Ich denke es geht hier nicht um die durchschnittliche Qualität der LH Flugbegleiter. Die ist sicherlich in Ordnung. Es geht um das Prinzip der Seniorität. Und damit auch die Besetzung der F Cabin. Nicht das ältere Mitarbeiter per se schlechter sind, überwiegend wird man sehr freundlich und zuvorkommend behandelt. Meist nicht übertrieben freundlich aber professionell und fast ohne Komplettausreisser. Aber seien wir mal ehrlich: Als wir alle jünger waren hatten wir auch mehr Engagement und weniger Zynismus. Da ist man nicht als Halbtags-Purser von Malle eingeflogen um seine drei Langstrecken pro Monat abzureissen (wobei das nicht die Schlechtesten sind). Ich denke ein bisschen frischer Wind könnte oben nicht schaden. Siehe F-Term und den Vergleich dazu die SEN Lounge. Nicht vom Angebot, das sind unterschiedliche Zielgruppen, einfach nur vom Personal und die von Do&Co sind sicherlich nicht teurer, die kommen halt nur aus der Gastronomie und nicht aus einem Beamtenjob. Ausserdem werde ich lieber angehimmelt als bemuttert :twisted:
Es geht nicht darum, dass die LH bisher schlecht ausgebildete Flugbegleiter in der First hätte. Ich bin nur eher der Meinung, dass man für so einen hohen Flugpreis auch erwarten kann, dass speziell ausgebildete Flugbegleiter diesen Job durchführen. Nur denke ich eben, dass man das nicht an die "große Glocke" hängen sollte - vielmehr sollte es selbstverständlich sein. Und ich denke auch, dass ein Vergleich zwischen asiatischen und europäischen Airlines selbstverständlich sein sollte ! Mentalität hin oder her, wenn ich in First fliege will ich entsprechend freundlich und kompetent umsorgt werden. Das Fluggeschäft ist international und selbstverständlich muss sich eine Fluggesellschaft den Vergleich mit einer anderen gefallen lassen, wenn z.B. die gleiche Strecke bedient wird, also bspw. FRA-SIN auch LH mit SQ. Somit muss sich LH auch dieser Konkurrenz stellen (was sie, so denke ich, auch macht!). Es ist wirklich immer wieder einfältig, einen Vergleich mit den "schlechteren" (= nordamerikanischen und anderen europäischen ) Airlines zu suchen, denn das ist der falsche Weg, man muss sich an denen orientieren, die NOCH besser sind.
Wie wahr. Und am allerbesten wäre es, einen echten "Schnitt" zu machen, neu anzufangen und zu versuchen, ganz nach vorn - möglichst ganz an die Spitze - zu kommen. Ich fände es schön, wenn man (wieder?) stolz auf den Service bei Lufthansa sein könnte - auch und gerade in den oberen Klassen. Selbst wenn's u.U. für manche "schmerzhaft" sein sollte.
1.) Habe nicht ich behauptet, daß die Crew bislang nicht ausgebildet war, sondern hat das die LH behauptet. 2.) Habe ich nur angemerkt, daß mir das im Nachhinein die doch recht gravierend unterschiedlichen Erlebnisse mit LH-F erklärt. Hatte das dann auf einen schlechten Tag der jeweiligen Person geschoben. Aber wenn die z.T. nur sehr kurz geschult wurden, kann das Personal da ja nix zu. 3.) Kasi ist kein Masochist und fliegt deshalb auch mit LH nur noch in Ausnahmefällen F, sondern nur noch C und wenn F - dann mit Swiss in F ;-)
Nicht, daß hier ein falscher Eindruck entsteht - ein allgemeines LH-Service-Personal-Bashing ist doch überhaupt nicht angesagt. Wie wohl in jedem Unternehmen gibt es eben (leider) auch bei der DLH "Ausreißer". Wenn sich Beschwerden über derartige Ausnahmefälle häufen (und das geschah wohl), wird das Unternehmen mit geeigneten Maßnahmen gegensteuern müssen (was derzeit wohl versucht wird, wie man an der Meldung sieht). Und das ist auch gut so. Okay?
Das ist geschmackssache und der eine findet die LH besser, unterstellt der SQ "roboterhafte" FAs, findet das Lächeln bei Thai besser usw.usw. ... Darum geht es aber auch in erster Linie nicht, nur sollte man sich mit Carriern messen, die auf einer Ebene stehen und der ein oder andere Carrier doch die ein oder andere Sache noch besser macht als die eigene Fluggesellschaft. Da entsteht sowas wie eine wechselseitige Vorbildsfunktion und diese kann ja auch zu neuen Anregungen dienen, wie man den eigenen Service verbessern kann.
mhm naja, aber um in der F einer namhaften Airline bedienen zu können, dürfte Motivation und eine gute innere Einstellung allein nicht genügen.. Das fängt beim Öffnen einer Champagnerflasche an und hört beim gekonnten Servieren des Essens auf. Solche Leute müssen doch Profis sein.. Der Wellensittich
Der Service in der Luft ist ja im grossen und ganzen mit dem eines Kellners in vielen Bereichen zu vergleichen. Deshalb sollte eine berufsverwande Ausbildung auch unabdingbar sein.
Dem stimme ich zu. Halt zumindest in C und F. Bei Eco ist´s egal, da steht eher der "Nahrungsmittelverteiler"-Aspekt im Vordergrund.. Aber stimmt schon. Bei LH ist das ja bisher kein Muss, LH-interne Schulung genügt.. Der Wellensittich
Das Problem ist ja nur, daß manche sog. "Profis" (die u.U. auch wissen, wie man eine Champagner-Flasche öffnet, sich aber "zu fein" für solche profanen Arbeiten sind) ohne die erforderliche (positive) "innere Einstellung" eben leider wegen des unsäglichen "Senioritäts-Prinzips" bisher häufig die auch hier so oft monierten "blasierten Ausreißer" darstellten. Und die müssen - wenn möglich - motivierten Mitarbeiter/inne/n Platz machen und auf Arbeitsplätze verschoben werden, wo sie weniger Schaden anrichten können (oder gleich ganz "auf's Altenteil"; auch wenn diese schädliche Haltung nicht immer und unbedingt am tatsächlichen Lebensalter festzumachen ist). Diese wenigen Ausnahmen verfälschen das ansonsten recht gute Gesamtbild des Unternehmens ja leider enorm ins Negative. Das sollte (und kann) sich kein Weltkonzern allzu lange leisten. Aber es scheint sich ja etwas zu bewegen. Ganz doll hoff und alle Daumen drück.
Wenn die gut sind reicht das ja auch aus. Nur reicht es nicht 2 mal einen Wein auf gemacht zu habe n und 2 Teller tragen zu können um von Service eine Ahnung zu haben. Nein ich finde auch in der Eco muss und darf es nicht anderst sein nicht so individuell wie F + C aber genau so gut und Aufmerksam.
Senioritätsprinzip ist sicherlich ein Argument, aber nur in FRA. In MUC lassen sie die jungen, motivierten FBs nämlich seit jeher gerne in die F. Und das ist für die Servicequalität nicht schlecht. Zumal das FB/Pax-Verhältnis im Airbus besser ist als in der 747, und es für einen FB im Airbus wesentlich leichter ist, die gesamte Kabine auf einmal zu überblicken als im Jumbo, was wichtig ist, um etwa leere Gläser zu erkennen oder Augenkontakt mit den Paxen zu suchen, um ihnen, wie man so schön sagt, ihre Wünsche von den Augen abzulesen. Dieses Sprichwort gibt es ja nicht umsonst.
flysurfer, wusste ich nicht, dass ex muc kein Senioritätsprinzip gilt. Sehr interessant. Bin erst einmal ex Muc Langstrecke geflogen, da ich schon ein Fan des Upper-Decks bin und den Airbus nicht so mag, weil ich nie alleine fliege und gern auch mal aus dem Fenster sehe. ex FRA höre ich von den FB immer wieder, dass sie froh sind endlich in der F angelangt zu sein und dass sie sich nie wieder den Zoo unten antuen könnten usw, usw .... Sie lassen auch mal ab und an ne Jungsche hoch, aber erst nach dem regulären Service und auch nicht immer.
Das gibt es sehr wohl, nur machen die "Alten" in MUC sehr gerne C und lassen die Jungen in die F. Sehr sinnvoll. Aber MUC hat eh an anderes Betriebsklima als FRA, familiärer, nicht so anonym. Und auch die Briefings der FBs vor den Flügen sind anders als in FRA. In MUC wird auf zusätzlichen Service Wert gelegt, der über den Service aus dem "Handbuch" hinausgeht. Das ist damit erklärbar, dass sich so ein Extra-Service auf voll besetzten 747s wohl nicht relaisieren lässt. Da MUC aber nur 343 und 346 hat, lässt sich das gewisse Extra dort konsistent realisieren, und das wird offenbar auch gemacht und den FBs in den Briefings vermittelt. So höre ich es jedenfalls von MUC FBs.
Bei SQ versetzen sie die FA´s ab 27 zum Bodenpersonal. Was mir bei europäischen carriern generell fehlt, ist die weitestgehend bedingungslose Verpflichtung, gerade C- und F-Passagieren jederzeit das Gefühl zu vermitteln, ein gerngesehener Gast zu sein, für dessen Zufriedenheit man selbstverständlich keine Mühe scheut. Ich füge wohlwissend hinzu, daß das den Besatzungen durch partiell abwesende Mindeststandards an zwischenmenschlichen Verhaltensregeln zeitweise schwer fallen dürfte. Aber dennoch. Was mir an asiatischen FA´s wiederum manchmal mißfällt, ist ein gewisser Fatalismus, der in primär unlösbaren scheinenden Konfliktsituationen zwar enorm hilft, den in Asien so wichtigen Passus des Gesichtsverlustes zu verhindern, aber eben auch das Problem des Fluggastes nicht löst. Ob die Vermählung europäischer Gründlichkeit gepaart mit asiatischer Aufmerksamkeit zum unabweisbaren Premium-Produkt führen würde? Gruß carlo
Das kann ich nicht ganz nachvollziehen, da ich einige FAs kenne, die weit über 30 sind und noch munter bei SQ in der Kabine arbeiten.
