Nachdem KLM heute einen Zuschlag für Kreditkartenzahlungen (http://blog.destinations.de/?p=211) bei Buchung über Reisebüros bekanntgegeben hat, ist es wohl nur noch eine Frage der Zeit bis wir in Deutschland ähnliches seitens der Lufthansa vorgesetzt bekommen.
Du sprichst wohl eher von eigenständigen Online-Buchungen, oder? Hier geht's um Kosten, die Reisebüros auf's Auge gedrückt werden und über kurz oder lang auf die Kunden umgelegt werden müssen.
es gibt doch durchaus schon reisebüros die das so machen... also ich kenne zB ein reisebüro (wo ich dennoch öfters mal hingehe) die nehmen 2,5% CC gebühr....
Und ich kenne Reisebüros, die (bisher) keine CC-Gebühren an die Airlines abführen mußten - und darum geht's doch).
Meines Erachtens muss man da sehr unterscheiden: -Wenn das RSB als Zahlungsart Kreditkarte eingibt, und die Kreditkarte direkt von der Airline belastet werden soll ist es ja Direktinkasso, und darum geht es hier. Da das Reisebüro selbst nichts abbucht, hat es keine Kosten, sondern die Airline trägt die Gebühren für die Transaktion -Natürlich kann das Reisebüro auch selbst Kreditkarten belasten (abbuchende Firma dann nicht die Airline sondern das Reisebüro), z.B. dann wenn bei bestimmten Tarifen Kredikarteninkasso durch die Airline nicht erlaubt ist, noch andere Leistungen durch das Reisebüro hinzugebastelt wurden usw... Natürlich kann das Reisebüro dann auch eine Transaktionsgebühr verlangen Es gibt übrigens schon genug Reiseveranstalter die für die Zahlung per Kreditkarte dem Kunden pauschal eien Gebühr in Rechnung stellen oder ein Disagio i.H. eines bestimmten Prozentsatzes dem Reisebüro berechnen, welches dies wiederum an den Kunden weitergibt. Ist also nur in der Luftfahrt relativ neu. Anders als bei einer Pauschalreise sind allerdings die Alternativen recht rar: Bei einer Pauschalreise kann der Kunde den Betrag natürlich auch überweisen oder per Lastschrift abbuchen lassen, bei einem Flug sieht das schon ganz anders aus. Da hat das Reisebüro dann den schwarzen Peter, denn die einzige andere Alternative ist dass der Kunde im Büro zahlt (bar oder per Überweisung) und das Reisebüro dies dann über die BSP-Abrechnung belastet bekommt.
Ich dachte die Kreditkartenfirmen verbieten Kosten fuer CC Bezahlung an Kunden weiter zu geben? Viele Gruesse, Tim
Die Kreditkartenfirmen können die Höhe der Bearbeitungsgebühr eines Reisebüros keinesfalls beeinflussen. Wie denn wohl auch? :shock:
Ganz einfach. Das Zauber-Ding nennt sich Merchant-Vertrag und den muss jeder Haendler unterzeichnen, bevor er die Kreditkartenakzeptanz bekommt. Bei Amex steht da z.B. als Standardklausel drin, dass der Merchant keinen Aufschlag fuer die Verwendung der Amex Karte nehmen darf. Verstoesst der Haendler (mehrfach) dagegen, ist er seine Kreditkartenakzeptanz los und kann nur noch Cash-Kunden bedienen. Was dan wohl mit Umsatzeinbussen einher gehen duerfte...
Yup. Aber lesen: Auf die Höhe der Bearbeitungsgebühren (wie auch immer die Pausch-Aufschläge vom einzelnen Reisebüro genannt und ausgewiesen werden) hat niemand Einfluß. :idea: