Hotelauswahlkriterien von Frauen & Männern

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Frauen wollen gut schlafen und Männer fürstlich speisen: Während 60 Prozent der weiblichen Gäste ihr Hotel nach Art und Größe des Bettes wählen, landen bei den Männern Restaurant und Halbpension unter den wichtigsten zehn Kriterien für ein Hotel. Das Frühstück landet bei 69 Prozent an erster Stelle – ist allerdings auch den Frauen wichtig. Beiden Geschlechtern ist gemein, dass sie sich im Zimmer wohl fühlen wollen. Statt kühlem Luxus suchen sie Kuschelatmosphäre, ein Zuhause fern der Heimat. Dieser Trend namens Cocooning setzt sich weiter durch. Das sind Ergebnisse der repräsentativen Studie „Wachstumstrends im deutschen Hotelmarkt“, bei der die Hotelauswahlkriterien von Frauen und Männern im Auftrag von Scandic Hotels vom IMWF Institut für Management- und Wirtschaftsforschung untersucht wurden.

Die Top 10 Hotelauswahlkriterien von Frauen & Männern

Top 10 Ranking Frauen

  1. Frühstücksangebot (76%)
  2. Wohlfühl-Atmosphäre (72%)
  3. Preisgünstiges Angebot (64%)
  4. Größe und Art der Betten (60%)
  5. All-Inklusive-Angebote (59%)
  6. Ausreichend Parkplätze am Haus (58%)
  7. Zentrale Lage des Hotels (55%)
  8. High-Speed WLAN-Zugang (54%)
  9. Aussicht aus dem Fenster (49%)
  10. Erfahrungsberichte anderer Gäste (49%)

Top 10 Ranking Männer

  1. Frühstücksangebot (69%)
  2. Wohlfühl-Atmosphäre (64%)
  3. Preisgünstiges Angebot (58%)
  4. Ausreichend Parkplätze am Haus (58%)
  5. All-inklusive-Angebote (58%)
  6. High-Speed WLAN-Zugang (54%)
  7. Größe und Art der Betten (49%)
  8. Zentrale Lage des Hotels (46%)
  9. Angebot von Halbpension (46%)
  10. Restaurant im Hotel (42%)

Zuhause ist da, wo gut gekocht wird, die Betten kuschelig und das Ambiente zum Wohlfühlen. Auch in fremder Umgebung im Hotelzimmer möchten sich die Deutschen gemütlich zurückziehen können. Sich einmummeln zu können schlägt alle anderen Wünsche an Stil und Aussehen. 68 Prozent der Bevölkerung achten bei einer Hotelbuchung auf genau diese Wohlfühlatmosphäre im Hotel. Der nordische Lebensstil steht beispielsweise für Gemütlichkeit, die in Dänemark „Hygge“ heißt. Gleichzeitig sorgt das schwedische „Lagom“ für eine Ausgeglichenheit zwischen zu viel plüschig und zu wenig gemütlich. „Ein Hotel nach den Wünschen der deutschen Gäste zu entwickeln bedeutet somit, dieses Hygge-Lebensgefühl umzusetzen“, sagt Michel Schutzbach, Head of Europe Scandic Hotels.

Die Studie sagt, dass Frauen dabei mit 72 Prozent mehr Wert auf das Kuschel-Klima als Männer (64 Prozent) legen. Doch auch Männer sind deshalb keine Liebhaber von kühler Moderne. Auch unter ihnen bevorzugen nur 29 Prozent ein modernes Design – gleich oft wie die Frauen. Auch Luxus und Eleganz erwarten nur 21 Prozent der Männer und 19 Prozent aller Befragten vom optimalen Hotel. Die Größe und Art der Betten ist für 54 Prozent ausschlaggebendes Kriterium bei der Hotelwahl – unter den Frauen achten sogar 60 Prozent vor allem darauf.

„Willkommen sein“ ist Gästen wichtig

Zum Wohlfühlen gehört für die Deutschen jedoch nicht nur die Optik. „Zuhause wird auf die Erfordernisse jedes Familienmitglieds geachtet – darum sorgen auch wir für Kinder, Allergiker und andere Personen mit besonderen Bedürfnissen“, sagt Michel Schutzbach. „Das betrifft auch das Frühstück, das mit gesunden Alternativen, Fairtrade-Kaffee und gluten- und laktosefreien sowie veganen Produkte zum Wohlbefinden beiträgt.“ Auch in der Befragung sagen 72 Prozent, dass ihnen der gelungene Start in den Tag mit Frühstück wichtig ist – Brötchen und Müsli schlagen bei weitem Minibar oder Room-Service.

Persönlich schlägt digital

Mehr als jeder Dritte (36 Prozent) wünscht sich zudem einen persönlichen Ansprechpartner im Hotel. Bei den 35 bis 49-Jährigen ist dieser Wunsch sogar mit 44 Prozent der am häufigsten genannte Service. Menschen, die einen willkommen heißen und eine Stimmung zum Wohlfühlen sind laut Studie deutlich wichtiger als technische Spielereien. Einzige Technik, die den Deutschen wirklich etwas bedeutet, ist der schnelle WLAN-Zugang. Für mehr als die Hälfte der Befragten ein Muss – und das über alle Generationen hinweg. Andere Optionen sind weniger bedeutend. Nur 12 Prozent möchten über einen digitalen Sprachassistenten kommunizieren. Und 13 Prozent Licht, Heizung und Vorhänge über Smartphone oder Tablet steuern. Die unter 35-Jährigen sind mit 27 Prozent allerdings deutlich aufgeschlossener dem Smart Room gegenüber. Ältere können sich am ehesten noch für den digitalen Zugriff auf Zeitungen erwärmen. „Für die heranwachsende Zielgruppe der digital affinen Gäste bieten wir schon jetzt ein mobiles Online-Checkout ohne Warteschlange. Kostenloses WLAN und ein Zugang zu mehr als 5.000 Medien gehört ohnehin zum Standard“, sagt Schutzbach.

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