Ferienflieger bieten die sog. XL-Sitze zum Aufpreis von z.B. 20 Euro für einen Mittelstreckenflug zu den Kanaren an. Bevor man sich für diese Investition entscheidet, sollte man gut überlegen: 1. Mit dem größeren Sitzabstand erkauft man sich einige Nachteile: -- Die Rückenlehnen lassen sich oft aus Sicherheitsgründen nicht in der Neigung verstellen; -- Die Armlehnen sind nicht hochklappbar. Unter ihren harten, kantigen Ecken versteckt sich das behelfsmäßige Klapptischchen; -- Da die Sitze am Notausstieg liegen, zieht es in der Regel. Warme Jacke oder Decke sind da oft notwendig. -- Bei Start und Landung dürfen keine Gegenstände im Fußraum liegen. 2. Wenn nicht alle XL-Sitze im Voraus verkauft sind, werden sie bei Einchecken kostenlos angeboten; man muss nur früh genug am Flughafen sein. All das verrät natürlich keine Fluggesellschaft bei der Buchung. Und wenn man sich dann anschließend beschwert und Erstattung des Aufpreises verlangt, bekommt man eine zwar höfliche, aber unsachliche und ausweichende Absage – so haben wir’s gerade bei Air Berlin erlebt.
Dabei hatte sich map doch ein wenig mit "den Roten" angefreundet. Danke für die Einschätzung, mb1251.
Irgendwie kann ich den Ärger nur halb verstehen. All die Nachteile sind doch (insbesondere hier) bekannt - trotzdem wollen viele die Beinfreiheit. Daher können die wohl einen Aufpreis verlangen - er wird offensichtlich bezahlt. Dass AB die nun -sollten nicht alle gebucht sein- kostenlos vergibt ist doch auch keine wirkliche Überraschung: was sollen sie machen? Leer lassen, wenn es ausgebucht ist? Du hast Dich im ersten Moment geärgert: okay. Aber eigentlich ist doch die Forderung nach Rückzahlung des Aufpreises unsachlich (den hast Du bezahlt und genau den Platz bekommen, den Du wolltest - im Gegensatz zu denen, die aus Versehen da gelandet sind) - jede Ablehnung der Forderung halte ich für nachvollziehbar, und wenn sie dann noch freundlich ist... da könnte man ja fast zum AB-Fan werden. Wenn Du also warnen willst, den Aufpreis zu bezahlen: Danke für die Einschätzung (die ich teile). Wenn Du "denen" aus Ärger "einen reinwürgen" willst, nur weil Du was anderes erwartet hast, als Du gekauft hast? Abregen, Kaffee trinken, nochmal nachdenken und erkennen, dass Du genau das bekommen hast, was sie Dir angeboten hatten und danken, dass diese Fliegen- und Lebens-Lektion nur 20 € gekostet hat. Gibt teurere (ob der sich auch beschwerte, dass sie ihn nach Sidney geflogen hatten?):
Dass das schüchterne einjährige Computergenie eine Pfeife in Geographie (oder Orthographie) ist, macht ja noch Sinn - aber das er neben der ganzen Computerei auch noch eine Freundin hat, war zu auffällig, was?
Ich kannte die Geschichte. Der hat sich doch damals nicht entblödet, noch diverse "Interviews" zu geben. Und das fand ich das Schlimmste.
hab auch mal den XL-Sitz getestet, gezogen hat es nicht, aber: es gab keine gute Sicht nach draußen (ganz abgesehen davon daß ich übern Flügel saß) und man konnte nix hinter der rückenlehne des vordermanns verstauen.
Ab sofort wird bei Airbus und Boeing die Notausgänge nicht mehr über den Tragflächen angebracht. Reihe 3 und 25 sind jetzt die Exit Rows. :lol:
Wenn man keinen Vordermann hat, wäre das für mich nur allzu "natürlich". Gleichzeitig ist aber doch einigermaßen klar, daß die "Notausgänge" (und darum handelt es sich ja weiterhin, auch wenn's Euch nur um Beinfreiheit geht) nicht mit irgendwelchen Taschen und sonstigem Gedöns vollgestellt werden können. Und wird einem dies nicht schon vorher kundgetan?
Hallo, bei der hintzeren Reihe der XL seats kann man die Lehne nach hinten stellen, nur bei der vorderen geht das nicht.
Stimmt, gilt bei Condor B767-300. Reihe 22+23 sind XL Seats, aber nur in Reihe 23 kann man die Rückenlehne verstellen.
Angesichts langer Beine und kostenloser Reservierung (Gold-Card) habe ich die XL-Seats bei AB schon mehrfach ausprobiert. Auch in der hinteren Notausgangsreihe sind die Lehnen häufig nicht verstellbar.
Ich hatte XL_Seats auf den Strecken DUS-PEK und PVG-DUS. Ich war sehr zufrieden mit dem Platzangebot und die Lehnen ließen sich auch verstellen !
Etwas kryptische Diskussion für ein Vielfliegerforum. Denn es darf angenommen werden dass Vielflieger die Vor- und Nachteile von Notausgangsplätzen durchaus kennen. So ist es klar , dass bei Doppelnotausgängen die Rückenlehne in der ersten dieser Reihen nicht oder minimal verstellbar ist. Dass diese Plätze trotz weniger Ablageflächen oder fester Armlehnen beliebt sind, beweist sich durch die Verkaufsoption. Zudem stehen doch am Check-In bei den Billigfliegern die Seatmaps rum, so dass man abschätzen kann, ob der angebotene Platz was taugt.