A380 - wird das noch was??

Auf der Webseite von SQ heisst es immer noch:
Zitat: "Im Oktober 2007 wird der erste von insgesamt 19 bestellten A380 in Dienst gestellt. Die erste A380-Route der Welt wird dann der Flug von Singapur nach Sydney sein, 2008 folgt Singapur-London, 2009 kommt der Flieger dann auch nach Frankfurt. Selbstverständlich verfügt der Riesenairbus über die neuen Reisebereiche..."

 

wobei ich es dann doch überraschend finde, dass er erst 2009 letztlich Frankfurt anfliegt.. Warum erst so spät??

Die Nachfrage auf der Strecke SIN-FRA sollte doch um einiges höher sein als SIN-SYD, oder?

Der Wellensittich

 

Ja, Vögelchen, das ist eben das mit "sollte oder meines Erachtens oder meinem Gefühl" oder so. Die von SQ werden es schon besser wissen.

 

Nun, ich denke ein (wirklich gutes) Forum wie dieses ist genau dazu da, um solche Fragen zu diskutieren. Sonst bräuchte man es ja nicht..

Ausserdem bin ich der festen Überzeugung, dass hin und wieder Airlinemitarbeiter in dem ein oder anderen Forum ein wenig "mitlesen", um besser mitzubekommen, was am Markt los ist, und diesbezüglich vermag ein Forum wie dieses hier durchaus repräsentativ zu sein.

Der Wellensittich

 

Ich hoffe auch, dass da ein paar Leute abgestellt sind mitzulesen.
Es würde sowieso nicht schaden, wenn Firmen über ihre Kunden besser Bescheid wüssten und sich darauf einstellen könnten. Lt. Berechnungen von Instituten, die sich mit Kundenfragen befassen, gehen die Verluste jährlich in die Millionen Euro, weil man nicht richtig auf die Befindlichkeiten der Kunden eingeht. Bei VW z.B. soll es - so wie ich gelesen habe - sogar in die Milliarden gehen.

 

SINGAPORE AIRLINES

Einigung mit Airbus über A 380
Die Fluggesellschaft Singapore Airlines hat sich mit Airbus über die Lieferverzögerungen beim A 380 geeinigt. Um die Verschiebungen kompensieren und die nötige Kapazität sicherstellen zu können, wird die Fluggesellschaft 19 Maschinen des Typs A330-300 von Airbus mieten. Eigentlich hätte Singapore Airlines als erste Gesellschaft den ersten A 380 bereits Ende dieses Jahres in Dienst stellen sollen. Nun wird es wegen der Verzögerungen bei der Produktion des weltgrößten Passagierflugzeugs Oktober 2007.

aus: Tagesspiegel 21.12.2006

 

Emirates Airline verlangt Entschädigungen wegen A-380-Lieferverzug

Die schlechten Nachrichten für das deutsche Airbus-Unternehmen reißen nicht ab. Jetzt fordern die ersten A380-Kunden Entschädigungen. Airbus muss mit hohen Millionenforderungen rechnen. Auch Forderungen anderer A-380-Kunden werden nicht mehr ausgeschlossen.


Dubai - Der größte Abnehmer des Airbus-Riesenflugzeugs A 380, die Fluglinie Emirates aus Dubai, will wegen des angekündigten Lieferverzugs auf Entschädigungszahlungen bestehen. „Wir haben durch die Verzögerungen riesige Einbußen erlitten“, sagte Emirates-Chef Scheich Ahmed Ben Said El Maktum der amtlichen Tageszeitung „El Bajan“. „Wir halten Entschädigungen für einen Rechtsanspruch.“ Einen Betrag wollte er nicht nennen. Emirates steht mit 43 Maschinen vom Typ A 380 in den Auftragsbüchern.

Zunächst war die Erstauslieferung für Oktober kommenden Jahres angekündigt, inzwischen wurde sie auf August übernächsten Jahres verschoben. Emirates hatte sich bislang nicht öffentlich zu Entschädigungsforderungen geäußert.

Im Londoner „Observer“ stand Anfang Oktober, Emirates habe hinter den Kulissen eine Entschädigung von 150 Millionen Pfund (223 Millionen Euro) verlangt. Auch eine Kündigung der Bestellungen wäre in Frage gekommen. Allerdings bestand für die Fluglinie vom Golf nach ihren eigenen Angaben kaum eine Möglichkeit, die Transportkapazität mit anderen Maschinen aufzubauen. Für das laufende Jahr wird in Dubai mit einem Aufkommen von 35 Millionen Fluggästen gerechnet, bis 2015 wird eine Steigerung auf 75 Millionen Passagiere erwartet.

WELT.de/AFP
Artikel erschienen am 25.12.2006

 

Durchbruch bei A380

Airbus löst Kabelproblem

Gute Nachrichten von Airbus: Die massiven Probleme mit der Verkabelung des Prestigeprojektes A380 sind gelöst. Und auch das Konsortium für den EADS-Einstieg soll feststehen.





"Ein entscheidender Schritt im Aufhol-Programm": Airbus löst Kabelproblem beim A380.
Foto: AFP


Der Flugzeugbauer Airbus hat in seinem Hamburger Werk nach eigenen Angaben die massiven Probleme bei der Verkabelung des A380 gelöst.

In Sonderschichten hätten die Mitarbeiter des die Kabelsysteme des ersten Großraumjets völlig überarbeitet, sagte Airbus-Sprecher Rolf Brandt und bestätigte einen Vorabbericht des Magazins Focus.

In Tests hätten sich alle Komponenten funktionstüchtig erwiesen. ,,Das war ein entscheidender Schritt im Aufhol-Programm.‘‘ Bis Oktober soll der Jet an Singapore Airlines übergeben werden. Wegen der Schwierigkeiten mit den Kabeln hatte die Firma die Auslieferungen der Flieger verschieben müssen. Die Produktionskrise hatte Airbus 2006 in die Verlustzone gestürzt.


Laut zunächst unbestätigten Angaben des Focus steht inzwischen die Zusammensetzung des Konsortiums fest, das ein EADS-Aktienpaket von DaimlerChrysler übernehmen will, um den deutschen Einfluss zu sichern. Die 7,5-Prozent-Beteiligung an EADS kostet demnach etwa 1,5 Milliarden Euro.


60 Prozent des Aktienpakets übernehmen sechs Privatbanken, darunter die Deutsche Bank, die Commerzbank und Goldman Sachs. Der Bund sowie fünf Bundesländer beteiligen sich mit 40 Prozent. Für die Bundesregierung steigt die KfW-Bank mit 13 Prozent ein. Hamburg übernimmt zehn Prozent, Baden-Württemberg, Bayern sowie Niedersachsen je fünf Prozent und Bremen zwei Prozent, hieß es.

Der Vertrag zwischen dem Konsortium und DaimlerChrysler solle noch im Januar unterschrieben werden, berichtet das Magazin. Von dem Einstieg erhoffen sich Politiker und Arbeitnehmervertreter mehr Einfluss auf konzerninterne Entscheidungen sowie ein Gegengewicht zur französischen Staatsbeteiligung.

Konzernbetriebsratschef Rüdiger Lütjen sagte dem Blatt: ,,Es gibt schon jetzt ein Übergewicht der Franzosen.‘‘ So seien etwa deutsche Manager in der Airbus-Spitze kaum noch vertreten. ,,Dabei sind wir im Wettbewerb um die produktivsten Standorte genauso gut wie die Franzosen, oder sogar besser.‘‘

(dpa)

 

Airbus stoppt Frachtversion des A380


Zwei Fluggesellschaften haben Bestellungen des Riesen-Luftfrachters storniert. Jetzt reagiert der angeschlagene Konzern und legt das Programm vorerst auf Eis. Das Marketing und der Vertrieb für das Flugzeug sollen jedoch fortgesetzt werden.

http://www.welt.de/wirtschaft/article74 ... _A380.html

 

http://www.vielfliegerforum.de/viewtopic.php?t=1191

 

Das ist sehr nett, carlo, daß Du Dich ebenfalls an die Regeln halten willst
und den Ursprungs-Beitrag entsprechend geändert hast. Wirklich löblich.

 

Aber zum Thema:

seh ich das richtig, daß damit eine Verlängerung der Start- und Landebahn,
die ja von Anfang an heftigst bekämpft wurde, damit unnötig geworden ist?

 

Hi map,


ohne Deinen Hinweis hätte ich weiterhin keine Kenntnis über admins Bitte hinsichtlich des Zitierens urheberrechtlich geschützter Artikel erlangt; vermutlich hat mir die board-software bei einer dieser unnötigen, aber hier eben doch von Zeit zu Zeit verlangten Neuanmeldung den ungelesenen Beitrag unterschlagen.

Den Dank gebe ich postwendend zurück an Dich, weil es Dir gelang, mit minimalistischen Mitteln bar jeder emotionalen Komponente ein Maximum an kommunikativem Erfolg zu produzieren - so verstehe ich jedenfalls Dein Lob.

Weiter so und danke für den Tip!

 

Für den Moment muß das sicherlich bejaht werden.

Allerdings scheinen bei EADS in den vergangenen Jahren Dilettantismus und Megalomanie zu maßgeblichen Größen direktiver Entscheidungen mutiert zu sein, das macht mir mehr Sorgen...

Boeing wird´s freuen...

 

Das war übrigens keine wie auch immer geartete "Rüge", sondern ein ernstgemeinter Hinweis ohne irgendwelche Hintergedanken - aber drüber nachgedacht habe ich natürlich schon, wie ich diesen Hinweis bei Dir "anbringen" kann, ohne daß er womöglich als "Anlaß" für völlig unnötige "Streitereien" mißbraucht wird. Und da erschien mir letztlich der pure Link auf die Bitte des Admin. (trotz der lauernden Gefahr, wieder als "Abbügler" oder gar "Bürster" geschmäht zu werden) das am wenigsten "Gefährliche" zu sein. Hat ja geklappt. Schön.

 

UPS hat alle seine Aufträge bzw Bestellungen für den A-380 heute Abend stoniert

 

Gestern (bzw. sogar schon vorgestern - am 1.3.) -
das war ja die Meldung der "Welt", mit der das Thema
dieser Seite von carlo aufgemacht wurde:

Link steht oben.

 

sorry. überlesen

 

Nun, untern Strich istdas jedenfalls alles andere als eine postivie Meldung für EADS, die man in diesen Tagen ja mehr als dringend gebrauchen könnte. Und 10 Flieger ist schon kein Pappenstiel...

Der Wellensittich

 

Bei Boeing läuft es besser:

Auftragsflut bei Boeing - Dreamliner ist jetzt schon ein Verkaufsschlager

Bleibt abzuwarten, ob die ihren Zeitplan einhalten können. Man sollte annehmen, sie haben aus den Fehlern, die Airbus mit dem A380 gemacht hat, gelernt.

Auf der anderen Seite muss Airbus nun mit dem A350 auch mal in die Puschen kommen, da dass ja das direkte Konkurrenzmodell zum Dreamliner ist.