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In den vergangenen Tagen tauchten in verschiedenen Medien Gerüchte auf, dass Lufthansa ihrem Drehkreuz München – vor allem was die Langstrecke angeht – den Rücken zukehren möchte. Dies wurde jedoch mittlerweile sowohl von Deutschlands größter Fluggesellschaft, als auch vom Flughafen München dementiert. Im Gegenteil: Vor dem Hintergrund der dramatischen Auswirkungen der Corona-Pandemie haben beide Seiten jetzt eine zusätzliche Vereinbarung getroffen, in der die langfristige Weiterentwicklung des Münchner Airports als Drehkreuz des interkontinentalen Luftverkehrs ausdrücklich bekräftigt wird.
Lufthansa plant mit 30 Langstreckenflugzeugen in München
In einer Ergänzung zur einer gemeinsamen Absichtserklärung aus dem letzten Jahr wird jetzt ausgeführt, dass die Auswirkungen der gegenwärtigen Krise die Verkehrsentwicklung über mehrere Jahre nachhaltig beeinflussen werden. Ungeachtet dessen bekennen sich beide Partner im Sinne einer übereinstimmenden Strategie dazu, den Standort München nach Bewältigung der Krise als interkontinentales Umsteigedrehkreuz weiterzuentwickeln. Zu diesem Zweck wird – in Abhängigkeit von der weiteren Entwicklung der Coronakrise – ab 2024 die Wiederherstellung der im Jahr 2019 von der Lufthansa in München vorgehaltenen Flottenstärke angestrebt. Lufthansa will dann wieder mit bis zu 30 Langstreckenflugzeugen und einem entsprechenden Europanetzwerk für eine effiziente Anbindung des Münchner Airports an das weltweite Luftverkehrsnetz sorgen. Langfristig bleibt überdies auch der Ausbau des Satellitenterminals durch einen sogenannten T-Stiel ein Ziel der Zusammenarbeit beider Partner.
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„Wir stehen ohne Wenn und Aber zu unserem Premium-Drehkreuz in München„, sagt Carsten Spohr. „Gemeinsam mit dem Flughafen haben wir in den vergangenen Jahren sehr viel erreicht und wir haben noch viel vor. Auch in der Krise beweist sich unsere enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit. So werden wir auch diese schwere Zeit der Pandemie partnerschaftlich bewältigen. Für unsere Kunden wollen wir Europas besten Flughafen weiterentwickeln und die über 20-jährige Münchner Erfolgsgeschichte fortschreiben.“
Jost Lammers, Vorsitzender der Geschäftsführung der Flughafen München GmbH, sieht in der aktuellen Vereinbarung ein wichtiges Bekenntnis zum Luftverkehrsstandort München: „Wir werden die vor uns liegende Durststrecke gemeinsam durchstehen und auch beim anschließenden Wiederaufbau unsere Kräfte bündeln. Mit der jetzt getroffenen Vereinbarung haben der Flughafen und die Lufthansa deutlich gemacht, dass das Drehkreuz München auch in Zukunft ein verlässlicher Aktivposten in der europäischen Verkehrsinfrastruktur bleiben wird.“
Nachhaltige Treibstoff-Option
In der Zusatzvereinbarung verständigen sich beide Partner darüber hinaus auch auf eine künftige Verwendung von Sustainable Aviation Fuel (SAF). Der Einsatz des synthetischen, klimaneutralen Treibstoffs für die am Flughafen München stationierte Flotte der Lufthansa soll gezielt gefördert und zeitnah ermöglicht werden. Auch unter den gegenwärtigen Bedingungen wollen beide Unternehmen an ihren Zielen beim Umwelt- und Klimaschutz festhalten.
Fotos: (c) Flughafen München GmbH
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