Die zehn schönsten Naturschutzgebiete weltweit

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Von Sachsen bis Neuseeland: Traumhafte Landschaften gibt es auf der ganzen Welt. Leider sind viele dieser Gegenden bedroht. Gerade deshalb stehen einige von ihnen unter besonderem Schutz: In Naturreservaten und speziell ausgeschriebenen Gebieten wird die Schönheit des Planeten erhalten. Das bedeutet vor allem eine Reduktion des menschlichen Einflusses auf ein Minimum. Das Ergebnis sind unberührte Natur, Artenvielfalt und eine intakte Flora und Fauna.  Zum Tag des Artenschutzes am 3. März präsentier Seyvillas, Spezialreiseveranstalter für die Seychellen zehn der faszinierendsten Naturschutzgebiete auf der ganzen Welt.

Nationalpark Serengeti

In Tansania, im Osten Afrikas, liegt einer der wohl bekanntesten Nationalparks der Erde. Der Name ‚Serengeti‘ stammt aus der Sprache der Massai und bedeutet übersetzt so viel wie endlose Ebene. Ein sehr treffender Name, erstreckt sich das Schutzgebiet doch über gigantische 15.000 Quadratkilometer, so viel wie kaum ein anderes Reservat. Es gibt dort Grassavannen, Flüsse, Wälder – und vor allem jede Menge Tiere. Nirgendwo sonst lässt sich eine so hohe Konzentration an wildlebenden Großsäugern vorfinden. Büffel, Löwen, Elefanten – die Liste lässt sich beliebig fortführen. Besonders eindrucksvoll ist die sogenannte Great Migration: Die größte Tierwanderung der Welt. Auf der Suche nach Wasser und Weideflächen durchqueren Millionen von Gnus, Zebras und anderen Herdentieren die gesamte Serengeti vom Süden nordwärts – ein Spektakel, das sich jedes Jahr wiederholt.

Nationalpark Torres del Paine

In Chile gibt es insgesamt 36 Nationalparks. Der bekannteste ist der Torres del Paine im südlichen Patagonien. Namensgebend sind drei spektakulären Granitfelsen, die das Tor zum Himmel symbolisieren sollen. Das Gebiet des Nationalparks umfasst die Berggruppe Cordillera del Paine, deren Gipfel bis zu 3.000 Meter in die Höhe ragen. Dementsprechend sind weite Teile des Schutzgebietes vergletschert – trotzdem wartet der Torres del Paine mit einer großen landschaftlichen Vielfalt auf. Es gibt große Seen und Fjorde, aber auch Sümpfe und Graslandschaften. Diese einzigartige Mischung ist der speziellen Lage des Parks zwischen dem magellanschen subpolaren Wald und der patagonischen Steppe geschuldet. Das Gebiet bietet einer ganzen Reihe von Tierarten ein Zuhause. Außer dem majestätischen Andenkondor leben im Torres del Paine unter anderem Pumas, Nandus und Guanakos.

Yellowstone National Park

300 verschiedene Vogelarten, Bisons, Schwarz- und sogar Grizzlybären: Der Yellowstone-Nationalpark im Nordwesten der USA ist bekannt und beliebt für seine reichhaltige Flora und Fauna. Doch das ist nur ein kleiner Teil des ältesten Naturreservats der Welt. Insgesamt rund 28.000 Quadratmeilen machen den Yellowstone Park zu einem der größten, nahezu intakten Ökosysteme auf dem Planeten. Bereits vor 11.000 Jahren siedelten hier die amerikanischen Ureinwohner, die zum Teil bis heute im Park leben und jagen. 1872 wurde das Gebiet dann als erstes seiner Art unter speziellen Schutz gestellt. Ein absolutes Highlight in diesem Nationalpark sind die zahlreichen Geysire, die regelmäßig ausbrechen und dann meterhohe Wasserfontänen in die Luft schleudern. Der berühmte Steamboat-Geysir gilt sogar als größte heiße Quelle der Welt. Das Wasser kann hier bis zu 130 Meter hoch aus dem Boden schießen.

Gates of the Arctic National Park and Preserve

Im nördlichsten Bundesstaat der USA liegt ein weiteres, faszinierendes Naturreservat, das den Yellowstone in puncto Größe sogar noch übertrifft. Der Gates of the Arctic Nationalpark in Alaska ist ein gigantischer und im Wesentlichen vollkommen unberührter Wildnis-Park. Hier gibt es keine Straßen, Pfade oder gar Campingplätze. Fernab jeglicher Routen können Besucher über die schier endlosen Weiten des Gebiets wandern und die überwältigende Natur entdecken. Insgesamt sechs nationale Wildflüsse und zahllose kleinere Wasserwege verlaufen durch das Gebiet des Parks und sorgen für eine ausgeprägte Flora und Fauna. Aufgrund der Lage des Parks im hohen Norden des amerikanischen Kontinents sind die Sommer kurz und intensiv, die Winter lang und kalt. Daher verlaufen die Lebenszyklen der Pflanzen und auch vieler Tiere schnell und einzigartig.

Vallée de Mai Nationalpark

Von den unendlichen Weiten Alaskas geht es nun in einen der kleinsten Nationalparks der Welt. Der Vallée de Mai Park auf den Seychellen ist lediglich knapp 20 Hektar groß und bildet dennoch das grüne Herzstück der Hauptinsel Praslin. Das Tal, in dem das Gebiet liegt, wurde erst 1966 erschlossen. Wegen seiner traumhaften Abgeschiedenehiet und des mystischen Flairs erhielt das Reservat bald den Beinamen ‚Garten Eden‘. Der Nationalpark zählt außerdem seit 1983 zum UNESCO Weltkulturerbe; spezielle Schutzmaßnahmen sorgen für eine ursprüngliche Erhaltung des Dschungels. Der Nationalpark bietet hunderten Pflanzen- und Tierarten ein Zuhause – unter anderem der sagenumwobenen Riesenkokussnus Coco de Mer, die es ausschließlich auf den Seychellen gibt.

Nationalpark Plitvicer Seen

In Kroatien, zwischen den Gebirgsketten Mala Kepala und Lička Plješivica befindet sich in herrlicher Lage der Nationalpark Plitvicer Seen. Das älteste und größte Naturreservat des Landes weiß mit atemberaubender landschaftlicher Schönheit zu faszinieren. Bereits 1949 wurde das Gebiet durch die Regierung Kroatiens unter speziellen Schutz gestellt. Besonders die 16 namensgebenden, kaskadenförmig angeordneten Seen und die dazugehörigen Wasserfälle sind ein Highlight für jeden Besucher und ein eindrucksvolles Fotomotiv noch dazu. Aufgrund des geologischen Untergrunds und der spezifischen hydrogeologischen Bedingungen ist das Seensystem in die Oberen und die Unteren Seen geteilt; sehenswert ist aber jeder einzelne von ihnen.

Banff National Park

Ein Paradies für Wanderer und Naturfreunde, die den rauen, kühlen Charme des Nordens lieben, bietet sich in Kanada. Der Banff-Nationalpark sucht mit der Schönheit seiner Gebirgslandschaft auf der ganzen Welt seinesgleichen. Über 20 schneebedeckte Gipfel ragen teils über 3.000 Meter empor; von ihnen stürzen zahllose Wasserfälle in die Tiefe, die anschließend als Wildbäche durch die einsamen Wiesen rauschen. Der Park wurde bereits 1885 gegründet und gilt damit als der  drittälteste seiner Art. Trotz seiner Lage in einer klimatisch extremen Region beherbergt er viel verschiedene Tierarten, wie Elche, Kojoten oder Grizzlybären.

Nationalpark Sächsische Schweiz

Warum in die Ferne schweifen, wenn es auch zuhause wunderschöne Naturlandschaften zu bewundern gibt? Der Nationalpark Sächsische Schweiz ist der einzige sogenannte Felsen-Nationalpark Deutschlands und ist besonders bekannt für seine bizarren wie faszinierenden Sandsteingebilde mit tiefen Schluchten und hohen Felswänden. Das Schutzgebiet umfasst zwei räumlich getrennte, charakteristische Ausschnitte des sächsischen Elbsandsteingebirges mit einer Fläche von 93,5 Quadratkilometern. Hier konzentrieren sich unterschiedlichste Landschaftsformen auf engem Raum; das wiederum sorgt für einen großen Artenreichtum. Waschbären, Biber, Mufflons profitieren von der Ruhe und Abgeschiedenheit des Parks.

Fuji Hakone Izu Nationalpark

Nur rund 100 Kilometer von der Hauptstadt Tokio entfernt befindet sich der schönste Nationalpark Japans: Der Fuji Hakone Izu. Das Gebiet erstreckt sich über 1.219 Quadratkilometer und steht bereits seit 1936 unter Schutz. Im Zentrum des Parks steht der beeindruckende und weltberühmte Vulkan Fuji, mit 3.776 Metern der höchste Berg Japans und Teil des UNESCO-Weltkulturerbes. Mit seiner annährend perfekt symmetrischen Kegelform gilt er als Wahrzeichen des Landes und inspiriert schon seit jeher Maler und Poeten. Auch neben dem berühmten Vulkan gibt es im Nationalpark Fuji Hakone Izu einiges zu entdecken. Zahlreiche Wanderwege mit unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen, insgesamt fünf Seen und japanische Thermalbäder, sogenannte Onsen, lassen keine Wünsche offen.

Fiordland Nationalpark

Wer vergletscherte Berge und immergrüne Regenwälder an einem einzigen Ort erleben möchte, sollte dem Fiordland Nationalpark in Neuseeland einen Besuch abstatten. Der 1952 gegründete Park ist heute über 1,2 Millionen Hektar groß und gehört zum Weltkulturerbe. Uralte Dschungelgebiete schmiegen sich hier an die eindrucksvollen Berghänge; Wasserfälle stürzen Hunderte Meter tief in gewaltige Fjorde und kristallklare Seen spiegeln sich in der Sonne. Nicht zuletzt wegen seiner Natur ist der Park ein Paradies für Wanderer: Drei der neun neuseeländischen ‚Great Walks‘ liegen in diesem urtümlichen Teil des Landes. Der wohl berühmteste ist der Milford-Track, er führt auf 53 Kilometern durch die atemberaubende Landschaft und endet schließlich an den Sutherland Falls, den größten Wasserfällen Neuseelands.

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