8 Wege, wie man die Reisebranche während der Coronavirus-Krise unterstützen kann

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Die Coronavirus-Krise hat weitreichende wirtschaftliche Auswirkungen, deren globales Ausmaß wir derzeit noch nicht abschätzen können. Sicher ist jedoch, dass die Reisebranche am meisten mit den aktuellen Herausforderungen zu kämpfen hat und sich definitiv langfristig verändern wird.

Die Krise wird jedoch nicht ewig anhalten und es gibt es auch eine Zeit danach. Eine Zeit, in der wir alle wieder Reisen möchten und hoffentlich auch können, wenn möglichst viele Airlines und Hotels die Coronavirus-Krise überleben. Durch die Reisen zu den diversen Destinationen der Welt haben wir viele Menschen kennengelernt, die wir schätzen gelernt haben. Menschen, die wir gerne wiedersehen möchten und Menschen, die Ihren Job wenn es irgendwie möglich ist behalten sollen. In diesem Artikel findet Ihr einige Ideen unsererseits, wie jeder einzelne einen kleinen Beitrag dazu leisten kann.

Die Callcenter nicht überlasten

Dies ist zwar nichts, was langfristig die Branche unterstützt, jedoch aktuell eine große Wirkung hat: Falls Euer Flug nicht in den nächsten Tagen ist und Ihr nicht wisst, wie Ihr oder Eure Liebsten nach Hause kommen sollen, hat Euer Anliegen Zeit. Alle Menschen sicher und so schnell es geht heimzubringen hat aktuell die höchste Priorität. Andere Anliegen können warten.

Flüge für Sommer oder Herbst buchen

Natürlich weiß niemand von uns genau, wann die Coronavirus-Krise vorbei sein wird. Dennoch ist natürlich zu hoffen, dass es in ein paar Monaten wieder deutlich besser aussieht als aktuell. Der Cashflow von Fluggesellschaften hängt zudem davon ab, ob sie aktuell Geld für zukünftige Flüge erhalten. Wenn dieser zum Erliegen kommt, kann es sehr kritisch werden. Eine Garantie, dass diese Reise dann auch wirklich stattfindet, gibt es aktuell natürlich nicht. Jedoch haben die Airlines praktisch alle großzügige Umbuchungsregelungen durch die Cornavirus-Krise eingeführt, sodass man die Reise auf ein beliebiges Datum schieben kann.

Keine EU Kompensationszahlungen einfordern

Natürlich ist es ärgerlich, wenn die Reisepläne durcheinander gebracht werden. Allerdings ist aktuell definitiv der falsche Zeitpunkt, um einer ausstehenden Kompensationszahlung aus Januar oder Februar hinterherzulaufen. Die liquiden Mittel werden von den Airlines aktuell dringend benötigt. Im Hinblick auf Flugunregelmäßigkeiten durch die COVID-19 Pandemie wurde seitens der EU-Kommission ohnehin beschlossen, dass es sich hier um einen außergewöhnlichen Umstand handelt.

Hotelaufenthalte nicht stornieren

Ähnlich wie bei den Airlines verhält es sich bei den Hotels. Auch hier kann man als einzelner Unterstützen, indem man Hotelaufenthalte nicht storniert, sondern auf ein zukünftiges Datum verschiebt. Die aktuelle Zeit kann man zudem nutzen und anderweitige Aufenthalte im Sommer oder Herbst z.B. zu buchen. Ihr habt ein Lieblingshotel in Deutschland oder an einem anderen Ort? Sobald es die Situation erlaubt, ist es definitiv an der Zeit dieses wieder zu besuchen.

Reisepläne schmieden & kleine Reisebüros unterstützen

Die aktuelle Zeit lässt sich gut nutzen, um Reisepläne für die Zukunft zu schmieden. Bei der Buchung kann man sehr gut kleine Reisebüros unterstützen, die teilweise nur aus einer Person bestehen. Gerade in Zeiten wie diesen stellt es sich oft als hilfreich heraus einen kompetenten Ansprechpartner zu haben, wenn Callcenter von Airlines überlastet sind. Zudem sind kleine Reisebüros wie Dibalog Travel (Die Kontaktdaten vermitteln wir gerne. Hinterlasst einfach einen Kommentar unter dem Blogpost) oder auch kleine Reiseveranstalter wie Intosol in der aktuellen Situation sehr gefährdet. Durch Buchungen für die Zeit nach der Coronavirus-Krise, kann man einen Beitrag leisten diese am Leben zu erhalten.

Prämienflüge buchen

Es wird kaum eine Zeit geben, wo man bessere Awardverfügbarkeiten findet wie aktuell. Dies kann man nutzen und so einige Meilen online für zukünftige Flüge einlösen. Abseits der Steuern und Gebühren fallen keine weiteren Kosten an, zudem sind Prämienflüge auch noch stornierbar. Wenn im Laufe der nächsten Woche geprüft wird, welche Routen als erstes wiederaufgenommen werden, kann man so auf einigen Routen eine gute Grundauslastung schaffen.

Kreditkarten nutzen

Gerade jetzt sollte man Kreditkarten, die Meilen und Punkte generieren weiter nutzen. Die Bank zahlt so den Loyalitätsprogrammen der Airlines und Hotels einen Geldbetrag für die Punkte, welche den Konten gutgeschrieben werden. Aktuell gibt es beispielsweise ein sehr gutes Angebot, bei dem Ihr die American Express Platinum Card mit einem Willkommensbonus von 75.000 MR Punkten erhalten könnt. Diese lassen sich entsprechend in Meilen oder Punkte umwandeln.

Loyal sein

In Krisen offenbart sich der wahre Charakter eines Unternehmens. Viele Fluggesellschaften und Hotels haben großzügige Kulanzregelungen eingeführt oder verlängern die Laufzeit von Elite-Status, Punkten oder Upgrade Vouchern. Diese Geste sollte man definitiv im Hinterkopf behalten, wenn es an die Buchung von zukünftigen Reisen geht. Sie ist nicht selbstverständlich.

Kommentare

  1. Sebastian sagt

    Loyal sein… sollten sich die Airlines auch mal zu Herzen nehmen. Die komplette Lufthansa Group erstatte, entgegen anderslautender gesetzlicher Regeln, kein Geld mehr für gecancelte Flüge. Wenn man selber durch Kurzarbeit betroffen ist, sich den eigentlichen Urlaub über lange Zeit zusammengespart hat, und plötzlich mehrere Tausend Euro nicht zurück bekommt, dann ist das eine absolute Frechheit! Zumal es, wie in meinem Fall, Zusagen vom Call Center gab. Ich hab dadurch wenig Mitleid mit der Luftfahrtindustrie, die sich über Jahre die Taschen vollgestopft und oft für einen Buchstabendreher oder 300 g Übergepäck abkassiert hat.

  2. Julia sagt

    Tolle Tipps! Ich verschenke gerade viele Gutscheine (zB Restaurants oderHotels) und versuche so einen kleinen Beitrag zu leisten. Generell denke ich ist Zusammenhalten gerade sehr sehr wirchtig. Tanti Saluti – Julia

    • amavido sagt

      Ein so schöner und wichtiger Ansatz!! Ja, Corona ist eine immense Herausforderung (ganz besonders in der Blog- und Reisebranche, wie auch in der Gastro) , aber ich hoffe, dass es uns allen trotzdem irgendwie gelingt daran zu wachsen – im Kleinen, wie im Grossen… Jeder kann einen kleinen Beitrag leisten – sei es auch nur die Bewertung des kleinen Caffes aus der Nachbarschaft oder das Verschenken von Gutscheinen von einem der vielen local Buisinesses, die gerade an der Krise zu knabbern haben.

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