Urabstimmung bei Lufthansa begonnen -Streik!

Dieses Thema im Forum "Lufthansa" wurde erstellt von fuelflow, 15. Juli 2008.

  1. Weltenbummler39

    Weltenbummler39 Gold Member

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    Muss man sich jetzt Sorgen um unsere Gesellschafft (der Allgmeinheit und auch incl.Wirtschaftsunternehmen) machen??

    Siehe Bahn, die großen Gewerkschaften haben ihren Einfluß von damals verloren und entstanden sind durch die Zersplitterung kleine aber doch mächtige Interessenvertretung ihrer Klientel. Wie gesagt, ein kleine elitäre Gruppe, die nur für die eigenen Interessen seiner relativ Mitarbeiterzahl( im Verhältnis zur Gesamtmitarbeiterzahl des Unternehmens - (DerBahn)) kann ein ganzes Land kann still stehen lassen.
    Was hat das jetzt mit der Lufthansa zu tun? Kann es im Interesse der Lufthansa (jedes einz.Mitarbeiters, des Managements) und besonders auch der Kunden sein, wenn durch solche Zersplitterungen (erst haben die Piloten von CL/EW) jetzt Verdi und am Anfang nächsten Jahres vielleicht Ufo streikt.
    Wenn das so weitergeht, besteht dann jedes Quartal die Möglichkeit eines Streiks? Wie schon gesagt, daran kann doch weder das Management noch die Kunden interessiert sein? Denke das Produkt Lufthansa definiert sich nicht nur über den Preis, sondern auch über die Qualität und Service und da zu gehört auch die Sicherheit und eine Verlässlichkeit - das Image und das leidet doch bei den Kunden.
    Wäre es nicht besser, wenn es bei solch grossen Unternehmen (DB/LH) nur noch einmal Tarifverhandlungen (für alle Beschäftigten mit gegenfalls längeren Laufzeiten gibt..) als mit jeder Berufsgrupppe einzeln zu verhandeln? Denn an Produkt DB/LH sind immer alle Mitarbeiter beteiligt und nicht nur die Lokführer und Piloten. Ohne die anderen Mitarbeiter können sie auch den Zug/Flug nicht führen. Denke, wenn es von allen Seiten Verständniss, Zugeständnisse gibt: vom Mangement, auch von den wichtigen elitären Gruppen Lokführer/Cockpit können wir auch das Gemeinschaftsgefühl im Unternehmen stärken, was sich auch auf die Kunden überträgt. Was nicht sein kann, das es nur einz. kleinen o.g. Gruppen auf Grund ihrer Stellung gelingt, ordentlich Tariferhöhungen zu erreichen, aber die Mehrheit eben nicht. Damit geht die Schere in der Gesellschaft nur noch weiter auseinander.

    Es ist aber nicht ein Problem der Lufthansa. Nur die Form der Auseinandersetzung und das zeitliche versetzen birgt nicht doch die gefahr von italienischen Verhältnissen?

    Gruß Weltenbummler
     
  2. Guest

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    Natürlich, weil ein Streik wie dieser verwassungswidrig und strafbar sein sollte.
     
  3. miles-and-points

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    Das möcht ich sehen. :shock:
     
  4. Guest

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    Ich auch. :mrgreen:
     
  5. trichter

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    na du bist ja heute drauf :D

    Kommunistenpack, verfassungswidrig...strafbar. tse tse tse
     
  6. Guest

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    So bin ich immer.
     
  7. trichter

    trichter Platinum Member

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    Und ich dachte du seist ein Liberaler...
     
  8. Guest

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    Hat da jemand mappys posting gelöscht? Und warum?
     
  9. Guest

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    Na klar. Eben drum.
     
  10. miles-and-points

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    Echt? Als Ex-IG-Medien- und langjähriges Ver.di-Mitglied? :shock:
     
  11. miles-and-points

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    Na dann. :roll:
     
  12. Guest

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    Gell da schaust! 8)
     
  13. berwangerfj

    berwangerfj Diamond Member

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    Manche Leute meinen, ein Liberaler sei einer, der alles akzeptiert, sei es von rechts oder links. :shock:
     
  14. miles-and-points

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    Yup. Aber ich verrat nicht, wie. 8)
     
  15. Guest

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    Das ist lieb, bin nämlich grad beim Essen. :lol:
     
  16. Guest

    Guest Guest

    Mahlzeit!
     
  17. MiPf76

    MiPf76 Platinum Member

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    Genau dieses angebliche "Gemeinschaftsgefühl" führt zur Zersplitterung der Einzelgewerkschaften. Es gibt in Unternehmen nun einmal Berufgruppen, die viel Zeit und Geld in ihr Humankapital investiert haben, und einen großen Anteil am Unternehmenserfolg haben. Diese Gruppen haben verständlicherweise keine Lust, sich immer "solidarisch" zu zeigen und sich einzuschränken, denn die Investitionen müssen sich auszahlen. Mit Sicherheit kann man streiten, ob Lokführer und Flugbegleiter zu dieser Gruppe gehören, aber z.B. Piloten (wie auch Ärzte etc.) gehören mit Sicherheit dazu. Genauso übrigens auch Ingenieure, die von Gewerkschaften wie verdi oder der IG Metall überhaupt nicht mehr erreicht werden. Solidarität bis zu einem gewissen Punkt ist ja vertretbar (schon um den sozialen Freiden zu wahren), aber mal überspitzt gesagt, sehe ich keine Veranlassung, einem Brötchenbeleger, der in seiner Jugend scheinbar anderes zu tun hatte, als in sein Humankapital zu investieren, ein angenehmes Leben auf meine Kosten zu finanzieren. Große Gewerkschaften wie Verdi haben es in der Vergangenheit versäumt, sich dieser Problematik anzunehmen, die betroffenen Gruppen bilden nun eben eigene Interessensvertretungen. Volkswirtschaftlich mag das problematisch sein, unter individuellen Gesichtspunkten ist das aber nachvollziehbar.

    Wie oben ja schon aufgezeigt wurde, sind die ganzen von verdi geforderten Lohnerhöhungen netto sowieso vollkommen lächerlich; der eigentliche Hebel liegt darin, am Verhältnis brutto zu netto etwas zu ändern. Solange dies nicht geschieht, kann verdi auch 20% Lohnerhöhung erstreiten, netto bringt das so gut wie gar nichts.
     
  18. berwangerfj

    berwangerfj Diamond Member

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    Das hast Du schön gesagt, wann wird diesen Leuten mal gezeigt, wo der Hammer hängt.
    Diejenigen, die sich abrackern, lernen, in ihrer Freizeit noch in Kneipen bedienen, Zeitungen austragen, usw. um später mal sich mehr leisten zu können, werden am Ende auch noch verteufelt und zu noch mehr Steuern zahlen verdonnert. Alles unter dem ach so sozialen Gesichtspunkt der "Chancengleichheit".
    Wir bräuchten in unserer Gesellschaft mehr Sarrazin´s als Lafontaine´s.
    Als was ist denn die SPD mal angetreten vor mehr als 100 Jahren? Als eine nach Bildung, Leistungsethos und Altruismus strebende Bewegung. Heute kann ich da nicht mehr viel von erkennen. Von den Linken ganz zu schweigen. Und manchmal trauere ich unserem Basta-Kanzler und Münte ein wenig hinterher. (Nein - ich bin kein SPD-Wähler)
     
  19. miles-and-points

    miles-and-points Nach Verwarnungen dauerhaft verreist
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    Wie man sieht, ist an der Strategie mit den clever gestreuten "Fragen" (schon auf S. 9 dieses Threads gepostet) doch einiges dran...

    Wer weiterhin die inzwischen sichtbaren entsprechenden "Auswirkungen" auf die "Grundstimmung" von mehr und mehr Passagieren bestreitet, spielt anscheinend "aus Prinzip" das Spiel der "Drei Affen", die sich einfach die Augen, die Ohren und das Maul zuhalten...
    In diesem Zusammenhang bieten solche "Umfrage"-Ergebnisse einen weiteren Anhaltspunkt:
    Focus - Stand 10:05
     
  20. berwangerfj

    berwangerfj Diamond Member

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    Hallo, map,
    das hast Du alles sehr gut erkannt!
    Sogar Leuten, die eigentlich ganz moderat sind, geht ab und an der Gaul durch.
    Und da solle sich keiner von ausnehmen!
     

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