht weit hergeholt, aber so als Vergleichsbeispiel...
Ich bin in USA einmal versehentlich durch die Fastlane an der Mautstation gefahren. Freundin, Weg finden und telefonieren war einfach zu viel. Der Strafzettel kam dann inclusive Bild vom Vermieter zu mir. Waren gleich ich $35. Habe das umgehend bezahlt.
Da ich öfters in Deutschland eine Leihwagen nehme, lege ich meinen Deutschen Fürerschein vor ( Ausgestellt 1973, sah damals ganz anders aus , extrem dünn(55KG, heute 100 KG), lange Haare usw.Will meine Spanischen Fürerschein nicht "gefärden", da ich in Spanien angemeldet bin und ihn hier beruflich brauche. Werde wohl öfters in Deutschland dann geblizt und habe folgende Erfahrung gemacht: Avis: Bekomme eine Rechnung von denen über 11.-€ Bearbeitungsgebühr( wird von der CC abgebucht), da meine Daten an die Polizei in Deutschland übermittelt worden. Dann passiert nichts mehr (bisher glaube ich 4 X geschehen) Budget: Weiss definitiv, dass ich mehrmals geblizt wurde, keine "Rechnung" von denen und nichts passiert. Sixt: Siehe Budget. Also, wenn es "leichte" Übertretungen sind, agiert wohl die Deutsche Polizei nicht, da es sich ja nicht lohnt... Und dass, obwohl ich in der EU gemeldet bin. Grüsse aus teneriffa - Volker