Lufthansa Group profitiert im ersten Quartal 2022 von deutlich steigender Nachfrage und erwartet Rekordsommer

Bei einigen Links zu Produkten oder Partnern auf dieser Webseite handelt es sich um Affiliate Links. Hier wird nach Klickerfolg eine Kommission ausgezahlt.

Die Lufthansa Group hat sich im Verlauf des ersten Quartals 2022 von den Auswirkungen der Ausbreitung der Omikron-Variante erholt. Nachdem der Jahresanfang durch das Infektionsgeschehen vor allem in den Heimatmärkten des Konzerns belastet war, zog die Kundennachfrage vor allem im März spürbar an. Dabei ist neben der starken touristischen Nachfrage zunehmend eine Erholung im Geschäftsreisesegment zu verzeichnen.

Passagieranzahl steigt

Die Zahl der Passagiere an Bord der Konzernairlines hat sich im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum mehr als vervierfacht. Insgesamt begrüßten die Airlines der Lufthansa Group zwischen Januar und März 13 Millionen Fluggäste an Bord (Vorjahr: 3 Millionen).

In Folge der im Verlauf des ersten Quartals stark steigenden Nachfrage nach Flugreisen konnte auch die angebotene Kapazität zum Ende des Quartals deutlich ausgebaut werden. Die Kapazität der Passagier-Airlines lag zwischen Januar und März 2022 durchschnittlich bei 57 Prozent des Vorkrisenniveaus.

Ausblick der Lufthansa Group

Das Bedürfnis der Menschen zu reisen ist groß. In den zurückliegenden Wochen wurden so viele Flugtickets wie noch nie seit Beginn der Pandemie gebucht. In der vergangenen Woche (KW17) verkaufte das Unternehmen innerhalb einer Woche mehr Flugtickets als im gleichen Zeitraum im Jahr 2019.

Insgesamt bieten die Airlines der Lufthansa Group in diesem Jahr mit über 120 klassischen Urlaubszielen mehr Auswahl an touristischen Destinationen an als je zuvor. Besonders stark nachgefragt sind Ziele in den USA, Südamerika und im Mittelmeerraum. In diesem Sommer werden voraussichtlich so viele Menschen mit den Airlines der Lufthansa Group in den Urlaub fliegen, wie nie zuvor. Auch das Volumen des Geschäftsreiseverkehrs im Konzern wird sich voraussichtlich bis Jahresende auf rund 70 Prozent des Vorkrisenniveaus erholen.

Aufgrund der weiterhin hohen Nachfrage im Premiumbereich und steigender Preisniveaus rechnet die Lufthansa Group damit, dass die Durchschnittserlöse im weiteren Verlauf des Jahres 2022 mindestens im hohen einstelligen Prozentbereich über Vorjahr liegen werden. Damit wird das Vorkrisenniveau des Jahres 2019 voraussichtlich übertroffen werden.

Mehr: Lufthansa stellt Airbus A350 mit exklusiverer Business Class vor

Das Unternehmen plant, im zweiten Quartal 2022 rund 75 Prozent der Vorkrisenkapazität anzubieten. Damit sollte sich das Ergebnis der Passagier-Airlines deutlich verbessern. Die positiven Trends in den Geschäftsfeldern Logistik und Technik werden sich nach Einschätzung des Konzerns weiter fortsetzen.

Für das Gesamtjahr 2022 plant die Lufthansa Group im Jahresschnitt mit einer Kapazität der Passagier-Airlines von rund 75 Prozent. Im Sommer werden auf der europäischen Kurzstrecke rund 95 Prozent der Vorkrisenkapazität angeboten, auf dem Transatlantik rund 85 Prozent.

Dennoch verbleiben Unsicherheiten für die weitere Geschäftsentwicklung des Unternehmens. Angesichts der extremen Veränderungen im Kerosinpreis in den letzten Wochen ist vor allem die Entwicklung der Treibstoffkosten im Gesamtjahr nicht genau prognostizierbar. Auch die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine und der deutlich gestiegenen Inflation auf das Konsumentenverhalten sind nicht genau vorherzusagen. Für das Gesamtjahr wird unverändert eine Verbesserung des Adjusted EBIT gegenüber dem Vorjahr prognostiziert.

Fotos: (c) Lufthansa

Schreibe einen Kommentar