Welt heute:China exportiert seine Eisenbahnen

Dieses Thema im Forum "Alle Alles" wurde erstellt von Weltenbummler39, 16. März 2010.

  1. Weltenbummler39

    Weltenbummler39 Gold Member

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    Gratulation ans land der Mitte! Oder sollte man lieber unseren Managern gratulieren, die diese Lawine ins Rollen brachte? Nur die schnellen Gewinne vor Augen wurden Arbeitspätze immer mehr nach China verlagert. Das habt Ihr/haben wir jetzt davon. Aber wer muss die Suppe auslöffeln? Der Manager vielleicht, der die Lawine losgetreten hat? Nein, der hat sein Schäfchen längst im trocknen. Was schert es ihm, das diese Entwicklung deutschlandweit zehntausende, vermute mal hunderttausende Jobs gekostet hat? Niemand tut etwas gegen den Trend (von einzelnen Ausnahmen abgesehen) und in nicht allzuferner Zeit, können die chinesen es auch ohne uns.Dann brauchen sie uns nicht mehr, höchstens als Absatzmarkt. Bei Siemens und Bomardier ist die Zeit schon da, vielleicht schnappt China ihnen schon heute wichtige Aufträge vor der Nase weg..
    Wie heisst es so schön nach Goethe: "... die Geister, die ich rief.." Diese Entwicklungen ( u.a. Arbeitsplatzverlagerung nach Fernost bzw. auch Zeitarbeit) machen mir Angst.

    Gruß WB
     
  2. aviator

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    Im Prinzip hast du Recht, aber das sind nun mal die Gesetze des Marktes. Viele Unternehmen haben aber bereits ihre Lehren aus dem Engagement gezogen und China wieder verlassen; wir ebenfalls als wir 2005 nach Indien wechselten.
    Es ist in Indien nicht viel anders, aber besser. Hierhin fliessen noch immer Milliarden an "Wirtschaftshilfe" aus D, von einem Minister der vor der Wahl das Ministerium eigentlich abschaffen wollte, mit dem einzigen Ergebnis dass die Armen noch aermer aber die Reichen unermaesslich reich sind. Diese Gelder kamen und kommen NIE dort an, wofuer sie eigentlich gedacht waren/sind.
    Fast alles "versickert" im Sumpf der Korruption und somit in den Taschen der Politiker.
    Mein Nachbar bis vor 3 Jahren noch ein armer Farmer hat durch Landverkauf in 2009 mehr als 15 Millionen USD auf seinem Konto und weiss nicht so recht was er damit machen soll. Davon gibt es etliche Beispiele.
     
  3. somkiat

    somkiat Diamond Member

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    Ich möchte dir nicht zu nahe treten main froind aber das ist mal wieder der weit verbreitete Unsinn . Die Verlagerer der Arbeitsplätze sind die , die den Baumarkt zwingen , den Müll aus China anzubieten . Mit anderen Worten : du und ich . Darüber hinaus gehöre ich daselbst zu den Müllanbietern , wenn auch nicht im Baumarkt . Ein derzeit brillantes Geschäft , ich darf davon ausgehen , daß du um der geliebten deutschen Arbeitsplätze willen darauf verzichten würdest . Wenn du dich über was Richtiges beschweren möchtest dann über den unterbewerteten Yuan .
     
  4. aviator

    aviator Platinum Member

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    Korrekt, das genau ist das primaere Problem
     
  5. Weltenbummler39

    Weltenbummler39 Gold Member

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    Das sehe ich auch so. Doch was ist Wirkung und was ist Ursache? (oder andersherum was war zuerst da das Ei oder das Huhn?) Was soll ein Arbeitsloser oder besser Hartz4 - Empfänger, ein deutscher Leiharbeiter, ein Wachschützer oder die Friseusin (denen es auch nicht viel besser geht) denn machen? Sie haben gar nicht das Geld um sich ein qualitätiv teures Gerät zu kaufen! Sie müssen das preiswerte chinesische Produkt kaufen. Denke das wir uns in einer Spirale befinden, deren Ausgang man heute noch gar nicht abschätzen kann. Was Anfangs, mit der Verlangerung in (das Billiglohnland) China begann, hat uns viele Arbeitsplätze gekostet. Jetzt China hat die Technolgie und kann es auch selber machen - ohne uns. Bei den internationalen Auftragsvergaben können sie uns damit locker unterbieten - was uns Aufträge und damit auch Arbeitsplätze kostet. Hat man diese Entwicklung nicht vorrausgesehen? Denke in 10,15,20 Jahren wird China in Europa groß auf Einkaufstour gehen...
    Deshalb war mit ein großes Fehler, alles wegen Lohnkosten zu verlagern. Vielleicht war es in vielen Fällen auch nicht anders möglich (weil der Markt einen zwinkt) aber auf der anderen Seite gebe ich zu bedenke, das alles auch eine Frage der Einstellung ist. Wenn ich als Arbeiter gut von meiner Firma bezahlt werde, habe ich eine ganz anderes Verhältniss zu meiner Arbeit und zu meiner Qualität - und das äusserst sich dann selbstverständlich in der Kaufentscheidung.
    Wie gesagt die Lohnkostenwanderungist auch nicht das einzigste Problem. Denke in Europa haben auch wir viele gute Ideen gehabt, Bsp. die CD ist auch in Holland erfnden worden - vermarktet wurde sie in Fernost.

    Gruß WB
     

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